Themenspecial 20. Juli 2022
Tag der Weltraumforschung
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Wie können ihrer Meinung nach, manche Wissenschaftler (Lesch z.B.) Wissenschaft und Religion miteinander vereinbaren! An sich wiedersprechen sie sich oder?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kann das persönlich auch nicht nachvollziehen. Aber das muss ja jeder und jede mit sich selbst ausmachen.

KriegDemKrieg 
Fragesteller
 20.07.2022, 17:59

Hört sich zumindest etwas nach "Knoten im Kopf" an ?

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Ich sehe es so, daß Wissenschaft und Religion zwei getrennte Dinge sind. Mit der Wissenschaft erforscht man mittels Experimenten und Messungen unsere Lebenswelt, die Erde und das Universum. Die Religion beschäftigt sich mit dem Glaube, daß es jenseits unserer Lebenswelt, der Erde und des Universums noch etwas „Göttliches“ gibt. Das kann man aber nicht erforschen. Man kann nur daran glauben und hoffen, daß es das gibt. 

Hallo KriegDemKrieg,

grundsätzlich sind Glaube an Gott und Wissenschaft aus meiner Sicht durchaus miteinander zu vereinbaren, sofern sich jede der beiden Richtungen ihrer Grenzen bewusst ist.

Unglaubwürdig werden Vertreter des Glaubens, wenn sie z.B. eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren oder schlichtweg ablehnen. Das beraubt sie natürlich ihrer Glaubwürdigkeit und spielt in die Hände derer, die die Existenz Gottes ablehnen.

Wissenschaftler bewegen sich grundsätzlich auf einem anderen Terrain als ein Verfechter des Glaubens. Ein Wissenschaftler hält sich bei seinen Forschungen an empirisch belegbare Tatsachen. Da jedoch die Existenz Gottes in diesem Sinn nicht belegbar ist, ziehen viele Wissenschaftler die Existenz eines Schöpfergottes erst gar nicht in Betracht.

Hierbei sollte ein Wissenschaftler jedoch an die Grenzen denken, die ihm gesetzt sind. Wenn er denkt, dass nur das existieren kann, was auch wissenschaftlich belegbar ist, überschreitet er in gewissem Sinn diese Grenzen. Die Wissenschaft kann eben nur einen Teil dieser Welt erklären. Die Frage nach Gott liegt somit eindeutig jenseits dessen, was Wissenschaft erforschen und beschreiben kann. Mit anderen Worten: Es weder Sache der Wissenschaft, Gott zu widerlegen als auch seine Existenz zu beweisen!

Andererseits hat bei dem einen oder anderen Wissenschaftler das Beschäftigen mit den Details seines Fachgebietes gerade dazu geführt, an die Existenz Gottes zu glauben. Wie das? Zum Beispiel zeigt das immer weitere Vordringen in den molekularen Aufbau der Strukturen des Lebens, dass überragende Intelligenz mit im Spiel ist.

Dabei geht es dem gläubigen Wissenschaftler nicht darum, in einem Schöpfer eine Erklärung für das Unerklärbare zu suchen. Es geht für ihn einfach darum, anzuerkennen, dass allein das Zusammenwirken natürlicher Prozesse keine zufriedenstellende Antwort auf die Frage ist, wie das Leben in all seinen vielfältigen Formen und seinem komplexen Aufbau entstehen und sich weiterentwickeln konnte.

Daher gibt es auch heute etliche Wissenschaftler, die ihre Überzeugung, dass es einen Schöpfer gibt, klar und deutlich zum Ausdruck bringen. Sie sehen also in ihrer wissenschaftlichen Arbeit einerseits und ihrer religiösen Überzeugung andererseits keinen Widerspruch.

LG Philipp

KriegDemKrieg 
Fragesteller
 21.07.2022, 12:13

Ablehnen tu ich nicht mal "Gottes Existenz" eher das Menschen meinen Menschen währen unfehlbar!!

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Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Ich vermute sie werden die Bibel nicht wörtlich nehmen und Gott als eine übernatürliche Macht ansehen.