Wie kann man Gerechtigkeit schaffen?

Eins ist hier schonmal klar, mit dem Thema Gerechtigkeit kannst du es niemals jedem Recht machen. Einer hat immer was an einem Vorschlag auszusetzen.

Ich denke auch, dass das subjektive Gerechtigkeitsempfinden mit Bildung und Intelligenz zu tun hat. Allein schon, weil die Bürger in diesen Attributen gänzlich verschieden aufgestellt sind, scheitert es schon hier.

Das ist eine komplexe Frage. Viele würden es zum Beispiel als gerecht empfinden einen Kinderschänder hinzurichten oder gar Selbstjustiz an ihm zu üben. Aber ist das wirklich gerecht? Können schlechte Taten mit Gewalt bekämpft werden oder erzeugt diese Gewalt nur Gegengewalt und sorgt für eine Intensivierung der Kriminalität?

Man müsste fast schon ein höheres Wesen sein, um wahre Gerechtigkeit zu schaffen, so denke ich.

Guten Abend,

habt ihr Argumente dafür wie man Gerechtigkeit beispielsweise innerhalb eines Staates schaffen könnte?

Indem jegliche Tat zur Abhängigkeit vom sozialen Stand, geistige Verfassung, körperliche und psychische Gesundheit, religiösen Hintergrund und Kultur sieht. allerdings stellt sich hier die Frage, wer denn das Recht zum Urteil hat. Hier ist es beinahe unmöglich keine allgemeine Gerechtigkeit herzustellen, da sich zu einem:

• nicht alle Faktoren beleuchten lassen
• kein Mensch die Erfahrung zur Beleuchtung aller Fakten hat
• Das Urteilsvermögen des Urteilers nur in Abhängigkeit der eigenen Erfahrung, Wissen und Empathie

Aber eine Gerechtigkeit wäre, wie ich finde, wenn mehrere Personen verschiedenster Hintergründe (wie die erwähnte Punkte Religion, sozialer Stand, politische Einstellung etc) und ohne Bekanntheitsgrad zueinander den jeweiligen Fall bewerten und die Ansichten dieser miteinander fusioniert (was allerdings faktisch kaum möglich ist - wie ich finde).

und eventuell auch Argumente gegen das gleichheitsprinzip.

Es fängt dabei an, dass jeder Mensch andere Eltern hat, somit andere körperliche, psychische, kulturelle und moralische Einflüsse. Jeder Mensch erfährt das Leben anders, weswegen es keine Gleichheit gibt.

Außerdem... Wer im Leben mehrheitlich Böses antrifft, kennt eher eine böse Welt. Genauso kennt ein Mensch, welcher mehrheitlich Gutes antrifft, eher eine gute Welt.