Wie kann ich mein Vater überzeugen nicht zu denken das es nur eine Phase ist?

Gar nicht.

Du hast gesagt was Sache ist und wenn du dabei bleibst dann wird auch irgendwann bei ihm der Groschen fallen.

Lass deinen Vater also in Ruhe. Für ihn ist das auch schwierig und du heißt eben so wie er dich bei deiner Geburt genannt hat. Gib ihm also Zeit.

Und deine Freunde kennen deinen Taufnamen auch. Also ist das überhaupt nicht schlimm wenn dich dein Vater so nennt wenn sie da sind. Mach doch bitte kein künstliches Drama.

Auch wenn es für Dich hart sein mag - Du kannst Deinen Vater zu nichts zwingen..... für ihn bleibst Du sein Sohn.

vor etwas längerer Zeit

Wie lange ist diese zeit? Reden wir hier von jahren? Monaten? Wochen?

Kann mir da jemand helfen ihn dazu zu bringen nicht mehr zu denken das es nur eine Phase ist?

Wie MaryLynn schon sagte. Das geht nicht. Zumal du so gesehen selbst nicht weisst ob es wirklich nur ne Phase ist oder nicht. (Mir ist klar das du vollkommen davon überzeugt bist das es keine phase ist.) Das merkt man erst hinterher.

Wirklich überzeugen wird nur passieren wenn du eben in 10-15 jahren immernoch trans bist. Je mehr zeit vergeht desto weniger kann man noch von einer phase sprechen. 10 jahre sind nach meiner schätzung durchaus nen gutes Minimum für den begriff phase. Alles was drunter ist. Ist im endeffekt eine phase.

Was du aber tun kannst ist ihm schlichtweg bitten mitzumachen. Also was namen etc. angeht. Und es zu tolerieren. Er muss ja nicht davon überzeugt sein das es dauerhaft ist.

Und manchmal brauchen menschen nunmal ein wenig um sich auf neue situationen einzustellen. Und manchmal haben auch menschen eine gewisse grenzen. (Bei mir z.b. ist es wenn jemand ständig seinen namen oder pronomen wechseln wollen würde. Da mache ich schlichtweg nicht mit.)

Du kannst ihn nicht zwingen. Gib ihm einfach Zeit um das alles zu verarbeiten. Für Eltern ist das oft schwierig, das fängt an bei was sollen die Leute denken, bis hin zu dem Unverständnis, dass der Sohn statt Marko plötzlich Marie heißt.

Ich bin selbst Mama von 4 unschlagbar tollen Kindern und hätte da eher null Probleme, aber jeder Mensch denkt anders.

Du erwartest Toleranz und Akzeptanz, dann sei selbst auch tolerant und akzeptiere, dass dein Vater Zeit braucht

Du kannst deinem Vater nicht aufzwingen, etwas anzunehmen, wenn er das nicht will oder nicht kann.

Duz bist erst ^12 Jahre alt und in der Pubertät da schwanken auch die Gefühle hin-und her und das muss auch nicht immer endgültig sein.

Heute muss sich jeder s o f o r t outen, anstatt erst mal abzuwarten, wie sich das alles noch entwickelt.

Sorry, aber mit 11weis man sicher noch nicht, wohin der Weg in der Richtung überhaupt mal geht, hinzu kommt, dass im Internetzeitalter alles publik gemacht wird und in der Pubertät, können Gefühle schonmal verwirrend sein unddann ist man schnell festgefahren, bevor man überhaupt in viele Richtungen Erfahrungen gemacht hat.

Du hast mit deinem Vater gesprochen, dann lasse ihm erst mal die Zeit und zwinge ihm nicht etwas auf, was er nicht akzeptieren möchte oder nicht kann.

vielleicht solltest du dich mal mit einem Psychologen unterhalten, wenn du damit nicht klar kommst:

deine Mutter redet dich mit deinem Transnamen an,

deine Freunde auch,

den Vater mit deinem Namen, den du zur Geburt bekommen hast und das ist dir peinlich, wenn andere da sind?

Mit 12 hast du dich zu früh geoutet, da ist man gefühlsmässig noch nicht so gefestigt, dass es einem weder unangenehm ist bei anderen, noch peinlich, sondern du würdest da ohne Wenn und Aber, auch dazu stehen.

Dann hättest du auch das Problem nicht mit zwei Namen und

lasse das bei deinem Vater erst mal eine Weile sacken , auch sind noch lange alle Eltern nicht bereit, das anzunehmen.

Deshalb ist er trotzdem dein Vater und du der Sohn, so hat er dich großgezogen, denkst du das ist für ihn so einfach, dass er von jetzt auf nachher umschwenken kann?

Das sollte dir auch mal ein Psychologe erklären.