Wie findet ihr unseren Kaiser?

 - (Deutsch, Deutschland, Krieg)

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Dummkopf 33%
Ich fand ihn ganz gut 29%
Anders 29%
Naja geht so 10%
Man muss seinen Kaiser halt mögen 0%
Schlechteste Deutsche Führungskraft 0%

6 Antworten

Naja geht so

Seine Karriere lief ja nicht gerade gut und heute scheint er sehr unbeliebt zu sein.

Aber man sollte ja auch bedenken, dass er es auch nicht so leicht hatte. Er ist halt viel zu früh Kaiser geworden und durchlebte einen ganz anderen Zeitgeist. Dass dann auch noch jemand ankommt und den Kronprinzen von Österreich erschießt war ja ebenfalls eher ungünstig.

Vielleicht sollte man die Monarchie einfach wieder einführen und mich zum neuen Kaiser von Deutschland krönen. Dann bringe ich das alles wieder in Ordnung.

Eisenkrieger  02.05.2024, 17:40

Vor allem wurde der sensible Junge als Kind schwer und über Jahre körperlich misshandelt und erlitt Demütigungen durch seine Erzieher

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Dummkopf

Das ist einer der vielen Nachteile der Erbmonarchie. Da kommen auch ihres Amtes nicht gewachsene Menschen auf den Thron. Während Wilhelm II. nicht der Hellste war, benahm sich sein Sohn noch dümmlicher und wurde trotz Zensur zum Spott.

"In einer Berliner Zeitung war einst zu lesen: »Der Knorprinz hat geruht ...«, am nächsten Tag die Berichtigung: »Der Kornprinz hat geruht ...«, am dritten war der vermaledeite Königssohn korrekt gedruckt, aber nun stand da: »Der Kronprinz hat gehurt.«"

Eisenkrieger  02.05.2024, 17:49

Tja

Wilhelm war aber nicht dümmlich und schob gar nicht von Geburt. Abgesehen davon, dass du die sehr lange Friedensperiode außer Acht lässt, solltest du vielleicht wissen, dass Wilhelm das Produkt seiner grauenhaften Erziehung war. Er wurde, als sensibles Kind, über viele Jahre körperlich schwer misshandelt und gedemütigt.

Dies führte ganz sicher zu seinem sprunghaften Wesen, zu seiner großspurigen Art, die ganz sicher angeeignet war um seine innere Hilflosigkeit zu überspielen und zum anderen nicht der schwache Junge zu sein, als den ihn seine Erzieher gesehen hatten. Er blieb auch als Erwachsener ein verunsicherter Mensch, der auf den Rat vermeintlich klügerer Berater angewiesen war. Entscheidungen zögerte er oft heraus aus Angst etwas falsches zu tun oder weil ihm jemand wieder etwas abweichendes gesagt hatte.

Er war jedoch, abgesehen von aufbrausenden Momenten, charmant und höflich, zurückhaltend im privaten Rahmen. Der Tod seiner Tante Victoria traf ihn härter als der seines Vaters.

Denn er wurde zudem in einem ständigen Konflikt zwischen seinen Eltern, die ihn zwar liebten aber distanziert blieben, und seinem Großvater, welcher seine Eltern verachtete aber ihn liebte, erzogen. Also kam noch eine schwere Zerrissenheit hinzu, die ihn sicher haltlos machten

All dies könnte auch ein gewählter Präsident erfahren haben und sofern dessen Verhalten angepasst genug ist, oder sagen wir unauffällig genug, ebenso schwerwiegende Fehler machen.

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SchlimmerJimmy  03.05.2024, 02:03
@Eisenkrieger
Abgesehen davon, dass du die sehr lange Friedensperiode außer Acht lässt

Huiii, 26 Jahre Frieden. Es sei denn, man rechnet die Kolonialkriege ab, dann war es nicht ganz so friedlich. Deutschland hat jetzt 79 Jahr Frieden. Ein Punkt für die Demokraie.

Abgesehen davon, dass du die sehr lange Friedensperiode außer Acht lässt, solltest du vielleicht wissen, dass Wilhelm das Produkt seiner grauenhaften Erziehung war. Er wurde, als sensibles Kind, über viele Jahre körperlich schwer misshandelt und gedemütigt.

Ein Psycho als Kaiser. Punktabzug für die Erbmonarchie,

All dies könnte auch ein gewählter Präsident erfahren haben

Der seit 1949 wenig zu sagen hat. Ein Punkt für unsere 2. Republik.

Drei zu null. Danke, dass du mir so viele schöne Argumente geliefert hast.

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Eisenkrieger  03.05.2024, 11:30
@SchlimmerJimmy

Ich hatte ja schon ein sehr niedriges Niveau bei der Antwort erwartet doch hast du es überraschenderweise doch geschafft dieses noch zu unterschreiten. Besonders dein peinliches Punktezählen ist schon fremdschambehaftet weil du irgendeinen Wettkampf auszählst, den niemand mitmacht.

Mein Kommentar dient nicht dazu die Vor- und Nachteile zwischen Monarchie und Demokratie auszudiskutieren und daher habe ich dir weder (schöne) Argumente geliefert, noch eingefordert. Ich habe lediglich versucht in deinem versimpelten Blick auf die Historie etwas mehr Differenzierung in der Geschichtsbetrachtung zu erreichen, dass du zumindest in Ansätzen überhaupt begreifst, was du stolz moralisch-politisierend von dir gibst.

Deutschland hatte zwischen 1871 und 1914 eine der längeren Friedensperioden in Europa gehabt, wobei natürlich viel Bismarck und seiner kongenialen Politik zu verdanken war. Über 40 Jahre Frieden hatte es zuvor nur selten gegeben. Für dich ein Witz, beliebig - für die Menschen damals sicher nicht und dieser lange Frieden, der große Aufschwung des Reiches und die Wohlstandszunahme allgemein wurden eben durchaus mit dem Kaiser assoziiert.

Für ein vollständiges Bild sind eben alle Aspekte zu betrachten und nicht nur die, die dir gerade in dein modernen, politischen Kram passen.

Deutschland hat jetzt 79 Jahr Frieden. Ein Punkt für die Demokraie.

Mit wem du dich jetzt gerade in einem Wettbewerb fühlen magst, bleibt dein Geheimnis. Nochmal für nicht so schnelle Leser: Es geht um die Betrachtung einer historischen Person und deren Zeit, nicht um die Frage ob es heute demokratischer oder besser oder schlechter ist als 1900.

Ein Psycho als Kaiser. Punktabzug für die Erbmonarchie,

Tja, wenn ich für jeden Psycho hier einen Euro erhalten würde, wäre ich ein gemachter Mann 🙄 Welcher Film läuft gerade bei dir ab?

Der seit 1949 wenig zu sagen hat. Ein Punkt für unsere 2. Republik.

Mitleid oder Fremdscham? Beides vermutlich.

Drei zu null. Danke, dass du mir so viele schöne Argumente geliefert hast.

War dein gezeigtes Triumpfgefühl jetzt echt oder was ist da los bei dir?

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SchlimmerJimmy  03.05.2024, 11:40
@Eisenkrieger
Ich hatte ja schon ein sehr niedriges Niveau bei der Antwort erwartet doch hast du es überraschenderweise doch geschafft dieses noch zu unterschreiten.

Wenn die Argumente ausgehen, muss man den Diskussionspartner unbedingt diskriminieren.

Für ein vollständiges Bild sind eben alle Aspekte zu betrachten und nicht nur die, die dir gerade in dein modernen, politischen Kram passen.

Das gilt auch für Dich. Davon abgesehen spricht eigentlich nichts für eine Monarchie, allein schon deshalb weil demokratische Staaten sehr selten übereinander her fallen.

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Eisenkrieger  03.05.2024, 12:57
@SchlimmerJimmy Also nochmal in einfacher Sprache:
  • Ich habe nicht argumentiert
  • Darum keine Argumente
  • Ich habe nur dein enges Geschichtsbild erweitert
  • Das nennt man Differenzierung.
  • Ich habe nicht über Monarchie gesprochen
  • Auch nicht über Demokratie
  • Auch nicht darüber, was besser ist
  • Ich habe nur über Wilhelm II. gesprochen
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SchlimmerJimmy  03.05.2024, 14:07
@Eisenkrieger
Ich habe nur dein enges Geschichtsbild erweitert

Mein erster Lacher des Tages

Ich habe nur über Wilhelm II. gesprochen

Ich auch. Bis du deine ungebetenen Kommentare unter meine Antwort gesetzt hast.

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Eisenkrieger  03.05.2024, 15:13
@SchlimmerJimmy

Jetzt hast du zumindest verstanden wovon ich überhaupt gesprochen habe. Dafür ein ganz großes Kompliment! Ich werde künftig stets nur in einfacher Sprache mit dir schreiben das hilft Dir ja wirklich enorm. Ich bin ganz überrascht. Aber dennoch muss ich dir leider auch etwas Trauriges sagen. Leider ist Geschichte mein Steckenpferd, und wenn irgendein Motzki Quatschkram ins Internet schreibt, nur weil das irgendwie mit seiner gerade aktuellen politischen Meinung übereinstimmt, wenn jemand also wirklich glaubt die Geschichte irgendwie zu sich hin zu biegen, damit sie ins rechte, linke oder auch von mir aus feministische Narrativ passt, bekommt von mir gerne eine kleine Korrektur. Wenn du so willst bin ich dein ganz persönliches Faktenchecker-correctiv.

Du brauchst dich nicht bedanken, ich habe es gern getan.

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SchlimmerJimmy  03.05.2024, 17:01
@Eisenkrieger
Jetzt hast du zumindest verstanden wovon ich überhaupt gesprochen habe.

Wovon du sprichst oder doch eher rumschwurbelst, habe ich schon lange verstanden. Und andere auch. Sonst wäre das nicht dein X-ter Account.

Leider ist Geschichte mein Steckenpferd.

Das bedauern hier viele.

Wilhelm der II. war nun mal ein bisschen dumm. Er hat eine Kriegsmarine gebaut, mit der er niemals mit dem Empire gleichziehen konnte, aber England vergrätzt hat, Churchill hat noch 1912 auf freundlichste Weise gewarnt, Willy hat hämisch die Beschlüsse der europäischen Friesenskonferenz von 1899 kommentiert, er hat Rußland vor den Kopf gestoßen, als er das Dreikaiserbündnis nicht verlängerte, er hat einen Zweifrontenkrieg angezettelt und mit dem Überfall auf Belgien noch das Empire in den Krieg gezogen.

Weisst du, wenn man einen Krieg anzettelt, sollten auch die Voraussetzungen für einen Sieg gegeben sein. Mit Verbündeten, die sogar gegen die zaristische Armee alt aussahen war das ein Undig. Ohne Plan für die Versorgung der Zivilbevölkerung. Und der Dummkopf schmiß mit Kriegserklärungen rum wie mit Konfetti, mein Herr Geschichtsexperte!

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Eisenkrieger  04.05.2024, 17:57
@SchlimmerJimmy Ich hatte ja erst noch Mitleid

Nein, mein hilfloser Geschichtslernender, du hast überhaupt nichts verstanden und stattdessen ein peinliches Punktespiel aus deiner Hirnlade gezogen als trainiertest du für die Paralympics. Es ist dein Ego, welches schnell getriggert es nicht erträgt auf die halbgaren Auslassungen eines kenntnisfreien Kaiserkenners hingewiesen zu werden.

Da magst du auch schnell gelesenes Wikipediawissen hinterherachieben, nir glaubt das niemand angesichts deiner skurrilen Performance mit "Drei zu Null!"

Und das merkt man auch, wenn ausgerechnet du, ausgerechnet mir hier "herumschwurbelst" nachsagst. Meine Schwurbeleien, lieber Hohenzollernspezialist, basieren auf aktuellen Forschungen.

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Eisenkrieger  04.05.2024, 19:50
@SchlimmerJimmy

Du fühlst dich beleidigt? Sicher nicht von mir. Du selbst bist übrigens auch nicht zimperlich, Genosse aber bei dir selbst erträgst du keine Polemik?

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Dummkopf

Er war politisch inkompetent.
Er war militärisch inkompetent.
Er war wankelmütig.

Er war halt nur Kaiser, aus Gründen der Erbfolge.

Die Mobilmachung, die 1914 zum großen Krieg führte, wollte er gar nicht.
Aber sein eigener Kanzler, Bethmann-Hollweg, hat ihm die Leviten gelesen.
Nur Stunden später hat er der Mobilmachung zugestimmt.

Deutschland war vor dem ersten Weltkrieg die stärkste Militärmacht der Welt.
Das alles wurde in einem sinnlosen Krieg verheizt.

Dummkopf

Unserer in der Hofburg war schon keine helle Kerze, aber der eurige … brr …

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik
Anders

Ich kenne zwei, inzwischen ist einer gestorben und der andere leitet ein Firma

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung