werde aggressiv beim diskutieren! normal?

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Hm....also..."dass Leute so ignorant sind" ist schon ein Urteil ohne Beleg: Dergleichen hat in einer Diskussion nichts verloren. Allerdings kann ich die Wut gut nachvollziehen.

Wenn Menschen gar nicht auf Argumente eingehen, sollte man ziemlich schnell die Notbremse ziehen, und sich verabschieden. Wichtig ist aber, zu begreifen, warum sie nicht auf Argumente eingehen.

Gläubige Menschen(ob Kreationisten oder nicht ist letztendlich wurscht)) können gar nicht auf Argumente eingehen, wenn diese Argumente etwas in Frage stellen, das sich direkt auf ihren Glauben bezieht und wenn diese Argumernte sauber genug sind, dass sie sich gezwungen sehen sich damit auseinanderzusetzen. In diesem Fall haben es kluge und redliche Gläubige viel schwerer als Durchschnittsgläubige, denen das Bestehen in einer Diskussion nicht so wichtig ist.

Solche Gläubige sind es sich selber in ihren eigenen Augen aber schuldig, die Herausforderung anzunehmen, und diskutieren so lange fair und sauber bis sie merken, dass ein Argument so gut ist, dass sie ihren Glauben (zu Recht) in Gefahr sehen. Ist das Eisen so heiß geworden hören selbst die redlichesten Gläubigen meistens sofort auf, auf die Argumentation weiter einzugehen, und greifen den Argumentierenden entweder persönlich an, oder weichen irgendwohin aus, damit es nicht zu brenzlig wird.

Ein solches Verhalten macht natürlich wütend, bis man verstanden hat, dass diese Menschen sich in großer Not befinden. Sie realisieren plötzlich, dass sie aus der Nummer nicht ungeschoren rauskommen können, und fangen meistens deswegen an zu beißen.

Wenn du also bemerkst, dass du jemanden in die Ecke gedrängt hast, dann steig aus. Wut ist, wie gesagt, absolut verständlich, bringt aber nicht viel. Lass den Gläubigen die Möglichkeit, ihr Gesicht zu wahren, und lass sie notfalls auch schimpfen. Menschlichkeit ist in so einem Falle aus meiner Sicht wichtiger, als Recht zu behalten.


PeVau  07.07.2012, 22:27

Sehr schöne Antwort!

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realsausi2  11.07.2012, 23:54
@earnest

Dito. Auch wenn Theorie und Praxis manchmal schon schwer in Einklang zu bringen sind. Bei mir zumindest.

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ExMuslim12  08.07.2012, 03:12

Gerade die Diskussion Evolution/Kreationismus ist keine Diskussion die man auf einer gesicherten Faktenbasis führen kann. Deshalb wäre ich vorsichtig zu sagen das die anderen nicht auf die Argumente eingehen, denn man selber hat große Probleme schlüssig alle Argumente zu belegen.

Deshalb ist Deine Überleitung zur "Gläubigen Menschen" auch nur ein Spiegel der zwei Dinge aufzeigt: - Menschen die nicht zuhören wollen - und Menschen die meinen Recht zu haben weil sie das vertreten was sie in der Schule gelernt haben, was viele Wissenschaftler sagen, was sie in Büchern gelesen haben oder was ein Iman ihnen gesagt hat, aber selber nicht belegen können.

... aber Recht hat keiner.

Mit "Gläubigen Menschen" hat das nur so weit zu tun das beide Seiten - die Anhänger der Evolutionstheorien und die Kreaitonisten - glauben Recht zu haben.

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frank1968  08.07.2012, 10:52
@ExMuslim12

Werter ExMuslim,

es ist ein gänginges Missverständnis, dass alle eine Diskussion führen, um Recht zu haben. Viele führen Diskussionen, um dazuzulernen, und mit solchen Menschen tausche ich mich auch am liebsten aus, weil ich selber dann auch dazulernen kann..

Und was Evolution/Kreationismus anbelangt: jedes Wissen ist vorläufig, und Irren ist immer möglich. Allerdings gibt es für die kreationistische Position bis jetzt keine Argumentation, die mir oder anderen, die sich auskennen, plausibel erschienen wäre.

Ein echtes Argument Pro-Kreationismus ist mir bis jetzt noch nicht begegnet, und ich habe mich wahrlich auf viele Diskussionen eingelassen. Nicht jede Position ist gleich wahrscheinlich, nur weil es Menschen gibt, die sie vertreten. Manchmal halten Menschen eben an Dingen fest, weil sie sie unbedingt glauben möchten, und ich lasse sie ja auch in Ruhe. Es sei denn, sie sprechen mich an, oder sie indoktrinieren andere in ihrem Sinne, indem sie Unwissenheit und/oder Jugend ausnutzen. Da verstehe ich dann keinen Spaß.

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frank1968  08.07.2012, 11:02
@frank1968

P.S.: Wenn mir ein echtes Argument begegnet, dass den Kreationismus stützt, überdenke ich meine Position dazu sofort.

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waldfrosch  08.07.2012, 11:27
@frank1968

@Frank 1968

indoktrinieren andere in ihrem Sinne, indem sie Unwissenheit und/oder Jugend ausnutzen. Da verstehe ich dann keinen Spaß.

Ich bin kein Krationist .

Dieser Aussage kann ich jedoch aus der Christlichen Warte nur beipflichen . Dass was du dir selbst zugstehst, sollte auch für andere gelten ,die nicht deine Atheistische Haltung vertreten ,meine ich ....

Merkst du noch wie unsinnig das hier am Ende wird ?

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DarkSepia  08.07.2012, 12:22
@ExMuslim12

Evolutiosntheorie vs. Kreationismus ist Wissenschaft vs. Pseudowissenschaft und nicht Weltanschauung vs. Weltanschauung, Religion vs. Religion oder Ideologie vs. Ideologie.

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frank1968  08.07.2012, 12:26
@waldfrosch

Ich merke nur, Waldfrosch, dass ich dich nicht gerufen habe, du meine Position nicht nachvollziehen kannst, und es auch deswegen keinen Sinn hat, dir zu antworten.

Vielleicht liest du meine Antwort nochmal

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Agnostiker90  08.07.2012, 20:05

DH frank1968! Weiter so!

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Nikadya  09.07.2012, 11:01

Das hast du gut ausgedrückt, danke, sehr hilfreich auch für mich :D LG Nikadya

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izreflexxx  09.07.2012, 13:23

Hallo Frank.

Ich finde den Beitrag deshalb gut, weil Du den Schwerpunkt auf die Dynamik gelegt hast, die zu aggressivem Verhalten führt. Vielleicht erinnerst Du Dich daran, dass ich selber gläubiger Christ bin. Ich halte die Welt auch für eine Schöpfung Gottes. Allerdings sehe ich auch, dass viele Brüder und Schwestern im Herrn ein problematisches Selbstverständnis haben. Mir scheint es häufig so zu sein, dass manche sich in einer Position des Übermensch-Seins sieht. Das würde freilich niemand von sich selbst behaupten, aber der Auftritt in Diskussionen spricht für mein Empfinden eine andere Sprache. Wer in eine Diskussion mit dem Anspruch hineingeht, das Gegenüber auf jeden Fall für die eigene Position gewinnen zu wollen und auch zu können, der müsste umfassende auch wirklich gesicherte Kenntnisse auf der Sachebene haben. Es könnte heilsam sein, wenn man sich eingestehte, dass dies bei einigen Themen (so auch die Genesis) überhaupt gar nicht der Fall sein kann. Egal welche Position man vertritt, man ist immer irgendwie limitiert. Göttliche Offenbarung und (Natur)wissenschaft wollen denselben Zweck erfüllen aber konstituieren sich ganz anders. Die Bibel ist kein wissenschaftliches Lehrbuch und präsentiert nicht alle Fakten, die durch naturwissenschaftliche Forschung hervorgebracht wurden. Andererseits ist ein Schöpfergott kein solches durch Forschung beizubringendes Faktum und man kann deshalb folgerichtig innerhalb einer naturwissenschaftlichen Disziplin nicht problemlos eine Theorie ersinnen, die einen solchen enthält. Die saubere Trennung von Faktenebene und Theorieebene einerseits und das Anerkennen der unterschiedlichen "Arbeitsweise" zum Erkenntnisgewinn andererseits lässt mich jedenfalls ziemlich entspannt sein und empfiehlt sich möglicherweise zum Gebrauch. Denn auf Faktenebene scheint nach meinem Kenntnisstand nichts wirklich dazu angetan zu sein, den biblischen Schöpfungsbericht gültig widerlegen zu können. Eine Dynamik kann auf der Gegenseite entstehen, wenn man Schöpfungsbericht und atheistische Evolutionstheorien gegenüberstellt durch die Genese eines neuen und gewichtigen Problems: Die Existenz eines Schöpfers, dem man wahrscheinlich rechenschaftspflichtig sein könnte. Ich vermute, dass dies der Punkt ist, bei dem ablehnende Gefühle verstärkt werden. Es ist zwar eine weitere aber nicht unbegründete Mutmaßung, dass Evolutionstheorien für viele nicht allein eine faszinierende Erklärung der Entstehungsgeschichte sind, sondern gleichfalls die dankbar angenommene Lösung eines "Gottesproblems". Also ist in Übereinstimmung mit deiner Antwort eine große Sensibilität für religiöse Gefühle angebracht - auf beiden Seiten.

LG

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frank1968  09.07.2012, 15:28
@izreflexxx

Nein, überhaupt nicht einverstanden! Aber dies ist wahrscheinlich der falsche Ort, um zu diskutieren.

Es ist, und das möchte ich meiner Antwort dann noch hinzufügen, manchmal wichtig, einander gegenüberzusitzen. Denn dann können wir unsere Aussagen und Bemerkungen mimisch unterstützen, und eventuelle Missverständnisse gleich korrigieren.

Sincerely, frank

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Bitte verzeih meine ehrlichen Worte...

Ich habe früher über das Thema Evolution und Kreaionismus ähnlich wie Du gedacht: "Wie können die Kreationisten nur so einen Unsinn sagen"

Irgendwann habe ich gemerkt das ich nicht besser bin wie die anderen und wenn man meine Argumente mit der gleichen Sorgfalt prüft wie ich sie von Kreationisten erwarte, dann stelle ich fest das ich vielleicht mehr Menschen habe die meine Meinung teilen, aber das ich Recht habe, kann ich auch nicht beweisen. Also darf ich den anderen die eine andere Meinung haben nicht böse sein, sondern ich sollte daraus lernen.

Denn ehrlich gesagt sind die Evolutionstheorien auch nur Theorien. Es sind die besten Erklärungen die wir aktuell haben um die Entstehung der Arten zu erklären, aber auch nicht mehr. Das es aktuell so um die 6 verschiedene Varianten der Evolutionstheorien haben, macht die Sache nicht besser, denn keiner kann wirklich sagen: Das genau ist es.

So gesehen bist auch Du nur ein Gläubiger - der an die Evolitionstheorien glaubt - und wohl auch ein ignroanter Diskutant weil Du nicht annimmst was die anderen sagen.

Sorry ... aber ich habe eigentlich nicht über Dich geschrieben, sondern über mich und über einen Fehler den wir Heute so gerne machen: Wir meinen Recht zu haben weil wir etwas gelernt haben und felsenfest davon überzeugt sind das es richtig ist, und dabei übersehen das uns selber das Wissen abgeht die Überzeugung zu 100 % zu belegen.


BlackDracula  08.07.2012, 10:07

die synthetische evolutionstheorie ist die wichtigste und allgemein anerkannte und für sie gibt es auch unzählige belege, was sie überhaupt erst zu einer theorie macht. der kreationismus kann da nichtmal annähernd mithalten.

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helmutwk  08.07.2012, 19:13
@BlackDracula

Ich poute mich mal als ehemaliger Kreationist.

die synthetische evolutionstheorie ist die wichtigste und allgemein anerkannte

Der Standard-Kreationismus, so wie ihn ihn seinerzeit (vor c. 40 Jahren) kenne gelernt habe, widerspricht der synthetischen Evolutionstheorie nicht. Im Klassiker "Die Sintflut" von Whitcomb und Morris wurde z.B. behauptet, dass ca. 8600 Arten in der Arche waren, und alle modernen Spezies (soweit es Landtiere betrifft) von diesen 8600 Arten abstammen. Da kommst du dann schnell an den Punkt, wo der Kreationismus eine Evolution vertritt, die nach der herrschenden Meinung in so kurzer Zeit nicht möglich ist.

Die Unwissenheit der Kreationisten über die Details der modernen Evolutionstheorien wird nur noch durch die Unwissenheit der Verfechter der Evolutionstheorie über das, was der Kreationismus tatsächlich sagt, übertroffen. Zuweilen reden beide Seiten hoffnungslos aneinander vorbei.

Der Knackpunkt ist nicht die Biologie - da sind sich beide Lager tatsächlich näher,als beide Seiten glauben wollen. Der Streit geht im Grunde um Geologie, v.a. das Alter der Erde. Wenn die so jung ist, wie die Kreationisten behaupten, dann hat es Evolution im Sinne von "von der Amöbe zum Menschen" nicht gegeben.

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BlackDracula  08.07.2012, 21:18
@helmutwk

die sinflutgeschichte ist auf keinen fall mit der synthetischen evolutionstheorie vereinbar. dafür kennen wir dank der genetik die genaue abstammung einzelner arten voneinander zu gut.

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helmutwk  09.07.2012, 09:47
@BlackDracula

dafür kennen wir dank der genetik die genaue abstammung einzelner arten voneinander zu gut.

Du setzt voraus, dass ähnliches Erbgut auf gemeinsame Abstammung hinweist. Wenn mensch davon ausgeht, dann kennen wir die Stammbäume. Nur Stammbäume kannst du immer erstellen, auch dann, wenn (rein hypothetisch gesprochen) die Lebewesen keinen gemeinsamen Vorfahren haben.

Die synthetische Evolutionstheorien sagt nur, wie sich Arten verändern und aufspalten können. Sie funktioniert auch, wenn am Anfang nicht eine, sondern mehrere, nicht miteinander verwandte Arten angenommen werden. Stammbäume sind ein anderes Feld.

Was du vielleicht meinst: die Tatsache, dass es mit Hilfe der Genetik einfach ist, Stammbäume zu erstellen, die mit denn in der Paläoontologie erstellten Stammbäumen übereinstimmen, spricht dafür, dass solche Stammbäume real und nicht fiktiv sind. Nur hat das nicht viel mit synthetischer Evolutionstheorie zu tun.

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BlackDracula  09.07.2012, 10:20
@helmutwk

natürlich, genau das ist synthetische evolutionstheorie. "Sie ist die konsistente Erweiterung der Evolutionstheorie von Charles Darwin durch vereinte Erkenntnisse der Genetik, Populationsbiologie, Paläontologie, Zoologie, Botanik und Systematik." aus wiki

und sämtliche erkenntnisse aus allen wissenschaftsgebieten sprechen gegen eine weltweite sinflut.

und wenn ähnliche dna nichts über verwandschaft aussagt, wie kommst das vaterschaftstests funktionieren?

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Wasserhut  09.07.2012, 17:48
@BlackDracula

Es hat sowieso keine weltweite Sintflut gegeben. Die biblische jedenfalls war lokal auf den Nahen Osten beschränkt. Dank der jahrhundertealten Auslegungstradition wurde das hebräische Wort "Arets", das je nach Kontext Erde (also den ganzen Planeten) oder Land bedeuten kann, im Sintflutbericht fälschlicherweise mit Erde übersetzt.

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DarkSepia  08.07.2012, 13:03

Ich habe früher über das Thema Evolution und Kreaionismus ähnlich wie Du gedacht: "Wie können die Kreationisten nur so einen Unsinn sagen"

So pauschal, wie du es darstellst, lässt sich nur erklären, dass diese Frage manchmal berechtigt ist und manchmal nicht. Wenn ein Kreationist zum Beispiel ad nauseam argumentiert, Darwin hätte die Evolutionstheorie auf dem Sterbebett widerrufen, haben wir es mit einem Haufen Fehler auf einmal zu tun: Eine unbewiesene Anektote, ein Ad Verecundiam und ein Wiederholungsfehler nachdem man ihn schon auf die Falschheit der Behauptung hingewiesen hat. Normalerweise machen Leute nicht so viele Fehler und wenn, dann sind sie wenigstens bereit, dazu zu lernen. Hier ist die Frage äußerst berechtigt.

Irgendwann habe ich gemerkt das ich nicht besser bin wie die anderen

Das mag auf dich zutreffen, aber das brauchst du nicht verallgemeinern.

und wenn man meine Argumente mit der gleichen Sorgfalt prüft wie ich sie von Kreationisten erwarte, dann stelle ich fest das ich vielleicht mehr Menschen habe die meine Meinung teilen, aber das ich Recht habe

heißt das, du hast zum Beispiel Zitate erfunden? Und wieder gilt natürlich: Nicht verallgemeinern!

Also darf ich den anderen die eine andere Meinung haben nicht böse sein, sondern ich sollte daraus lernen.

Abgesehen von der Meinung gibt es auch das Diskussionsverhalten. Kreationisten neigen gerne zu Shotgun Argumentation, was ihnen durch das Verlinken von Videos sogar sehr leicht fällt. Das ist unfair: Es wird versucht, den Gegner zu überfordern, damit er aufgibt.

Denn ehrlich gesagt sind die Evolutionstheorien auch nur Theorien.

Weder "auch", noch "nur": Kreationismus ist gar keine Theorie. Und eine Theorie ist das beste, was es in der Wissenschaft gibt. Denn sie enthält überprüfbare Fakten (Evolution), Naturgesetze (Selektionsprinzip) und ist ausbaufähig.

Es sind die besten Erklärungen die wir aktuell haben um die Entstehung der Arten zu erklären, aber auch nicht mehr.

Doch: Sie erklärt rudimentäre Organe, Züchtung, woher neue Viren kommen ist auch wichtiger Bestandteil der Zoologie, weil nach ihr Lebewesen geordnet werden!

Das es aktuell so um die 6 verschiedene Varianten der Evolutionstheorien haben, macht die Sache nicht besser, denn keiner kann wirklich sagen: Das genau ist es.

Quelle?

So gesehen bist auch Du nur ein Gläubiger

Irgendwo sind wir alle gleich. Man kann auch sagen: "So gesehen bist du nur ein anonymer User auf einer Webseite, wie Kreationisten auch." Aber das alles übersieht das wesentliche, nämlich wie man in einer Diskussion argumentiert!

Wir meinen Recht zu haben weil wir etwas gelernt haben und felsenfest davon überzeugt sind das es richtig ist, und dabei übersehen das uns selber das Wissen abgeht die Überzeugung zu 100 % zu belegen.

Das wäre nur wichtig, hätte der Fragesteller deswegen ein Problem, weil er meint 100% Recht zu haben.

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Wenn man beim Diskutieren aggressiv wird, dann stimmt mit einem selber was nicht - bzw. mit seinen "Argumenten". Da den Darwinisten die Argumente schon lange ausgegangen sind, und dieser nur deshalb aufrecht erhalten wird (entgegen dem 1. und 2. thermodynamischen Hauptsatz - und entgegen vieler Logik), weiß jeder Evolutionist, dass seine Theorie die Beweise fehlen. Damit man sich aber nicht damit auseinandersetzen muss, ob es vielleicht doch einen allmächtigen Gott - anstelle eines allmächtigen Zufalls - gibt, geht man lieber in die Wut. Das verhindert nämlich effektiv das Denken - und hat den Vorteil, dass man sich über die Dummheit des anderen aufregen kann. Es ist einfach das leise Gewissen, das da schlägt, und die drückt man mit Wut einfach weg...


DarkSepia  08.07.2012, 12:46

Da den Darwinisten die Argumente schon lange ausgegangen sind

Es gibt keine Darwinisten.

und dieser nur deshalb aufrecht erhalten wird (entgegen dem 1. und 2. thermodynamischen Hauptsatz - und entgegen vieler Logik)

Was ist "dieser"? Nein, die ET widerspricht genauso wenig der Thermodynamik, wie Kristallisation.

weiß jeder Evolutionist, dass seine Theorie die Beweise fehlen.

Der Fehler in dieser Aussage ist so komplex, dass sich ein IDler frage müsste, ob er designed wurde... Da wäre die fehlerhafte Anwendung des Begriffes "Evolutionist", die falsche Behauptung, die ET sei ohne Beweise und die ebenso falsche (weil darauf aufbauende) Behauptung, irgendjemand wisse das.

Damit man sich aber nicht damit auseinandersetzen muss, ob es vielleicht doch einen allmächtigen Gott - anstelle eines allmächtigen Zufalls -

2 Strohmannargumente auf einmal:

1) Die Evolutionstheorie dient genauso wenig daran, sich damit auseinanderzusetzen, ob es einen Gott gibt, wie ein Kochrezept für Nudelsuppe.

2) Weder Evolutionstheorie, noch Kosmologie, noch Atheismus, noch sonst irgendein Gegner des klassischen christlichen Kreationismus geht von einem allmächtigen Zufall aus.

Bonusanmerkung: Nachdem ein allmächtiger Zufall alles erschaffen kann, was ein allmächtiger Gott kann ist er durchaus eine nennenswerte alternative, wenn auch eine genauso schlechte Erklärung für Naturvorgänge.

geht man lieber in die Wut.

Die Wut kommt eher von der Frustration, dass Kreationisten so tun, als wollten sie diskutieren, aber sich dann immer als arrogant und ignorant herausstellen. Eine Stunde lang Strohmänner oder muslimische Propagandavideos über sich ergehen zu lassen ist nun wirklich nichts, was man sich unter einen sachlichen Dialog vorgestellt hätte.

Es ist einfach das leise Gewissen, das da schlägt, und die drückt man mit Wut einfach weg...

Poisoning the Well.

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Wasserhut  08.07.2012, 16:49
@DarkSepia

Die Evolutionstheorie dient genauso wenig daran, sich damit auseinanderzusetzen, ob es einen Gott gibt, wie ein Kochrezept für Nudelsuppe.

Volltreffer.

Nachdem ein allmächtiger Zufall alles erschaffen kann, was ein allmächtiger Gott kann ist er durchaus eine nennenswerte alternative, wenn auch eine genauso schlechte Erklärung für Naturvorgänge.

Genau so ist es. Die Alternativen "Gott (sprich ein planender Designer) vs. Zufall" sind Zerrbilder und gleichermaßen unsinnig. Beide erklären alles und somit nichts. Diese scheinbaren Gegensätze sind letztlich ein- und dasselbe. Schon Albert Schweitzer wusste: Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.

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Hallo ichwillleben,

wenn man von einer Sache zutiefst überzeugt ist, dann möchte man auch gern, dass andere ebenso überzeugt sind. Nun kann es schon passieren, dass man Wut bekommt, wenn diese anderen sich keinesfalls überzeugen lassen. Ja, du bist normal.

Gruß Alfred

Keine Sorge, bei Diskussionen mit rechthaberischen Atheisten geht mir auch öfters mal der Gaul durch..... sie legen eine Arroganz an den Tag, und das nur, weil man anderer Meinung ist und dieses auch begründet! Ja, sie versuchen nicht einmal ernsthaft, nach Gott zu schauen. Oft werden Menschen wie wir, die auf einer vernünftigen Ebene diskutieren wollen, als Kreationisten verspottet, unser Glaube wird als Halluzination bezeichnet und wir werden von Schein-Religionen, die nur dazu da sind , weiter zu beleidigen, (z. Bsp. fliegendes Spaghetti-Monster), ins Lächerliche gezogen. Und da haben auch manche noch die Höhe, sich darüber zu beklagen, unserer Einstellungen wären erbärmlich! Stell dir das mal vor! So was ist schon ein Grund von solchen Leuten, bei Diskussionen aggressiv zu werden! Aber mit uns kann man es ja machen......!


DarkSepia  10.07.2012, 17:27

Ein Tu Quoque ist keine Antwort.

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Heavenrider  11.07.2012, 22:22
@DarkSepia

Für mich selbst habe ich aber eine gefunden. Gleichzeitig habe ich ihm beigebracht, dass wir meist mehr zu leiden haben.

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realsausi2  12.07.2012, 07:52

sie legen eine Arroganz an den Tag, und das nur, weil man anderer Meinung ist

Die Evolutionlehre ist ein Fachbereich der Wissenschaft. Das hat nichts mit Meinung zu tun. Kreationismus hat nicht den Hauch von wissenschaftlicher Berechtigung. Man diskutiert also immer über Birnen und Äpfel, niemals über zwei gleichberechtigte Konzepte.

Ja, sie versuchen nicht einmal ernsthaft, nach Gott zu schauen.

Oh, ich habe Gott geschaut. Jahrelang und mit aufopfernder Konsequenz. Ich habe lange Jahre für die Menschen Gottes Sprachrohr abgegeben.

Und dann bin ich zu Verstand gekommen. Habe gemerkt, daß das alles nur Irrtum und Halluzination ist. Eine klingende Schelle und ein tönendes Erz. Hohl, zusammengeklaubt, herbeifabuliert und zusammengeschustert.

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Heavenrider  16.07.2012, 09:54
@realsausi2

Man kann die Ev. theorie aber angreifen.... dieses funktioniert ja ganz gut....

Oh, ich habe Gott geschaut. Jahrelang und mit aufopfernder Konsequenz. Ich habe lange Jahre für die Menschen Gottes Sprachrohr abgegeben.>

Narr. Im Nachhinein lässt sich leicht sagen: Da war nichts. Ansonsten, wie können Wunder (KEINE Placebos) zusammengeschustert sein? Ich rede hier in großen Maßstäben, nicht nur der Heilung von einer Grippe....

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