Welche ist die gesündeste Nuss und warum?

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Von den Inhaltsstoffen her gesehen gibt es aber wenig Unterschiede: Alle Nüsse sind reich an Magnesium, Eisen, Selen, Zink, Kupfer und Mangan und enthalten zudem Vitamin E und B-Vitamine, Lecithin und Phosphor. Letztere gelten als Fitmacher für Gehirn und Nerven. Erdnüsse und Walnüsse enthalten zudem Folsäure. Mandeln, Haselnüsse und Erdnüsse enthalten Kalzium, Pistazien Eisen und Kalium. Da die Kohlenhydrate aus Nüssen nur langsam freigesetzt werden und der Blutzuckerspiegel dadurch kaum ansteigt, profitieren auch Diabetiker vom regelmäßigen Nussgenuss.

Nüsse sind sehr fett. Allerdings enthalten die meisten Nüsse große Mengen der gesunden, einfach ungesättigten Fettsäuren. Die Walnuss enthält vorwiegend herz- und arterienschützende mehrfach ungesättigte Fette (besonders Omega 3-Fettsäuren).

Das ist aus http://www.meduniqa.at/Magazin/Ernaehrung__Kulinarik/Nuesse:GutesFettwichtige_Inhaltsstoffe/

habe immer wieder gelesen dass die Walnuss die gesündeste ist. Die Omega 3-Fettsäuren sind gut fürs Herz und die anderen Stoffe gut fürs Gehirn.

Ich muss aber noch eins drauflegen, nämlich warum für mich die Paranuss zu den besonderen Nüssen gehört. Ich habe im Fernsehen eine Doku darüber gesehen. Im Regenwald wachsen die 30 m hohen Bäume wild. Bis heute ist es nicht gelungen diese Bäume zu kultivieren. Vermehrt werden die Nüsse von kleinen Eichhörnchen, die nur im Regenwald leben. Die warten bis eine Nuss runterfällt, gehen in Deckung, weil ein Fall aus 30 m Höhe tödlich ist und dann öffnen sie die Nuss um die kleinen Nüsse rauszuholen. Diese werden dann im Boden vergraben und einige von denen, die vergessen werden entwickeln sich zu neuen Bäumen. Wenn wir den Regenwald vernichten, sterben diese Tiere aus und mit ihnen die Paranüsse. Seitdem esse ich Paranüsse mit einer gewissen Hochachtung.


Thorshammer383  26.01.2020, 19:23

Eine großartige, sinnvolle und ausführliche Antwort!! Dafür vielen Dank! Habe selbst Walnüsse und finde sie ausgezeichnet. Es gibt viele Sorten davon.

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Die wertvollsten Nüsse sind die Mandeln und Pinienkerne. Diese beiden Nüsse sind als einzige alkalisch (basisch). Erst dann folgen Paranuss, Walnuss, Haselnuss etc. Wichtig ist allerdings, dass die Nüsse nur in rohem Zustand wertvoll sind, also nicht geröstet und gesalzen! Die Nüsse enthalten wertvolle Fette und essentielle Fettsäuren Omega-6 und Omega-3, die vom Körper leicht verarbeitet werden können. Nüsse machen also nicht fett, sondern sie machen satt. Nur geröstete Nüsse, deren Fette zerstört wurden, setzen Fett an, sozusagen.

Aus Nüssen kann man ganz gervorragende Fleischersatzprodukte herstellen, z.B. Nuss-Buletten, Nuss-Taler etc. die man im Ofen bei nur niedrigster Temperatur für mehrere Stunden quasi trocknen lässt oder man verwendet ein Dörr-Gerät von Keimling.de. Rezepte für diese köstlichen Dinger gibts von mir. Man muss nicht mal Vegetarier sein, dass einen diese Dinger schmecken. Sie sind für jedermann, der einfach mal was gesundes, sättigendes und nahrhaftes essen möchte. Anstatt den "Burger" habe ich den "Nuss-Burger" entwickelt, der dem regulären Burger an Geschmack 100 mal überlegen ist. LG


Vanessa33  04.02.2012, 15:58

Hallo Greenlady,hier ist Vanessa 33,danke noch mal für deine Mühe.Da ich eine absolute Kochniete in gesunder Kost bin,eine Frage könntest du mir vielleicht ein oder zwei Rezepte zukommen lassen.Mein Sohn macht mich wahnsinnig,der will nur Spaghetti,Pommes(schneide ich aus Kartoffeln) und alles was richtig ungesund ist.Ich kann leider nur überwiegend deftiges.Vielen Dank.Achso den halben Löffel Natron kann ich den auch mit was anderen als Wasser mischen weil mein Sohn jammert immer.Danke für deine Antwort

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Zu ergänzen wäre vielleicht noch, daß Cashewnüsse die wenigsten Kalorien enthalten und Kürbiskerne gut für Blase, Prostata und Harnwege sind. Sesam enthält viel Calcium für die Knochen. Ansonsten halte ich auch eine Mischung aus nicht gerösteten und ungesalzenen Nüssen für das Beste - du entwickelst auch schneller eine Allergie, wenn du immer nur ein und dieselbe Sorte isst. Und frisch sollten sie sein und am Besten tatsächlich in Bio-Qualität, da wird immer noch am meisten kontrolliert - auch auf evtl. Befall mit Schimmelpilzen. In alten Nüssen ist auch das Fett ranzig, und das stellt ein echtes Gesundheitsrisiko dar!

Kann man so gar nicht vergleichen, jeder hat andere Wirkstoffe, die für uns wichtig sind. Ich würde sagen eine gute Mischung ist das Gesundeste.

  • Pistazien
  • Kokosnüss
  • Macadamianüsse
  • Erdnüsse
  • Paranüss
  • Walnüsse
  • Haselnüsse
  • Mandeln
  • Cashews
  • Pecan-nüsse

Sie haben alle tolle Wirkungen auf unseren Körper. Ausser der Kopfnuss :-)


Die meisten Nüsse werden aus dem Orient, aus Brasilien, Nordamerika oder den Mittelmeerländern importiert und kommen meist vakuumverpackt, geröstet oder gesalzen auf den Markt. Sie müssen vor Hitze, Licht und Feuchtigkeit geschützt werden. Nüsse enthalten fast 70 % Fett, doch hauptsächlich ungesättigte Fettsäuren. Weitere Inhaltsstoffe sind Eiweiß, wertvolle Mineralstoffe und Vitamine, vor allem Vitamin E.

Haselnüsse

werden, wie die meisten anderen Sorten auch, aus den Mittelmeerländern und den USA importiert, obwohl sie auch hier vorkommen. Man unterscheidet zwei Arten, die rundlichen Zellernüsse und die länglich-walzenförmige Lambertnüsse. Haselnüsse wachsen meistens paarweise oder zu dritt in blättrigen Hüllen, die beim Reifungsvorgang aufspringen. Der feste Nusskern ist von einer braunen verholzten Schale umhüllt. Je frischer die Nüsse sind, desto heller ist ihre Schale. Im Geschmack sind sie mild und aromatisch. Sie eignen sich bestens für Obstsalate und Wildgerichte

Macadamianüsse

Ihr Ursprung sind die Regenwälder Australiens. Heute werden sie auch in Amerika und besonders auf Hawaii angebaut. Die Früchte der Macadamiabäume sind kastanienähnlich mit einer dicken dunkelbraunen Schale. Je nach Sorte ist diese rauh oder glatt, aber so hart, dass sie maschinell geknackt werden muss. Die Nüsse werden daher -meist geröstet, gesalzen und vakuumverpackt- im Handel angeboten. Der kugelige cremeweiße Nusskern hat einen feinen mild-süßen Geschmack. Besonders zu empfehlen sind sie für Forellen und Spekulatius.

Mandeln

ursprünglich in Asien beheimatet, werden heute in den Mittelmeerländern und in Kalifornien angebaut. Die Früchte ähneln abgeflachten unreifen Pfirsichen, mit meist einem glatten Steinkern, der jeweils nur einen Samenkern -die Mandel- umhüllt. Man unterscheidet süße und bittere Mandeln, wobei letztere Amygdalin enthalten. Bei der Süßwarenherstellung spielen Mandeln eine wesentliche Rolle, sind aber auch besonders für Forellen, Spekulatius und in der asiatischen Küche zu empfehlen.

Paranüsse

stammen von wildwachsenden Urwaldbäumen aus Brasilien und sind nach ihrem Ausfuhrhafen Para benannt. In den verholzten, fast kopfgroßen Kapselfrüchten befinden sich 15-40 schwarzbraune, dreikantige, ölreiche Nüsse mit runzeliger und steinharter Schale. Der leicht erdig-mandelähnlich schmeckende Samen hat eine braunrote Haut und ist besonders für die Zubereitung von Nussbrot und Salat zu empfehlen.

Pecannüsse

wachsen an bis zu 50 Meter hohen Hickorybäumen und sehen wie übergroße Eicheln aus. Im Geschmack und Aussehen ähnelt der Kern einer Walnuss. Jedoch ist der Kern schlanker und hat ein etwas feineres, mildes Aroma. Sie sind besonders für Geflügelfüllungen, Käsecremes und sowohl süße als auch pikante Salate zu empfehlen.

Pinienkerne Schirmpinien wachsen überwiegend wild und tragen dicke, etwa 15 cm große Zapfen. Die Reifezeit der Zapfen dauert etwa drei Jahre, bis sie sich öffnen. Die Samenkerne der Schirmpinie haben einen mandelähnlichen Geschmack mit einem leicht harzigen Aroma. Besonders gut lassen sie sich für Pesto und Spinatgerichte verwenden

Pistazien

werden im gesamten Mittelmeergebiet und in den USA kultiviert. Die mandelförmigen, kleinen runden oder ovalen Früchte wachsen an dem bis zu 10 Meter hohen Pistazienbaum. Die Früchte, mit einer glatten, fast weiß bis hellbraune Schale und einer ausgeprägten Kante, enthalten im Steinkern je einen grünlichen ölhaltigen Samen. Im Geschmack sind sie angenehm aromatisch, würzig und mandelähnlich. Sie sind besonders gut zu empfehlen für Wurst, Eiscreme, Obstsalat, Müsli, Fleisch- und Gemüsefüllungen.

Walnüsse Die Mittelmeerländer und Kalifornien gehören zu den wichtigsten Anbaugebiete des Walnussbaumes. Er trägt Steinfrüchte -mit dicker grüner, faseriger Außenhaut und einer holzigen runzeligen Innenschale-, die einen sehr fetthaltigen essbaren Kern enthalten. Dieser unregelmäßig geformte, weißgelbe Kern schmeckt herb-süß und hat eine goldbraune, bittere Haut. Walnüsse lassen sich besonders gut für Obstsalate, Weihnachtsgebäck und Makronen verwenden.

Quelle: http://www.kochatelier.de/Waren kunde/nuesse.htm


DerEchteBrezi  22.04.2017, 03:20

die hälfte davon sind keine nüsse😂

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Die Nuss muß vor allem roh (in unbehandeltem Zustand) sein - also nich geröstet und nicht gesalzen! Solche Nüsse bekommt man nur übers Reformhaus oder über Internet-Shops.

Man geht davon aus, dass die Nüsse am Gesündesten sind, die auf Bäumen wachsen. Erdnüsse wachsen z.B. unter der Erde und nehmen damit verstärkt die Giftstoffe aus der Erde aus. Viele Ernährungslehren sagen deswegen, dass man Erdnüsse meiden sollte. Bei Walnüssen und Pistazien (da diese leicht geöffnet sind) gibt es oft Schimmelsporen. Paranüsse gelten immer noch als besonders bestrahlt und ein hoher Mandelkonsum sagt man Blausäure nach.

Beliebte Nüsse sind daher die Macadaminuss und für Salate die Pinienkerne. Aber auch Cashewnüsse werden immer beliebter. Alles natürlich am besten ungeröstet und ungewürzt!


Greenlady  11.07.2011, 23:22

Nur zur Info: Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern gehören zu den Hülsenfrüchten. Geröstet sind sie schwer verdaulich (Ich weiss, Erdnussbutter schmeckt halt einfach toll). Paranüsse sind Wildnüsse, die eines der wertvollsten Nussarten sind. Mandel und Pinienkerne sind alkalisch und deshalb besonders wertvoll. Die Blausäure, die Du meinst, befindet sich nur in Bittermandeln. Bittermandeln kann man nur bis zu 5 Stück pro Tag essen. Die Macadamia-Nuss schmeckt zwar ganz toll, hat aber im Vergleich zu den anderen Nüssen eigentlich nur sehr wenig Nährwert.

Die Cashews wären sehr wertvoll, wenn sie noch wirklich roh wären. Allerdings wachsen diese in einer giftigen Schale. Um diese leichter öffnen und entfernen zu können, werden die Cashews in ein heisses Ölbad gegeben, um so auch das Gift zu eliminieren. Das bedeutet allerdings, dass die Hitze praktisch die Schichten der Nuss fast bis zur Hälfte zu stark erhitzt und die Nährwerte entsprechend zerstört werden. Das bedeutet wiederum, das wertvolle Eiweiss und das Fett werden sehr schwer verdaulich.

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