Was versteht man unter Alltagsrassismus und wie äußert sich dieser?

10 Antworten

Ich persönlich finde den Begriff "Alltagsrassismus" ziemlich schwierig, da er absolut nicht greifbar ist und meiner Ansicht nach, zu oft, Rassismus förmlich sucht, auch wenn keiner da ist.

Hast Du Internet? 🤦‍♀️Wenn z.B. jemand aus einer anderen Kultur, Religion, Ethnie (altgriechisch:ἔθνοςéthnos) einen großen Anteil ihrer/seiner Hausaufgaben durch andere Personen machen lässt und wenn das herauskommt, dann neigen Deine Protagonisten schon mal dazu, diese Person zu diskriminieren, jedenfalls weitaus stärker als dies bei "Schummlern" aus dem selben ethnischen, kulturellen "Baukasten" sein würde."
Wiki: Alltagsrassismus ist ein assoziativer Begriff, der die soziale Praxis und die Denkschemata einer größeren sozialen Gruppe dann als rassistisch bewertet, wenn diese ein „Wir" konstruiert und aus dieser Position die Andersartigkeit der Wertung „unserer" Normalität gegenüber den „Anderen" machtvoll äußert oder praktiziert, mit der Folge, dass die so Kategorisierten ausgeschlossen werden. 
-Carola-

Dieser ist durchaus schlecht definiert. Wie guitsche schon sagte.

Dennoch bezeichnet der begriff verhalten welches eher unbewusst rassistisch ist.

Die frage ist halt welches verhalten ist damit genau gemeint.

üblicherweise bezieht sich das auf kleinere sachen. wie z.b. das man nach voruteilen handelt oder gewisse klischees annimmt. Ein bsiepiel wäre hier: Du bist asiate also bist du bestimmt gut in mathe.

In der gröbsten ebene kann man eventuell alle handlungen dazu zählen die nur deswegen stattfinden weil der andere nicht die gleiche hautfarbe etc. hat.

Beispiel von vorhin. Bei einem Deutschen z.b. würde man eher weniger auf die idee kommen anzunehmen das dieser gut in mathe ist weil er deutsch ist.

Eine steigerung des ganzen währe eine erwartungshaltung bzw. verwunderung über nicht erfüllte klischees. z.b. Du kommst doch aus afrika. Wieso kannst du denn nicht schnell laufen?

Grauzone sind nach meiner Ansicht nach sind dinge die auf konkrete taten einer bevölkerungsgruppe beruhen. Beispiel hierfür ist eine angst vor muslimen (und eine dadurch enstehende vermeidungshaltung) aufgrund von extremen mitgliedern diese gruppierungen.

Grauzone ist es dehalb weil diese art von angst entsprechend sehr menschlich ist. (als anderes beispiel: menschen ohne migrationshintergrund die menschen meiden die sehr stark nach nazischläger aussehen, oder frauen die nachts die strassenseite wechseln weil sie angst hat das der entgegen kommende man ihnen eventuell was tut) Auf der anderen seite benutzt man hier natürlich auch wieder vorurteile.

Rassismus im Alltag. Beispiel im Supermarkt meidet jemand Schwarze oder er wechselt die Straße wenn ein Schwarzer auf ihn zu kommt.

Problem: Alltagsrassismus lässt sich kaum bekämpfen oder nachweisen, da es hier meistens um einzelne Personen geht. Du kannst zum Beispiel niemandem verbieten die Straßenseite zu wechseln, wenn er/sie will aus welchem Grund auch immer. Umgekehrt, wenn du ihn/sie fragst warum er Straßenseite wechselt kann er/sie auch jeden X-beliebigen anderen Grund nennen.

Hallo Kyyas123,

Alltagsrassismus ist normalerweise ein Begriff für alltäglichen und oft unbewussten Rassismus, also z.B. Aussagen, die unüberlegt geäußert werden oder nicht rassistisch gemeint sind, die aber so rüberkommen und andere verletzen können.