Themenspecial 29. Juni 2022
Videothemenspecial zum Pride Month 🌈
Alles zum Themenspecial

Warum Pride month?

4 Antworten

Es geht nicht darum der LGBTQIA+ Community einen Monat zu geben, der Pride Month heißt Pride Month, weil in diesem Zeitraum (1.-30. Juni) besonders viele Veranstaltungen und Umzüge zum sogenannten Christopher Street Day stattfinden.

Das ganze entstand im Jahre 1969 in der New Yorker Christopher Street. Dort kam es zu einem Aufstand zwischen Homosexuellen/ Transsexuellen und der Polizei. Damals wurde das ganze noch weniger toleriert als heute.

Die Community lies sich das nicht gefallen und kämpfte um ihre Akzeptanz, was nicht zuletzt auch durch die jährlichen CSDs/Pride Months Erfolg hatte.

Mittlerweile ist Homosexualität nicht mehr strafbar und damit wurde ein Ziel erreicht, darüber hinaus leidet die LGBTQIA+ Community aber immer noch unter gesellschaftlicher Diskriminierung, in anderen Ländern mehr als hier.

Natürlich geht es dabei mehr als nur um "homo", es geht um eine vielfältige und freie Gesellschaft.

Auf der Pride-Flagge sind alle Farben außer schwarz abgebildet, symbolisch steht das dafür, dass es viele unterschiedliche Menschen gibt, das muss nicht auf Sexualität oder sexuelle Identität beschränkt sein. Es geht auch im weiteren Sinne um die individuelle Entfaltung und Toleranz von Andersartigkeit (Sexualität, Hautfarbe, Religion, Menschenrechte, Freiheit, Akzeptanz, Frieden).

Natürlich steht die LGBTQIA+ Community im Vordergrund, aber es geht um mehr als das. Gegen die Unterdrückung von Menschen, die nicht der Norm entsprechen.

Und tatsächlich haben die zahlreichen Demos viel gebracht und viel bewegt in der Welt, ohne wäre Homosexualität vermutlich immer noch strafbar. Menschenrechte sind keine Selbstverständlichkeit, in der Vergangenheit musste immer wieder darum gekämpft werden, und selbst heute müssen wir darum kämpfen, sie nicht wieder zu verlieren.

Woher ich das weiß:Hobby

Das man es "braucht" bezweifle ich. Wer es gut findet dem sei ihm gegönnt, wer dagegen ist sollte es auch sein dürfen. Jedem das seine - leben und leben lassen, das reicht. Dazu braucht man sowas nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das liegt vor allem daran, dass wir noch gar nicht genug Akzeptanz erreicht haben.

Ohne die Aufstände in der Christopher Street und die darauf folgenden Proteste wären wir heute nicht wo wir stehen.

Für Reformen und Veränderungen muss man nunmal eintreten, dafür muss gekämpft werden.

Die CSDs und der Pride Month sind noch so lange wichtig, bis queere Sexualitäten und Geschlechter/Gender in der Gesellschaft (wieder) als genauso normal wie Cisgeschlechtlichkeit und Heterosexualität wahrgenommen werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Queer-Rechte sind Menschenrechte!

stimmt. Ein Tag würde auch genügen finde ich.

Viel wichtiger ist, dass die einzelnen Betroffenen mühelos ihre Rechte beim Staat durchsetzen können. Denn alles Gefeiere und Getanze kann nicht über das Leid eines Menschen, der im falschen Körper gefangen ist, hinwegtäuschen. Oder der/die die verkehrten G-Organe hat. Da ist dringender Bedarf. Für die Akzeptanz ist der Weg durch das Antidiskr.-Gesetz geebnet.