Warum ist Promiskuität bei Männern gesellschaftlich akzeptierter als bei Frauen?

6 Antworten

Von Experte earnest bestätigt

Weil das über die letzten 2--4 Tausend Jahren der patriarchalische Kanon war und auch jetzt noch Reste dieser Einstellung in unserem sozio-kulturellen Umfeld weitervegetieren. Verstärkt wird der Effekt durch die immer noch relativ einflußreichen Kirchen, die ja das patriarchalische-misogyne Prinzip nie wirklich aufgegeben haben (die Protestanten nicht weniger als die Katholiken, nur etwas besser versteckt)

Weil wir immer noch in einer patriarchalen Gesellschaft leben bzw. die patriarchalen Strukturen nur langsam über Jahrzehnte hinweg aus den Köpfen verschwinden.

das finde ich, ist eine kluge, sehr berechtigte frage

ob es reicht auf jahrtausendealte schlechte sitten / gewohnheiten zu verweisen?

Weil Männer in der Vergangenheit deutlich mächtiger waren als Frauen und auf diese Weise ein Gesellschaftsbild geschaffen haben in dem sie ihre Besitzansprüche, Unsicherheit und Verlustängste ohne Scham durchsetzen und hinter Tugenden verbergen können.

Das System bröckelt aber schon lange und ist in vielen Kreisen heute nicht mehr der Rede wert.

Eine Frau kann nur von einem Mann schwanger werden pro 9 Monate, ein Mann kann in diesem Zeitraum jedoch hunderte Frauen schwängern.

Wahrscheinlich ist dies ein Gesellschaftsstandard der von den Zeiten vor der Verhütung stammt.

Ist natürlich nur Spekulation. Aber würde durchaus Sinn ergeben, und die Entstehung von Harems erklären.