Warum halten Beziehungen heutzutage nicht mehr so lange?

86 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

hi, dancedrug, ja, da stellst du eine gute Frage. Vielleicht liegt es daran, daß die Menschen nur noch in "guten" und nicht mehr in "schlechten" Zeiten beieinander sein wollen? Oder auch daran, daß die Menschen nicht mehr gewillt sind, an ihrer Persönlichkeit zu "arbeiten" ? Es ist doch die zunehmende "Moral" in Gesellschaften, "ich will alles und das sofort"...... Wenn man eine Beziehung am "Leben" erhalten will, dann braucht man Kraft. Auch die Kraft, um "Fehler" oder Unzulänglichkeiten zu ertragen, mit ihnen zu leben. Kraft, Verwundungen irgendwann einmal "ad acta" zu legen, zu vergessen!!! Woher beziehen nun Menschen diese Kraft? In früheren Jahrhunderten taten sie es durch einen Glauben an Gott. Sie fühlten sich ihm und seinen Gesetzen/Grundsätzen verpflichtet (z.B. "du sollst nicht ehebrechen" usw) Heute schwindet dieser Glaube, eine moralische Instanz, an der man sich "messen" bzw. weiterentwickeln konnte, immer mehr. Was setzt man nun an deren Stelle? Das ist hier wirklich die Frage! Alles Gute juste55


SuperMario2  21.04.2014, 23:51

Es liegt daran, dass die meisten Jungen die Mädels nur verarschen um an Sex zu kommen.Kenne einen, der hatte eine Beziehung, das Mädel wollte aber mit dem Sex langeee warten... Nach ein Paar Tagen als er das Erfahren hat hatte er plötzlich eine neue Beziehung... Im Moment ist er mit 7 verschiedenen Mädels aufeinmal zusammen, und keine Merkt wie dumm sie eig. ist... Die meisten, die eine ernste Beziehung wollen, bekommen erst eine wenn sie 30 sind, weil soetwas die neue Jugend nicht sehr Interessiert....

6
verreisterNutzer  22.04.2014, 08:21

danke für die "hilfreichste" Antwort :-))

2
Pasoki  22.04.2014, 10:52
@verreisterNutzer

OMG okay sry das ist unangebracht aber wohnst du neben bushido halt in der nähe ????? Voll cool !!!!

1
bahly  25.04.2014, 11:54

genau das sehe ich auch so früher war es nicht gern gesehen wen man jung freunde hat wen dan wurde früh geheiratet ,und scheiden war überhabt nicht angesagt dan waren sie in der Gesellschaft untendurch . ich hab x gehört das es angeblich Ehen nur für ca25 j funktionieren heute leben die menschen aber länger. war irgend so eine wissenschaftliche Untersuchung.

1
BuMiiI  02.05.2014, 20:27
@bahly

klar wir haben nichts besseres, als nur mädels zu verarschen. Immer diese Verallgemeinerungen. Soll ich auch sagen, dass Mädchen Schla.pen sind, weil sie sich schminken und kurze Rücke anziehen?

1
verreisterNutzer  03.05.2014, 08:26
@BuMiiI

Ich sehe hier nicht, daß verallgemeinert wird. Es wird versucht zu ergründen, weshalb Beziehungen nicht mehr lange halten. Solche abwertenden Begriff wie "Schlampen" bringen hier überhaupt nichts und tragen nicht zu einer hilfreichen Antwort bei. Das ist einfach nur primitiv.

2
verreisterNutzer  06.05.2014, 12:55

Ich stimme juste55 total zu. Die Menschen laufen lieber weg wenn es ungemütlich wird, anstatt zu kämpfen. Habe ich selbst schon erlebt. Und als es mir wieder gut ging, wollte mich meine Ex wieder haben. Aber richtige Männer haben fa halt auch ihren Stolz und da geht dann nix mehr.

2

Weil sich die Menschen einfach nicht mehr die Mühe geben etwas Aufrecht zu erhalten.

Die Beziehungen unter Jugendlichen würde ich jetzt nicht als so dramatisch ansehen, wenn diese zerbrechen, weil man als Jugendlicher doch vieles ausprobieren muss.

Dramatischer ist es eher wenn man im Alter auseinander geht, weil man sich einfach nichts mehr zu sagen hat und sich auseinander gelebt hat und bemerkt das man doch nicht so viele Gemeinsamkeiten gehabt hat. Viele trauern auch je älter sie werden der verpassten Jugend hinterher und versuchen durch einen Neuanfang das aufzuholen.


opperator  22.04.2014, 00:31

... alter schützt vor torheit nicht ^^ - und zu letzterem : torschschlusspanik zerstöhrt den rest ! :(

recht hast du , liebe anna , etwas mehr mühe und toleranz könnte viele beziehungen retten , bevor man im alter alleine da steht ! dh + lg .

2
  • Ich vermute da erstens einen Teufelskreis aus gesellschaftlicher Akzeptanz von Trennungen und häufigen Partnerwechseln. Mit dem Wegfall der Tabuisierung und Sanktionierung von Trennungen, Scheidung und Wechseln entfällt ein wichtiges soziales Regulativ. Zusätzlich gilt in diesem Zusammenhang, dass wenn Partner leichter zu finden sind, auch die Entscheidung zur Trennung leichter fällt.
  • Zweitens denke ich, ist der Inhalt von Partnerschaften einfach ein anderer: Wo früher Wirtschaftsgemeinschaft mit echten Synergieeffekten und Rollenverteilung sowie Familiengründung im Vordergrund stand, geht es heute weitaus mehr um Spaß, Freizeitgestaltung und Sexualität. Wo früher schon aus wirtschaftlichen und familiären Gründen das Kämpfen um die Beziehung und das Eingehen von Kompromissen notwendig und ratsam war, ist es heutzutage eben so, dass bei fehlendem Spaß und unerfüllter Sexualität der Partnerschaft gleich ein bedeutender Teil des Inhalts verloren geht. Wer nur aus Freude und Liebe eine Beziehung führt, der trennt sich eben, sobald Freude oder Liebe nicht mehr gegeben sind. Das ist nachvollziehbar und sogar folgerichtig.

Dummie42  21.04.2014, 17:40

Warum sollten Jugendliche über eine Wirtschaftsgemeinschaft und Familiengründung nachdenken? Man muss wirklich nicht oberflächlich sein, um solche Gedanken zwischen 14 und 20 nicht zu haben und auch danach liegt das noch nicht unbedingt an. Das Durchschnittsalter der Frauen für das erste Kind liegt mittlerweile bei 29.

4
Kajjo  21.04.2014, 19:32
@Dummie42

Die Titelfrage betrifft ja auch nicht nur an Jugendliche. Ich habe den Satz so interpretiert, dass selbst schon Jugendliche so viele Beziehungen hatten. Dafür gilt dann meine Antwort im ersten Absatz. Der zweite Absatz betrifft dann alle ab dem jungen Erwachsenenalter.

1

Zunaechst muss man wohl sagen, dass viele Beziehungen in der jungen Generation hastig und unueberlegt zustande kommen. Jeder hat nen Freund/in, ohne Freund/in wirst du nicht auf die Party eingeladen, und ueberhaupt, ohne Freund/in - da koennten die ja denken an mir ist was falsch. Das ist doch klar, dass diese Beziehungen nur dann halten, wenn die Zufallsauswahl ein Volltreffer war.

In Bezug auf die aelteren: Auch zu meiner Zeit haben die Ehen der Elterngeneration nicht gehalten. Ich kannte nur ein Ehepaar (in Berlin), wo man sagen konnte, die waren miteinander glueklich. Leider war auch das nicht von Dauer und die Frau sprang spaeter vom Balkon. Wir schoben es darauf, dass zu viele Ehen im Krieg hastig geschlossen wurden, mehr Kinder kamen, als man verkraften konnte. Dann waren die engen Wohnverhaeltnisse etc.

Man blieb aber wegen der Kinder und der Nachbarn meistens zusammen und das ist es was man heute nicht mehr macht. Die fehlgeschlagenen Ehen/Beziehungen waren damals wohl genauso wie heute, nur heute ist es offen. Nach den Wirtschaftsreformen ist natuerlich auch der Existenzkampf immer haerter geworden und der Stress um die Existenz bedeutet, dass man dem materiellen Erwerb 100 % geben muss. Fuer Beziehungen und Kinder bleibt oft nichts uebrig. Man zieht daraus offen die Konsquenzen, was man frueher nicht konnte und glaubt, das hat es nicht gegeben, weil es nicht so offensichtlich war.

Bei Jugendlichen halten Beziehungen selten lange und das nicht erst heute, das war vor 30 oder 40 Jahren, also so ab den 70ern auch nicht anders, und davor hatte man als Jugendlicher keine Beziehung.


dancedrug 
Fragesteller
 21.04.2014, 20:14

Genau das ist mein Gedanke! :)

War das vor 40 Jahren auch so? Viele sind auf das "Früher" eingegangen mit Ansehen in der Gesellschaft was Scheidung angeht etc.......... Das meinte ich jedoch gar nicht. :)

Das ist mir alles klar, doch wie verhält es sich mit dem "Früher" wie zB. in den 70ern? War das da genauso extrem wie jetzt mit den schnell wechselnden partnern?

Danke :)

0
CrazyDaisy  21.04.2014, 22:47
@dancedrug

Ich bin 50 und kann nur sagen - ja, natürlich hatten wir auch in den 70-gern wechselnde Partner! Wir waren die glückliche Generation nach der Einführung der Pille und vor dem Auftreten von HIV! Und das haben wir auch nach Kräften ausgenutzt und uns nicht schlecht dabei gefühlt.

2