Warum gab es früher ab und zu US Präsidenten die länger als 8 Jahre im Amt waren?

3 Antworten

Früher war es noch zulässig. Schon der erste Präsident George Washington hat empfohlen, dass die Amtzeit nicht mehr als zwei Wahlperioden sein sollte. Ein ungeschriebenes Gesetz begrenzte die Amtzeit auf zwei Wahlperioden, jedoch war eine dritte Amtzeit nicht verboten.

Franklin D. Roosevelt war der einzigste Präsident der US Geschichte, welcher mehr als 2 Amtszeiten hatte. Erst nach seiner Amtzeit wurde offiziell die Amtzeit eines Präsidenten auf zwei Wahlperioden.

Von Experte Legion73 bestätigt

Roosevelts dritte Amtszeit wurde vom Zweiten Weltkrieg überschattet, sodass die Innenpolitik keine so bedeutende Rolle spielte wie in den ersten Jahren seiner Regierung. Durch die rasante Aufrüstung und die damit einhergehende Steigerung der Industrieproduktion wurde die US-Wirtschaft endgültig aus der Großen Depression geholt. Diese Entwicklung war vor allem auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten: Die Zahl von 7,7 Millionen Erwerbslosen im Frühjahr 1940 verringerte sich binnen zwei Jahren um etwa die Hälfte. Vor allem entlang der Westküste entwickelte sich eine prosperierende Rüstungsindustrie, was zudem eine umfassende Bevölkerungswanderung in Richtung Westen (vor allem Kalifornien) auslöste. Angesichts der wieder stark expandierenden Wirtschaft unternahm Roosevelt während seiner dritten Amtszeit mehrere Versuche, den Spitzensteuersatz zu erhöhen, um so neben Sozialprogrammen vor allem die kriegsbedingte Aufrüstung finanzieren zu können. Der Kongress wies derartige Vorstöße mit den Stimmen von konservativen Demokraten aus dem Süden und den oppositionellen Republikanern jedoch zurück.

Einziges Mal, WWII war Ausnahmesituation.

Franklin D. Roosevelt war so ein Fall. Da nicht alle reichen Unternehmer mit seiner New Deal Politik und Spitzensteuersätzen von über 90% glücklich waren, begrenzte man danach die Amtszeiten auf 2 Wahlperioden.