Warum freuen sich soviele Christen über Islam Kritik?

Dafur  17.05.2023, 16:07

Woher weißt du denn, dass sich soviele Christen über Islam Kritik freuen?

Quellen?

MaxIpsum 
Fragesteller
 17.05.2023, 20:47

Steht auf deiner Profilseite. Gib mir bescheid falls du einen Link brauchst.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Max,

Wer sich als Christ freut, wenn der Islam kritisiert wird, der hat vermutlich Schadenfreude, und das ist dann einen Mangel an Nächstenliebe.

Nächstenliebe ist aber das wichtigste Gebot über allen anderen Geboten, laut Jesus. 🙏 💖

Umgekehrt gibts aber genauso auch Moslems, die das Christentum kritisieren und daran Schadenfreude zeigen. Ich hatte erst vor wenigen Tagen jemanden hier bei Gutefrage.net.


MaxIpsum 
Fragesteller
 17.05.2023, 15:56

Du hast vor wenigen Tagen hier einen gesehen. Ich sehe jeden Tag mehr als genug über das was ich schrieb :)

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GandalfAwA  17.05.2023, 16:06
@MaxIpsum

Hallo Max, 💖

Lass uns lieber nicht nachzählen ... das führt glaub ich zum Streit, und das wollen wir beide nicht, oder?

Jeder erlebt sein eigenes Leid natürlich am stärksten. Nur Gott/Allah weiß, wirklich wie viel Prozent der Menschen im Verhältnis einer Religion andere bekämpfen....

Man muss auch bedenken: Es gibt in Deutschland ca. 20x mehr Christen als Muslime. Allein wegen diesem Ungleichgewicht haben es Moslems schwerer hier. Deswegen könntest Du durchaus recht haben.

Minderheiten werden leider fast automatisch bekämpft. Das geht auch Christen so, wenn wir als Minderheit in Islamischen oder Buddhistischen Ländern leben.

Die Psyche des Menschen neigt dazu, der Minderheit skeptisch gegenüber zu sein, und sich von der Minderheit bedroht zu fühlen. So entsteht ganz schnell Ausgrenzung oder gar Ablehnung. 🙏

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Lieber Max, versuche Du jemand zu werden, der Brücken baut zu anderen Menschen in anderen Religionen, dann bist Du jemand der wirklich mit Nächstenliebe im Herzen auf der gute Seite steht. 😊 🙏

Nur darauf kommt es an.

Genauso für mich: Ich soll auch alle Menschen lieben und wertschätzen, und Brücken bauen, und das ist für mich wichtiger als die Religionszugehörigkeit.

Was meinst Du: Klingt das gut?

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Libertinaerer  16.12.2023, 09:07
@MaxIpsum
Du hast vor wenigen Tagen hier einen gesehen. Ich sehe jeden Tag mehr als genug über das was ich schrieb :)

Hmm, wir sind hier Europa. Konkret fast ausschließlich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wie viele Christen gibt es in diesen deutschsprachigen Ländern? Und wie viele Muslime? Und wie viele Beiträge werden hier von Christen und Muslimen gepostet? Absolut? Relativ?

Und wie sähe das Verhältnis wohl aus, wenn dies eine arabische Website wäre? Oder eine pakistanische?

Und wann gab es in den drei dutdchsprachigen ländern den letzten shitstorm, weil jemand zum Islam konvertiert ist? Und wann wurde zuletzt in Pakistan jemand für den umgekehrten Weg gelyncht?

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Gewissermaßen wurde der Islam ja schon antagonistisch zum Christentum im Speziellen geschaffen.

Das Christentum war damals die Staatsreligion vom römischen Imperium. Ein Ziel vom Islam war ja nachweislich die Eroberung von Ländern des ehem. Ost-Römischen Reichs. Durch den Islam wurden die arabischen Stämme vereint, um im Krieg eine Chance gegen Rom zu haben.

Das zeigt sich schon daran, dass der Islam um ca. 630 gegründet wurde und schon 637 wurde von den Muslimen die Stadt Jerusalem belagert und erobert.

Eine Rivalität gab es also von Anfang an.

Das Christentum hat sich aber durch viele Reformen verändert und wurde säkularisiert, ist also eigentlich kein Bestandteil der Politik und Staatsführung mehr.

Auch der Islam hat sich durch bestimmte Gruppen leicht verändert. Zum Beispiel mit den Strömungen der Wahabbiten ab dem 18./19. Jahrhundert, entwickelte sich etwas das man heute "Islamismus" nennt, was im Grunde eine Form des arabischen Nationalismus ist.

Es äußert sich immer dann, wenn der Islam für bspw. die Verteidung von nationalen Grenzen genutzt wird, wobei man sich fragen muss, was den Islam imaginäre, nationale Grenzen interessieren würden, wenn es doch um das wahre Wort Gottes geht.

Diese Verstrickung von Politik und Religion wird von den meisten christlichen Kulturen heute abgelehnt, weil man die Trennung als progressiven Fortschritt wahrnimmt und alles was konträr dazu steht, als Angriff auf die eigene Wertekultur.


MaxIpsum 
Fragesteller
 17.05.2023, 20:48

OK, wann kommt der zweite Teil, der meine Frage beantwortet?

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II99II  17.05.2023, 21:33
@MaxIpsum
Komischerweise findet man bezüglich gezielte Fragen und Kritik am Christentum, keine Einmischung aus der muslimischen Seite.

Naja, Einmischung insofern das der Islam ja klar sagt, dass Judentum und Christentum falsche/verfälschte Religionen sind.

Es stimmt aber das es allgemein eine höhere Achtung vor Religionen gibt. Bspw. werden Qu'ran-Verbrennungen als Protest in säkularisierten Ländern eher geduldet. In islamischen Ländern wird dagegen eine Bibelverbrennung mit Haftstrafen geahndet. Muslime fordern auch häufig nur den Respekt ein, welchen sie auch anderen Religionen entgegenbringen müssen. Es ist ein höheres Gut.

Religionsfreiheit führt aber zwangsläufig zu einer egalitären Einstellung.

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MaxIpsum 
Fragesteller
 17.05.2023, 22:25
@II99II

Sagt auch nicht der Judentum, dass der Christentum und alles darin falsch ist? Oder sagt nicht der Christentum, dass der Islam falsch ist? Das sind Streitigkeiten in der Religion und entsprechen ihre Natur. Bei meiner ging es in eine andere Richtung. Die Frage steht immer noch unverändert da.

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Schadenfreude ist nicht christlich, weil es einem über kurz oder lang ebenso ergehen könnte. Immerhin haben wir es mit Menschen zu tun und nicht mit Ideologien.


MaxIpsum 
Fragesteller
 17.05.2023, 16:06
Frage: War Mohammed ein Mörder?
Deine Antwort:
Selbst wenn er nicht getötet hat, dann waren es seine Nachfolger. Der Teufel hat auch keinen umgebracht, aber alle, die er irregeführt hat. Angefangen bei der Eva.
MaxIpsumvor 5 Tagen
Von welchen Nachfolger oder Teufel sprichst du Christ? Die Kreuzzüge der Christen? Die Inquisition der Christen? Die Hexenverfolgungen der Christen? Der Nordirlandkonflikt?
Johannes17Vers3vor 5 Tagen
@MaxIpsum
Du hast recht, sie nennen sich Christen sind aber gar keine. Nach dem Tod der Jünger begann der "Abfall, das Unkraut, das Jesus vorhersagte. - Lukas 21:24
MaxIpsumvor 5 Tagen
@Johannes17Vers3
Ich stimme dir zu, dass die christlichen Werte eigentlich ganz anders aussehen sollten. Deine Antwort hingegen scheint eher darauf ausgerichtet zu sein, dass das Leid anderer dein Vorteil ist.
Das bringt die Käufer nicht Zurück

Das wiederholte sich bei dir täglich:)

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Johannes17Vers3  17.05.2023, 16:41
@MaxIpsum

Es ist unser himmlischer Vater KJWH-Jehova, der uns mit sich versöhnt durch seinen Heiligen Geist, den er auch mir verliehen hat. Dieser bringt uns zu ihm zurück und weg von menschlichen Gedanken, Religionen und Überlegungen.

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Ich als Moslem kann dir nur raten deine Energie nicht mit so ne Menschen zu verschwenden es ist der Mensch nicht die Religion genau so wie in unserer Religion giebt es auch in deren Religion genug die Hass verbreiten.

Ich hab einen Christlichen Bruder desen Familie mich liebt wie den eigenen sohn die mich morgens aufwecken damit ih mein Fajr gebet nicht verpasse wenn ich bei denen zu besuch bin die mich im Sommer drann erinnern meine Schulter zu bedecken wenn i zur Moschee gehe. einfach nur top. und über die hetzer hier kannst am ende nur lachen aber es sind dann halt fake christen.

:)

Religionen - besonders die monotheistischen haben einen absoluten Wahrheitsanspruch - das dient dem Machterhalt.

Sprich: wenn eine andere Religion kritisiert/verhetzt wird, bestärkt sie das indirekt auch, denn das beweist ja, dass die andere Religion falsch ist. Daraus ziehen manche dann den absurden Schluss, dass ihre die richtige wäre.

Andersherum funktioniert es übrigens exakt genauso, denn doch, auch Moslems machen das gleichde mitunter.


leChatNoir267  17.05.2023, 15:42

Anmerkungen:

Religionen - besonders die monotheistischen haben einen absoluten Wahrheitsanspruch - das dient dem Machterhalt.

Den Einschub mit den monotheistischen Religionen herausgenommen, stimmt die Aussage auf gar keinen Fall. Die wenigsten Religionen haben einen absoluten Wahrheitsanspruch.

besonders die monotheistischen

Verglichen mit allen anderen Religionen: Ja. Jedoch nicht alle monotheistischen Religionen. Da gibt es sehr viele ohne absoluten Wahrheitsanspruch.

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guitschee  17.05.2023, 15:44
@leChatNoir267
Die wenigsten Religionen haben einen absoluten Wahrheitsanspruch.

Doch auch andere Religionen haben das. Sonst würde es sie nicht geben. Klar, ist das bei den polytheistischen oder den pantheistischen etwas anders, weil bei ihnen leicht fremde Einflüsse integrierbar sind. Dennoch, auch da gibt es Wahrheitsansprüche.

Da gibt es sehr viele ohne absoluten Wahrheitsanspruch.

Die kommen gar nicht ohne aus. Denn man kann nicht behaupten: "Es gibt nur (diesen) einen Gott" ohne gleichzeitig zu sagen, dass man denkt, dass man alleine richtig liegt.

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leChatNoir267  17.05.2023, 16:06
@guitschee
Doch auch andere Religionen haben das.

Das hat ja mit dem geschriebenen nichts zutun. Ich schrieb "die wenigsten Religionen haben einen absoluten Wahrheitsanspruch". Bezogen auf die Gesamtheit aller existierenden Regionen, haben nur wenige einen absoluten Wahrheitsanspruch.

Die kommen gar nicht ohne aus. Denn man kann nicht behaupten: "Es gibt nur einen Gott" ohne gleichzeitig zu sagen, dass man denkt, dass man alleine richtig liegt.

Doch, natürlich. Jene monotheistischen Religionen sagen, "Wir glauben an einen Gott. Wir haben ein Mosaikstück der Wahrheit und andere Religionen liegen nicht falsch. Jedes Volk/Glaubensgemeinschaft nimmt dieselbe Wahrheit auf eigene Weise wahr oder besitzt ein eigenes Mosaikstück der Wahrheit. Es steht jeder Glaubensgemeinschaft frei, zu glauben, was sie möchten und wir beanspruchen die einzige Wahrheit nicht für uns." So oder so ähnlich halten es zum Beispiel die Jesiden, die Aleviten, die Bahai, die Sufis, die Drusen, die Zoroastrier, die Hindus, die Sikhs, viele Juden, die Mandäer und weitere.

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