Verkauf der Immobilie auf Rentenbasis - Hat jemand Erfahrung damit? Kann es Schwierigkeiten geben?

4 Antworten

ich persönlich halte davon gar nichts - die meisten Kalkulationen sind für den "Rentenbezieher" ungünstig

bei Wertsteigerung während deines "Rentenbezuges" bekommst du von der Wertsteigerung nichts ab - wenn du Pech hast, hat deine "Rente" nach 8-10 Jahren gerade noch mal die Hälfte an Kaufkraft

bei Wertminderung wird dein "Käufer" alles versuchen, dich loszubekommen - vielleicht bekommst du auch noch einen neuen "Geschäftspartner"

Frage ist auch, wer für die Reparaturen/Instandhaltung/Modernisierungen aufkommen muss - wenn dein "Geschäftspartner" derjenige ist, dann wird er so gut wie nichts dafür tun - und wenn du es machen musst, bekommst du ständig eine Klage an den Hals, wenn du etwas verschiebst

Und was ist mit deinen Kindern?

Ich habe welche - schon allein deshalb kommt so etwas für mich nicht in Frage

Natürlich gibt es Risiken: Was machst Du, wenn der Käufer zahlungsunfähig wird? Oder seinerseits das Haus weiter verkauft und Du plötzlich einen ganz anderen Vertragspartner bekommst? Dann hast Du umfangreiche und mühsame Prozesse am Hals und musst womöglich das Haus verkaufen und ausziehen, weil es ja schon zum Teil bezahlt ist.

Unabhängig davon sollte das, gerade um einige der von Dir selbst angesprochenen Dinge zu verhindern, an Dein Leben und nicht daran gekoppelt sein, dass Du das Haus auch selbst bewohnst - stelle Dir vor, Du musst in ein Pflegeheim, die Einnahme fiele dann weg -, zudem reduziert sich damit das Risiko, Dich mit irgendwelchen Tricks aus dem Haus zu "verjagen".

Letztlich ist das für beide Seiten aber wie eine Wette, ich bezweifle, dass Du einen (seriösen) Käufer findest.

Die Rentenzahlungen sollten durch eine Bankbürgschaft oder ähnliches abgesichert sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit dem Jahr 2000 selbständiger Immobilienhändler