Sollte man einen Hundeführerschein für die Neuanschaffung von Hunden einführen?
Selbst ein einzelner Hund nimmt sehr viel Zeit und Geld in Anspruch, dann sieht man Paare die sich alleine 4 Hunde holen. Sowas kann doch nicht Tiergerecht sein, ausser eine Person ist den ganzen Tag zuhause und die leben auf 120m² + Garten. Ich meine nur, dass viele Menschen die Hunde eher als Spielzeug betrachten und viele haben die Tiere auch durch falscher Herangehensweise absolut nicht unter Kontrolle.
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
12 Antworten
Wäre sicher nicht schlecht. Bevor man den Ersthund hat, ne kleine "Ausbildung"/"Lernzeit". Wenn man den Test am Ende besteht bekommt man eben diesen Hundeführerschein und darf Hunde halten. Quasi wie ein Fachkundenachweis, nur nicht in Rinderhaltung, sondern in Hundehaltung.
Ob man da zulässig ist, einen, zwei oder drei Hunde zu halten und was für ne Rasse kann, muss man aber nicht zwingend regeln finde ich. Es sollte nur Pflicht sein, eine bestimmte Stundenzahl in ner Hundeschule zu besuchen, egal ob kleiner oder grosser Hund.
Mancher Orts gibt es einen "pflichtigen" Hundeführerschein. Dieser wird, ebenso wie die Steuermarke, aber nie überprüft.
So ist dieses eher für "die Dummen" die sich an solch Vorschriften halten.
Ich selber habe den Hundeführerschein gemacht, hat insgesammt 150€ gekostet (Führerschein) und die 170€ für das Hundeschultraining.
Ich kenne aber auch Leute, die ihre Hunde garnicht erst anmelden, und sich dager auch nicht um den Hundeführerschein kümmern.
Ich denke ein Hundeführerschein würde nur dann Sinn machen, wenn dieser kontrolliert wird. Da es aber durch Hobbyzüchter und "Unfälle" eine Abgabe durch Privatpersonen gibt, ist eine Kontrolle sehr unrealistisch.
Bei manchen Leuten wäre es aber besser, wenn es Kontrollen gäbe :/
Ein Hund ist kein Auto, bei dem man auf Aktion A immer Reaktion B bekommt. So viel hängt von den Umständen, der Rasse, den eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen ab. Ein Hundeführerschein kann immer nur den kleinsten gemeinsamen Nenner einfangen, um wirklich alle Hundehalter abzugreifen.
NRW hat den Sachkundenachweis eingeführt. Das Ergebnis ist nicht mal das Papier wert, auf dem es gedruckt wurde.
Garten, Wohnung, Anzahl der Hunde... was du anführst ist nicht einmal relevant. Die Frage ist eher, hast du dich mit der Rasse beschäftigt und bist du bereit "anzuerkennen" was du dort an der Leine hast?
Ich bin absolut dafür, dass sich die Leute Gedanken machen, bevor sie sich ein Tier anschaffen. Das gilt nicht nur für Hunde. Es ist erschreckend, wie viele Idioten mit Hund rumlaufen, die eigentlich keinen haben sollten bzw. sich die komplett falsche Rasse ausgesucht haben.
Aber da wir sowieso schon überlastete Ämter haben... wer soll es bitte überprüfen? Das wird wieder ein riesiger Verwaltungsaufwand und wird dazu führen, dass die Leute ihre Hunde gar nicht mehr anmelden.
Ich bin durchaus dafür, dass man eine Art Sachkunde haben sollte, bevor man sich Hunde zulegt - dasselbe denke ich übrigens auch, bevor man ein Kind in die Welt setzt.
Allerdings nicht wegen den von Dir genannten Gründen.