Post von der DKMS.... Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?

6 Antworten

Wenn du warscheinlich der einzige bist, dann ist die Chance, dass du spenden musst warscheinlich bei 100%. Dafür werden ja die Tests gemacht. Gute Sache, ich würde mich das nicht trauen.

Gezwungen wird keiner, aber wenn Du die einzige Person bist, die ausfindig gemacht werden konnte, dann stellt sich die Frage, ob es für Dich selbst moralisch vertretbar wäre, Dein Leben lang mit dem Wissen zu leben, dass Du einen anderen Menschen durch eine Knochenmarksspende hättest retten können und es nicht getan hast, mit der Folge, dass dieser Mensch gestorben ist. Ich könnte das nicht. Deswegen sollte man sich vor einer Typisierung genau überlegen, ob man im Fall der Fälle wirklich bereit zu einer Spende mit allen Konsequenzen ist. Ich bin auch immer fürs Spenden und Helfen, aber das wäre mir momentan noch 'ne Nummer zu hoch, daher lasse ich die Finger davon.


Janine1991 
Fragesteller
 20.04.2010, 13:05

Ich habe mir vor meiner Anmeldung meiner DKMS lange überlegt ob ich das machen soll, und wenn ich in Frage kommen sollte würde ich das auch machen... Ich habe mich ja bei denen angemeldet damit ich im Fall der Fälle helfen kann... Ich wollte nur wissen wie wahrscheinlich es ist, wenn man so einen Brief bekommt....

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Meine Frau hat auch mal Post von der DKMS bekommen, dass ihre Merkmale eine große Übereinstimmung haben. Hierzu werden dann von denen noch spezielle Tests gemacht. Hierbei hat sich rausgestellt, dass dem doch nicht so ist....

Von Spenden müssen, wie bei der Vorrednerin kann keine Rede sein. Es wird Dich garantiert niemand zwingen tatsächlich zu spenden. Wenn ich mich richtig erinnere, war eine kleine Brochüre bei, auf welche Art und Weise es geschehen könnte. Es gibt definitiv mehrere Möglichkeiten... ich glaube 1x war das wie Blut abnehmen und Zentrifuge etc... ist leider schon 4 Jahre her, deswegen weiß ich es nicht mehr genau....

FÜR MICH WÄRE ES EINE RIESENEHRE so etwas zu tun. Ich hoffe, falls es Dich "trifft", dass Du die für Dich im nachhinein richtige Entscheidung triffst.

Eine Spende, ob Blut, Knochenmark oder anderes ist immer freiwillig! Und man sollte wissen, dass Unternehmen, wie auch das Rote Kreuz, mit genau deiner (Blut-)Spende Geschäfte machen. Du denkt, du hilfst einem Menschen in Not und das DRK verkauft die Konserven nach Übersee...

Das mal nur am Rande. Und dann sollte man sich vor Augen führen, dass jeden Tag Menschen sterben, denen wir nicht helfen konnten. Mit Spendenaufrufen solchen Druck an das Gewissen zu erzeugen, wie hier auch Antworter argumentieren, finde ich extrem verfehlt!! Jeder Spender geht auch selbst ein Gesundheitsrisiko ein, das wird natürlich verharmlost, aber es ist Fakt. Ich würde es mir sehr gut überlegen, wenn der Empfänger deiner Spende für dich anonym ist...


Janine1991 
Fragesteller
 20.04.2010, 13:14

Dem kann ich nicht zustimmen, da sich Spender und Empfänger 2 Jahre nach dem Eingriff kennen lernen können... Der Empfänger ist für den Spender nur die ersten 2 Jahre anonym, und ich vermute, das hat einen guten Grund... Außerdem stehe zumindest ich nicht unter Druck, da ich mir das alles gut überlegt habe, und ich das im Fall der Fälle machen würde, weil ICH das möchte...

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Die Wahrscheinlichkeit, einen paasenden Spender zu finden, ist sehr, sehr gering! Ob du ein passender Spender bist, müssen weitere Tests ergeben ... die Typisierung mit der Blutprobe ist nur ein Vortest, der aussagt, ob man als Spender geeignet sein könnte oder nicht.

Du solltest das ernst nehmen, evtl. bist du die einzige Überlebenschance eines Menschen! Wenn du wirklich passt, dann solltest du die Spende auch machen - darauf kannst du dein ganzes Leben lang stolz sein! Im Internet gibts viele Seiten, auf denen ehemalige Spender über ihre Erfahrungen berichten!


blablubblub  20.04.2010, 13:00

PS: Die Stammzellenspende wird heutzutage eigentlich gar nicht mehr über eine Knochenmarkspende gemacht, sondern über eine Blutstammzellspende. Du nimmst bestimmte Medikamente, die dazu führen, dass deine Stammzellen ins Blut gehen, und dann wird dir Blut abgenommen und daraus die Stammzellen gewonnen, also keine Narkose etc. wie bei der Knochenmarkspende. Allerdings fühlt man sich mit den Medikamenten oft nicht soo super (Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme - aber das geht ja glücklicherweise vorbei).

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Janine1991 
Fragesteller
 20.04.2010, 13:02

Nein, also wenn ich dafür wirklich in Frage käme, würde ich das auch machen... Dafür bin ich da angemeldet... Es hat mich nur interessiert, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist...

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blablubblub  20.04.2010, 13:04
@Janine1991

Lass es auf dich zukommen! :-) Was nützt dir die Wahrscheinlichkeit, wenn du am Ende Spender bist oder nicht .... :-) Ich find deine Entscheidung gut! Auch wenn du nicht weisst, wer der Empfänger ist, dann kannst du dich informieren, wie es ihm geht!

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Janine1991 
Fragesteller
 20.04.2010, 13:10
@blablubblub

Naja, aber 2 Jahre nach dem Eingriff, können sich Spender und Empfänger kennenlernen, wenn der Wunsch bestehen sollte...

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