Nach einer kieferorthopädischen Behandlung, muss noch extra Implantat machen, ist das normal?
Ich habe eine Frage bezüglich einer kieferorthopädischen Behandlung. Ich begann eine kieferorthopädische Behandlung im Alter von 12 Jahren. Damals wurden mir viele Zähne gezogen (Zahnextraktionen), um Platz zu schaffen und die Zähne verschieben zu können.
Das Problem ist, dass ich bis zum Abschluss der Behandlung einen Beratungstermin bekam. Der Zahnarzt sagte mir, dass ich noch einen Milchzahn im Oberkiefer vorne habe, der keine Wurzel mehr hat. Er sagte, dass ich ein Implantat machen lassen muss, da dieser Milchzahn jederzeit ausfallen kann. Die Kosten für das Implantat betragen zusätzlich 3000 €, und ich muss sie selbst tragen. Ich habe ihn gefragt, warum er diesen Zahn nicht vorher gezogen und die anderen Zähne verschoben hat, um die Lücke zu schließen. Er meinte, dass er geplant hatte, dass später ein bleibender Zahn dort herauskommen würde. Aber es kam keiner!
Meiner Meinung nach hätte ein Zahnarzt das vorher sehen müssen. Sogar meine Mutter wusste, dass an dieser Stelle kein weiterer Zahn mehr kommt. Aber sie hat dem Arzt geglaubt, da er ein Profi ist.
Daher möchte ich fragen: Ist das ein Fehler des Arztes? Wenn ja, kann man eine Entschädigung (für das Implantat) verlangen? Wenn jemand über Kieferorthopädie und Gesetz Bescheid weiß, bitte helft mir, diese Frage zu beantworten.
Danke im Voraus.
2 Antworten
Er meinte, dass er geplant hatte, dass später ein bleibender Zahn dort herauskommen würde. Aber es kam keiner!
Diese Aussage des KFO ist mMn nicht OK.
Denn:
Es werden vor Beginn der KFO- Behandlung in der Regel zwei Röntgenaufnahmen gemacht.
Bei Kindern/Jugendlichen kann der KFO auf eine der Röntgenaufnahmen genau sehen, ob alle bleibenden Zähne einschl. der Weisheitszähne angelegt sind, wie viel Platz für den Durchbruch der Zähne vorhanden ist und wie weit die Zahnwurzeln entwickelt sind. Dadurch kann der KFO z.B. den Zeitpunkt für den Beginn einer KFO- Behandlung bestimmen.
Ich würde an Deiner Stelle die alten Röntgenaufnahmen von dem KFO anfordern und damit zu einem andern KFO gehen und eine Zweitmeinung einholen. Wenn auf der Röntgenaufnahme zu sehen ist, dass der Eckzahn gar nicht angelegt ist (anders kann es gar nicht sein), dann setze Dich oder Deine Eltern mit Eurer Krankenkasse in Verbindung. Diese wird dann sicher ein Gutachterverfahren einleiten. Ich glaube nicht, dass Du/Deine Eltern für die Kosten des Implantats aufkommen müsst. (Ohne Gewähr. Das ist meine Meinung und Vermutung)
hol dfir eine 2.meinung
ich wäre gerne eine gut verdienende zahnärztin, bin ich aber nicht
Was ist deine Meinung darüber, wenn ich fragen darf?