Muss der Tierarzt bei einer Versicherung vom Pferd das Tier vorher untersuchen?

8 Antworten

Man muss alles angeben, was man weiß. Dennoch können weitere Leistungen ausgeschlossen werden, wenn sich herausstellt, hier bestand bereits bei Versicherungsabschluss eine Vorerkrankung, die dem Patientenbesitzer lediglich unbekannt war.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Nein, die Versicherung verlangt ehrliche Auskunft von dir und wenn sich im Nachhinein heraus stellt, du hast was verschwiegen, leisten sie nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse

Inkognito-Nutzer   14.11.2023, 17:17

Sprich eine Untersuchung mit Bestätigung wäre trotzdem sinnvoll, damit man nachweisen kann, dass nichts verschwiegen wurde falls man beschuldigt wird?

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Inkognito-Nutzer   15.11.2023, 00:42
@SuperB18

Aber wenn das eine ältere Erkrankung ist kann die Versicherung mir ja vorwerfen, dass es absichtlich verschwiegen wurde obwohl ich es einfach nicht wusste. Oder nicht?

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Inkognito-Nutzer   15.11.2023, 01:58
@SuperB18

Genau darum geht's ja! Ich möchte dann nicht mit irgendeiner OP da stehen die 10000€ kostet und denken die Versicherung zahlt sie und dann tut sie das nicht.

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SuperB18  15.11.2023, 10:39
@Inkognito-Fragesteller

Verstehe ich ja. Genau deshalb solltest du nicht vorher nach Krankheiten suchen. Denn alles, was vorher bekannt ist, wird nicht übernommen. Bei vielen Krankheiten kann gar nicht bewiesen werden, dass sie schon da waren! Ich weiß, dass du Schwierigkeiten hast, das zu verstehen, aber bitte glaube mir. Je weniger vorher bekannt ist, desto besser. Weil alles, was du vorher angibst nicht versichert ist. Eine Strahlbeinveränderung zum Beispiel. Die kann völlig symptomfrei sein. Und niemand kann sagen, wann genau sich diese entwickelt hat und wenn das Pferd in 10 Jahren deswegen Symptome entwickelt, ärgerst du dich, weil du es vorher angegeben hast. Und alle Vorerkrankungen kannst du eh nicht finden. Oder möchtest du ein MRT machen, was dich locker 3000€ kostet? Nein. Einfach nein.

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DerHans  15.11.2023, 12:05
@Inkognito-Fragesteller

Diese Untersuchung musst du natürlich selbst bezahlen. Und wenn die aussagekräftig sein soll, dürfte die auch ganz schön teuer sein.

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Nein. Du musst aber wahrheitsgemäße Angaben machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Spar doch das Geld für eine solche Generaluntersuchung lieber für eine Behandlung. Die Versicherung verlangt lediglich eine Auskunft bekannter Krankheiten/Verletzungen von dir. Bei einem meiner Pferde war dann z.B. ein Bein 2 Jahre lang nicht versichert, weil ich eine relativ frische Sehnenverletzung angegeben hatte, von der ich durch die Vorbesitzerin wusste.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologin, medizin. Fortbildungen, Pferde-Gnadenhof

Nein. Du gibst die bekannten Vorerkrankungen an. Mehr nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterin seit ca.30Jahren