Meine Theorie dass die Bibel nur ein Märchen ist?

elojan  11.05.2024, 07:29

Und was möchtest du nun von uns wissen?

Dominic1312003 
Fragesteller
 11.05.2024, 07:49

Meinung zu den unterschiedlichsten Theorien

11 Antworten

Du darfst Theorien haben, so viel du willst. Viele sehen das ähnlich.

Stell dir vor, es gäbe ein Buch mit der Beschreibung eines wunderbaren Ortes, nehmen wir der Einfachheit halber Hogwarts aus Harry Potter.

Viele glauben, es sei nur ein Märchen, aber einige machen sich auf den Weg und finden den geheimen Zugang zu Gleis 9 3/4 und finden auch Hogwarts.

Für alle anderen bleibt es ein Märchen.

Ähnlich verhält es sich mit der Bibel. Manche folgen den Hinweisen und finden Gott. Für andere bleibt es ein Märchen. Es ist okay, wie es ist.

Kurz und bündig:

Die Bibel ist ein Buch mit Erzählungen und Historischen Ereignissen aus jener Zeit, kombiniert mit Märchen, Mythen und Metaphern.

Die Wissenschaft ist bemüht nachzuweisen, was davon der Wahrheit entspricht.

Nach neusten Untersuchungen musste man leider feststellen dass die Qumran Schriftrollen Fälschung sind, also nach Jesus Tod entstanden sind. Somit ist ein Nachweis für die Prophezeiungen aus dem alten Testament (Jesus Ankündigungen) nicht möglich. Man geht davon aus dass diese Prophezeiungen nachträglich zugefügt wurden um die Jesus-Figur glaubwürdiger zu machen.

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

Ich erkläre mal anders, warum ich davon überzeugt bin, dass die Bibel kein Märchen ist:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?


chrisbyrd  11.05.2024, 10:47

Für die Römer der damaligen Zeit war Jesus (noch) keine wichtige Person, weshalb sich nicht so viele griechisch-römische Geschichtsschreiber mit Ihm beschäftigt haben.

Es gibt aber schon antike Quelle über Jesus: Begründet Glauben: 10 antike Quellen, die Jesus außer-christlich belegen

Dazu ist die Bibel nicht verfälscht worden. Es gibt kein antikes Buch, das auch nur annähernd so gut überliefert ist wie die Bibel. Zweifelt man die Bibel an, muss man erst recht daran zweifeln, ob es Cäsar, Kleopatra, Alexander den Großen usw. überhaupt gegeben hat.

Deshalb: Die Bibel ist das bestbelegte historische Dokument überhaupt. Die heute vorliegenden Übersetzungen in den großen Verkehrssprachen sind praktisch fehlerfrei und sinngemäß identisch.

Das AT (Alte Testament) wurde von Manuskript zu Manuskript mit äußerster Sorgfalt abgeschrieben. Es gibt zahlreiche gut erhaltene Handschriften, die bis auf winzige unwesentliche Abweichungen genau übereinstimmen. Sie reichen bis ins Jahr 900 n. Chr. zurück. Das liegt u.a. daran, dass das Volk Israel das AT sehr genau abgeschrieben hat. Beim Abschreiben wurden die Worte aller Manuskripte auf unterschiedlicheWeise gezählt. Sie zählten z. B. bei einem ihrer verschiedenen Tests die Zahl aller Wörter in einer neu angefertigten Abschrift. Wenn die Kopie nicht die richtige Zahl hatte, war das Manuskript unbrauchbar und wurde vergraben. Eine neue Abschrift musste angefertigt werden. Solche Maßnahmen sollten verhindern, daß nicht ein einziges Wort der Heiligen Schrift hinzugefügt bzw. weggelassen werden konnte. Auf diese Weise wurden die Schriftrollen der hebräischen Bibel von einem Jahrhundert zumnächsten sorgfältig und genau überliefert.

Auch der Vorwurf, bestimmte Prophetien seien erst nach den Ereignissen geschrieben, also gefälscht, erwies sich selbst als falsch: Vor wenigen Jahren wurden in Qumran am Toten Meer Jesajaschriften gefunden, die aus der Zeit 200-100 v. Chr. stammen. Es war nahezu eine Sensation, dass sie, obwohl 1000 Jahre älter als die bis dahin vorliegenden Manuskripte aus dem Jahr 900 n. Chr., mit diesen völlig übereinstimmen! Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind bereits in ihnen enthalten.

Vom NT (Neuen Testament) liegen etwa 5000 Manuskripte vor, die z.T. bis in die Zeit 350 n. Chr., Auszüge gar bis 150 n. Chr. zurückgehen. Sie weichen nur äußerst geringfügig in einem Tausendstel des Textes untereinander ab!

Zum Vergleich die Daten einiger nichtbiblisch–historischer Werke: Julius Cäsar, „Der Gallische Krieg“: nur 10 guterhaltene Manuskripte aus der Zeit 900 Jahre nach Cäsars Tod! Die „Geschichte“ und die „Annalen“ des Tacitus: nur 2 Manuskripte aus der Zeit 1000 Jahre nach seinem Tod usw. Beides sind allgemein anerkannte geschichtliche Werke, die weitaus weniger gut belegt sind als die Bibel (vgl. Josh McDowel, Bibel im Test, Hänssler-Verlag 1988).

0
Bast4321  12.05.2024, 12:23

Danke für die Linksammlung!

1
chrisbyrd  12.05.2024, 12:51
@Bast4321

Sehr gerne!

Ganz liebe Grüße und Gottes reichen Segen wünsche ich dir!

1

Über solche Fragen hat sich die historisch kritische Exegese, eine wissenschaftliche Herangehensweise an historische Texte, bereits Gedanken gemacht.

Diese stellt zum Beispiel anhand der Textkritik fest (gibt noch viele weitere Faktoren), mit was für Textformen man es eigentlich zu tun hat.

Diese hat festgestellt das lediglich die ersten 11 Kapitel von Genesis zu den Mythen gehören - nicht Märchen - die Form der Märchen wie wir sie heute kennen, als Erzählkunst, gibt es eben auch erst mit den ersten großen Schriftstellern die Märchen verfasst haben, wie den Gebrüdern Grimm - diese waren übrigens auch hervorragende Linguisten und hatten den damaligen deutschen Sprachschatz komplett auf die Herkunft der Begriffe studiert...

Kurzum, nur ein geringer Teil der Bibel kommt dem nahe was man annähernd als Märchen bezeichnen könnte.

Andere Passagen dieser Schriftensammlung enthalten Gesetze, Erzählungen über Abraham, Loblieder, Gebete, Prosa, Geschichten zum lernen, Gleichnisse zum nachdenken, Sprüche im Sinne von Kalendersprüchen zum nachdenken, Ratschläge für Schüler, Prophezeiungen, Briefe an Versammlungen uvm.

Wer sagt die Bibel sei nur Märchen, hat meist keine Ahnung.

LG-B.

Menschen aus der Bibel haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.

Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, sich die Religion einfach auszudenken. Sie hatten auch keine politische Macht.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.