Krankenhaus will mich nach einem schweren Arbeitsunfall vor zwei Wochen entlassen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du hast bei deiner Berufsgenossenschaft / Unfallkasse einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin, an die du dich in solchen Fällen wenden kannst. Auch der Sozialdienst im Krankenhaus kann dir weiterhelfen.

Transportscheine bzw. -verordnungen kann der D-Arzt im Krankenhaus ausstellen. Die Berufsgenossenschaft bezahlt das. Der Transportdienst rechnet direkt mit der Berufsgenossenschaft ab, wenn du eine Verordnung vorlegen kannst.

Für zuhause hast du mehrere Optionen, die du mit dem Sozialdienst besprechen kannst. Grundsätzlich führen mehrere Wege zum Ziel:

  • Hilfe im Haushalt über einen Pflegedienst, dies solltest du allerdings zeitnah abklären. Man kann dir eine Verordnung über häusliche Krankenpflege bzw. Überleitungspflege ausstellen und vermerken, dass und für wie viele Stunden pro Woche du Hilfe benötigst. Vielleicht kann man dir im Krankenhaus auch einen geeigneten Anbieter nennen. Am besten hast du selbst bereits einen Anbieter an der Hand, der sich mit der Berufsgenossenschaft dann in Verbindung setzen kann. Über einen förmlichen Weg mit o.g. Verordnung geht das oft leichter und unkomplizierter als wenn dir die Berufsgenossenschaft selber einen Dienst suchen muss
  • Wenn du jemanden kennst (Nachbar/Nachbarin/Freunde) kannst du dir die Kosten für eine selbstbeschaffene Haushaltshilfe erstatten lassen. Die BG entschädigt bis zu 10,25 Euro pro Stunde. Familie bis 2. Grad gehört nicht dazu. Voraussetzung ist auch, dass - wie bei dir - niemand im Haushalt lebt, der diesen weiterführen könnte.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung

stealthuser 
Fragesteller
 14.09.2021, 19:14

Vielen Dank

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Im Krankenhaus gibt es einen Sozialdienst. Wende dich mal dahin, die kennen sich eigentlich damit aus

Möglichkeiten sind Pflegedienst, Haushaltshilfe...

Hoi.

Wie schon geschrieben wurde, gibt es im Krankenhaus eine Stelle, die sich mit solchen Fragen beschäftigt.

Sonst mal den Reha-Manager der Berufsgenossenschaft anrufen, auch die können weiterhelfen.