Themenspecial 05. August 2021
Bundesligastart
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Könnte man die Regeln in der Bundesliga ändern, dass nicht laufend eine einzige Mannschaft ein Abo auf den Titel "Deutscher Meister" hat und alles spannender .?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Bernhard554,

ich wusste gar nicht, dass man da ein Abo abschließen kann :-)

LG

Deniz

Bernhard554 
Fragesteller
 05.08.2021, 17:26

auch ein Schiri lernt nie aus 🤷‍♂️🤣

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Fände ich blöd. Das ist etwas, das mich ein bisschen am Judo aufregt.

Die Russen und der Balkan haben es geschafft, regelkonforme Techniken basierend aufs Ringen u. ä. zu entwickeln, die auf hohem Niveau sehr erfolgreich sind. Der japanische Judoverband reagiert nach einiger Zeit, indem zum Beispiel Beinfasstechniken verboten werden, um zum "originalen Judo" zurück zu kehren.

Überhaupt nicht willig, sich und das Judo weiterzu entwickeln. Die Japaner sollen weiterhin die Top-Judokas stellen.

Und vom Prinzip her wäre es ähnlich (nur andersherum), wenn man Regeln einführen würde, die dafür Sorge tragen, dass Bayern München nicht mehr Deutscher Meister wird.

Dann kann man den Club auch gleich von der Meisterschaft ausschließen. Das wäre zumindest ehrlich und direkt und ein Zugständnis von sportlicher Überragenheit für den FC. "Lass mal gut sein. Du würdest eh gewinnen."

PlueschTiger  12.08.2021, 09:22

Nun ja, aber siehe dir Manschaften wie Bayern an, oft gekaufte oder auch mal gemietete Spieler, richtig eigene Vereinsarbeit kann man das auch nicht mehr nennen. Und wie wir von Olympia wissen ist auch Korruption in den Sphären nicht ausgeschlossen und jene Top Vereine haben genug Geld.

Bei deinem Judo Beispiel kann man auch irgendwann fragen: Was ist es denn, Judo oder Ringen? Am ende werden im schlimmsten Fall die Regeln so weit ausgereizt das man Fusball mit Tennisschlägern spielt. Weiterentwicklung ja, doch passt man nicht auf kann irgenwann vom ursprünglichen Sport nichts mehr übrig sein.

Das erinnert mich an Kostenlosse Onlinespiele und dem Faktor Pay2Win. Leute welche genug Echtgeld ausgeben um sich Top Ausrüstung zu Kaufen, mähen mit der die Spieler welche nichts ausgeben oder nur was sie ausgeben können nieder, nur weil sie sich die Top Ausrüstung leisten können. Dort hat das dann bisweilen nichts mehr mit können zu tun sondern einfach Geldbeutel und das kann man dann auch auf Sport übertragen.

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Suboptimierer  14.08.2021, 22:33
@PlueschTiger

Die Frage ist, wieso man unbedingt den ursprünglichen Sport erhalten möchte.

Der FC Bayern kauft Spieler wie die meisten anderen Vereine auch. So viel ich weiß gibt es dort auch Jugendarbeit, aber wenn man Geld hat, dann hat man auch die Möglichkeit, es auszugeben und der FC Bayern wäre ziemlich doof, wenn er es nicht täte.

Wieso hat der FC Bayern ein so viel größeres Budget als andere Vereine? Belohnungen von Erfolgen, gute Werbemaßnahmen, großer Fanclub?
Was genau will man dem Verein zum Vorwurf machen?

Man könnte genauso fragen, wie das alles so wachsen konnte. Was hat der FC Bayern so viel besser gemacht als alle anderen deutschen Vereine? Und wie gesagt, wieso sollte der FC Bayern dafür bestraft werden, weil die anderen geschlafen haben?

Der Fan wünscht sich mehr Ausgewogenheit.
In dem Moment, in dem man darauf gezielt einwirkt, handelt man ungerecht.

Ja, auch Erfolgreiche und Reiche können ungerecht behandelt werden. Reichtum schützt vor Ungerechtigkeit nicht.

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PlueschTiger  14.08.2021, 23:03
@Suboptimierer
Die Frage ist, wieso man unbedingt den ursprünglichen Sport erhalten möchte.

Weil wir sonst, wie geschrieben, mit Tennischschläger Fußball spielen. Besser passt vielleicht mit der Hand und dann sind wir schon nahe dem Handball. Je nach Sportart, siehe vielleicht Judo kann es passieren das die Grenzen der einzelnen Sportarten verschwinden und am ende auf deutsch alles das selbe ist aber dennoch unter verschiedenen Namen existiert. Sicher eine sehr exteme mögliche Möglichkeit.

Und wie gesagt, wieso sollte der FC Bayern dafür bestraft werden, weil die anderen geschlafen haben?

Haben sie denn geschlafen? Wenn man anders als vielleicht Bayern auf das eigene können setzt und eigenen Nachwuchs, ist daran nichts falsch. Auch das man wie Bayern Spieler hohlt nicht, doch irgendwann ist denke ich eine Grenze gekommen wo man sagen kann. "Welcher Verein ist Bayern eingenlich?" FC Bayern-Chelsea-Liverpool-Amsteram......?

Das könnte man auch indirektes doping nennen. Beim Sport geht es doch um die eigene Leistung und wenn ich mit Geld mir alles kaufen kann und im Grunde nur noch die Marke "FC Bayern" vermarkte, dann hat das irgenwann nichts mehr mit Sport zu tun.

Da könnte man die Frage stellen: Wo stünde FC Bayern wenn man alle gekauften Spieler enfernt und nur eigene Spieler spielen würden? Was bliebe von FC Bayern übrig?

Bedenke das Thema Geld und Sport ist auch im Fußball unter Fans ein Thema.

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Suboptimierer  14.08.2021, 23:12
@PlueschTiger

Sind denn die Jugendlichen alle waschechte Münchner? (Was ist ein waschechter Münchner?)

München ist zwar eine Großstadt, aber wenn man es so eng regelmentieren würde, dass nur Spieler aus eigenen Reihen antreten dürfen, die in der Stadt geboren wurden, für die sie spielen, dann haben die Großstädte diesen enorm großen Wettbewerbsvorteil. Gut für Vereine wie Berlin, schlecht für Vereine wie Schalke.

Die Identifikation mit einer Stadt sehe ich schon lange nicht mehr, nicht nur im Fußball nicht. Wenn die Dienstleistung eines Jemanden eingekauft wird, der im Ausland wohnt, dann zieht er um, meldet sich beim Einwohnermeldeamt und ist von da an Münchner.
Wenn jemand sich dafür entscheiden möchte, Deutscher zu sein, soll er für Deutschland spielen dürfen. (Und wenn es ein guter Spieler ist, werden sich schon Wege finden...)

Das verschwimmt doch alles schon seit Jahrzehnten.

Man favorisiert keinen stadtgebundenen Verein, sondern ein Label. Das sollte eigentlich klar sein.

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PlueschTiger  15.08.2021, 09:06
@Suboptimierer
Sind denn die Jugendlichen alle waschechte Münchner? (Was ist ein waschechter Münchner?)

So extrem hatte ich das gar nicht gemeint.

Das verschwimmt doch alles schon seit Jahrzehnten.

Eben, meine Worte.

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