Könnte ein Auto mit Feuerzeugbenzin fahren?
Wie würde sich Feuerzeugbenzin in einem Automotor im Vergleich zu Benzin von der Tankstelle schlagen?
Und umgekehrt: Könnte ich mein Benzinfeuerzeug mit Super E10 betreiben?
4 Antworten
Fahren könnte das Auto mit Feuerzeugbenzin möglicherweise.
- aber durch dessen mit Sicherheit geringere Oktanzahl würde den Motor durch elektronische Klopfsensoren möglicherweise in den Notlauf gehen (stark reduzierte Gasannahme, max. Drehzahl ca. 3000 U/min)
- oder zumindest aufgrund eines auf "früh" verstellten Zündzeitpunkts leistungsreduziert und verbrauchsintensiver laufen.
Feuerzeugbenzin, bei dem die Oktanzahl völlig wurst ist, könnte so im Bereich einer Oktanzahl von 87 liegen, Fahrzeugbenzin liegt ja imerhin mindestens bei 95 Oktan.
Nein überhaupt nicht, weil die hohe Oktanzahl des Ultimate 102 überhaupt nur bei einem hoch verdichteten Luft-Kraftstoff-Gemisch einen Unterschied macht. Da Feuerzeuge üblicherweise drucklos sind und daher auch kein Luft-Kraftstoff-Gemisch mit 14:1 verdichten ist es völlig wurscht welches Benzin sie verbrennen.
Das mit der Verdichtung habe ich auch mal gehört.
Ich habe von Leuten gehört, die ihren Rasenmäher oder ihr 50cc-Moped mit V-Power Racing 100 betankt haben, woraufhin der Motor schlechter gelaufen ist.
Wäre das Autobenzin auf irgendeine Weise nachteilig für das Feuerzeug?
Und was wäre mit einem alten Auto?
Also ohne OBD, Motorsteuergerät und Notlauf, dafür mit Vergaser und noch einstellbarem Zündzeitpunkt?
Könnte man damit eine Zeit lang mit Feuerzeugbenzin fahren?
Ich habe auch mal gehört, dass, bei normalem Motorenbenzin im Feuerzeug, beim Zünden gleich das ganze Feuerzeug abfackeln würde. Ist da was dran?
Grundsätzlich kann man einen Ottomotor mit Feuerzeugbenzin zumindest in Betrieb nehmen. Je nach Verdichtung des Motors kommt es aber zum Klingeln oder Klopfen, wenn man dem Motor Leistung abverlangt.
Dabei zündet das im Zylinder befindliche Kraftstoff-Luft-Gemisch bereits im Verdichtungstakt, weit vor erreichen des normalen Zündzeitpunkts. Dabei entstehen Drücke, die zu erheblichen Schäden am Motor führen können.
Ausnahmen sind die üblicherweise niedrig verdichteten Motoren von Vorkriegs-Fahrzeugen oder Fahrzeugen aus Ländern mit geringer Benzin-Qualität.
Wenn man dagegenTankstellen-Benzin in sein Zippo füllt, funktioniert es damit. Allerdings mit stark rußender Flamme. Dem Zippo wäre das egal, dem Benutzer eher nicht. Es explodiert aber nicht !
Zu Feuerzeug
Benzin, wie es üblicherweise für Fahrzeuge verwendet wird, sollte nicht ins Zippo-Feuerzeug gefüllt werden. Es bringt das Zippo zwar auch zum Brennen, doch das Zündrad wird dabei stark belastet und geht schneller defekt. Zudem können die Dochte verkleben und andere Bauteile beschädigt werden.
Normales Autobenzin sollte also nicht verwendet werden. Es beschädigt nicht nur das Zippo, sondern kann auch eine sogenannte Gasverpuffung auslösen. Dabei explodiert das entstandene Gas im Feuerzeug und führt im schlimmsten Falle zu Verbrennungen im Gesicht und an der Hand. Übrigens: Auch Diesel ist ungeeignet, da der Flammpunkt zu hoch ist.
zu Auto
https://motorblock.at/kann-ein-auto-mit-feuerzeugbenzin-fahren/
Auch beim Zippo Benzin entweichen Gase, deshalb muss man die Feuerzeuge auch nach ein paar Wochen der Nichtbenutzung auffüllen
Für den Notbetriebsmodus würde es in beiden von Dir genannten "Richtungen" zumindest ( stark) eingeschränkt durchaus funzen .
Beim Zippo hättest Du lediglich eine extrem erhöhte Rußbildung im Flammbereich , während einem modernen Otto-Motor mit hochreinem Feuerzeugbenzin wichtige Additive gegen Verschleiß und zur Klopffestigkein ( für die Zündzuverlässigkeit im richtigen Zeitpunkt ) und dem Ventilschutz fehlen würde .
Mit Feuerzeug- / oder gar "Waschbenzin solltest Du einen Otto-Motor daher nur sehr kurzfristig und bei niedriger Last + Drehzahl in einer Art Notlauf betreiben .
Wie wäre es andersherum? Zündet mein Feuerzeug besser, wenn ich Aral Ultimate 102 reinkippe?