Ist es wirklich so?

4 Antworten

Ich war obdachlos und wollte eine Wohnung. Aber das Zelt hätte ich jeder Zeit der Notunterkunft vorgezogen.

Probleme gibt es vor allem beim Neubezug einer Wohnung. Das Amt bewilligt kaum Kleidungshilfe oder Möbel und für die ersten 3 Tage höchstens Gutscheine, die man aber kaum los wird. Die Geschäfte verweigern die Annahme. Hinzu kommen Diskriminierung und böse Worte. Das da mancher schnell aufgibt und sich die Behörden spart und auf der Straße bleibt, kann ich verstehen.

Auf manche mag das zu treffen. Viele sind aber auch durch Psychische oder Drogenprobleme nicht in der Lage Anträge beim Amt zu stellen, die ihnen eine Wohnung ermöglichen würden.


guinan2  07.01.2023, 16:47

Wobei sie ein Recht auf Hilfestellung hätten ( Konjunktiv!)

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Nein. ..Ich glaube nicht das sie es sich so ausgesucht haben...


Still  07.01.2023, 16:38

Du musst dein Leben schon mächtig schleifen lassen, um wohnungslos zu werden. Süchte spielen da eine große und tragische Rolle.

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guinan2  07.01.2023, 16:46
@Still

Das geht gaaaanz schnell. Rufmord oder ne eingeschlagene Tür nach Ner fälschlichen Polizeivisite. Schön ist die Wohnung weg. Deutschland macht's möglich.

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Still  07.01.2023, 16:49
@guinan2

Stammtisch-Erkenntnis?! Das sind keine Kündigungsgründe und würden von jedem Gericht abgewiesen.

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BoobleBubble  07.01.2023, 17:16
@Still

schön..Man kann immer klagen wenn man Kohle zu viel über hat.

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Ich habe 20 Jahre Obdachlose auf der Straße betreut. Alle hätten die Chance gehabt in einem Haus zu übernachten.

Einige lehnten es ab, mit mehreren Menschen in einem Raum zu schlafen, andere hatten einen Hund und durften nicht mit dem Tier dort übernachten.

Einige waren auch nicht willens, die einfachsten Grundregeln des Miteinanderlebens einzuhalten, wie z.B. ruhig sein, wenn Schlafenszeit ist, keine Drogen in der Einrichtung zu konsumieren, oder überhaupt zu einer bestimmten Uhrzeit anwesend zu sein.

Sicherlich gibt es noch welche, deren Problem ich jetzt nicht aufgelistet habe, aber vom Grundsatz her muss niemand in Deutschland auf der Straße übernachten.


guinan2  07.01.2023, 16:44

Du vergisst, dass man im allgemeinen keine Einnahmen mehr hat, wenn man in der Notunterkunft ist ( betteln, Verkauf) dennoch aber Ausgaben ( Hygienebedarf, nichtverordnete Medis, Fahrtkosten, Tabak,..).

Und du vergisst, dass nicht nur die, die Drogen nehmen und nachts nicht ruhig sein können, da leben, sondern auch die, die darunter leiden. Und darum da nicht leben wollen.

Dann vergisst du noch die Läuse

Nicht zu vergessen die weiten Wege mit Gepäck. Mancher ist alt oder behindert, der schafft das nicht, der bleibt lieber in einem Zelt.

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Still  07.01.2023, 16:51
@guinan2

Jeder bekommt Sozialhilfe! Das Problem ist, dass die meisten eben noch eine Sucht on top haben und deshalb das Geld nicht reicht.

Nicht zu vergessen die weiten Wege mit Gepäck

Ist das ein Argument?? Die Zimmer die ich kenne, haben alle einen Schrank/Spind.

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guinan2  07.01.2023, 16:54
@Still

Und um 6 wirst du geweckt und musst dein Sack und Pack ab 8 wieder mitnehmen.

Leb Mal in einer Wohnung ohne möbel und Hausrat von Sozialhilfe.

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