Themenspecial 02. März 2023
Geldanlage mit ETFs
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Ist es sinnvoll, sich bei der Geldanlage auf ETF zu konzentrieren?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

… eben genau darum mache ich meine Fehler lieber selber. Beispiel meiner Schwester wurden von einer Sparkasse ein geschlossener Immobilienfond empfohlen. Als ich davon erfahren habe hieß es ja, da kann man jetzt nichts mehr machen. Bei 25k gingen 15k den Bach runter. Das sind glatte 60% Miese.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
tomkaller  03.03.2023, 17:56

Danke für den ⭐️

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Naimrif  27.03.2023, 08:58

Genau. Für eigene Fehler muß man wenigstens nicht noch eine Provision zahlen.

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Persönliche Meinung:

Tatsächlich ist es sinnvoll in mehrere Anlageklassen zu investieren. Beispielsweise hat sich die Kombination aus Aktien/ETFs und Immobilien in der Vergangenheit ziemlich gut bewährt. Wenn dann noch Dinge wie Edelmetalle (Die eher ein Inflationsschutz sind je nachdem) und wenn es irgendwann mal wirklich nach oben geht Oldtimer, Uhren oder was auch immer hinzukommen ist man optimal aufgestellt.

Sorry, aber ich lade auch niemand von Coca Cola ein, wenn ich über die beste Limonade diskutieren möchte.

Das klingt ein bisschen so als würdest du denken ETFs seien so etwas wie eine Marke. Das sind sie definitiv nicht und nur weil sich jemand damit beschäftigt hat heißt es nicht dass er gebunden ist die Meinung zu vertreten dass in dem Bereich alles gut ist.

LG

Wessen du dir auf jeden bewusst sein solltest:

Erstens veröffentlichen ihre Portfolioaktionen im Voraus. Die meisten Menschen wissen das nicht, aber wenn diese riesigen Fonds Anteile kaufen oder verkaufen, wird das im Voraus veröffentlicht. Tatsächlich zeigen Studien, dass die Märkte einen Aufschlag von etwa 2 % verlangen, um die plötzliche Nachfrage nach Aktien zu decken.

Mit anderen Worten: Du zahlst einen Aufschlag von etwa 2 % für alle Aktien im ETF, als wenn du sie einfach einen Monat vor oder nach dem Index kaufen würdest. Das sind sehr teure Transaktionskosten für gebührenscheue Anleger. Vor allem, da ETFs als "kostengünstig" angepriesen werden. Nächster Punkt sind die Gebühren....

Ob du es glaubst oder nicht, die meisten "kostengünstigen" Fonds sind im Betrieb ziemlich teuer. Die Abwicklung großer Transaktionen ist nicht billig, ebenso wenig wie der Handel, die Einhaltung von Vorschriften und die Vermarktung dieser Fonds. Ein Großteil dieser Kosten wird dadurch ausgeglichen, dass die Fonds Anteile an Leerverkäufer verleihen dürfen, die dafür eine Leihgebühr zahlen. Wenn du dir die Einnahmen der ETFs ansiehst, kommen mehr als die Hälfte der Gebühren nicht von den Aktionären, sondern von Leerverkäufern.

Das wirft eine wichtige Fragen auf: Was glaubst du, wen sie bei Laune halten wollen?

Das birgt ein erhebliches Gegenparteirisiko (wenn die "Kreditnehmer" nicht in der Lage sind, die Aktien zu liefern, wenn sie abgerufen werden). Das ist kein Problem ... bis es eins ist. Weiters werden sie missbraucht. Viele Anleger sind schlecht diversifiziert, obwohl sie etwa 10 verschiedene Indexfonds besitzen. Es ist extrem wichtig, wie sich die Fonds in Stresssituationen zusammen bewegen. So werden sich zum Beispiel alle Branchenfonds gemeinsam nach unten bewegen, auch wenn sie sich unterschiedlich nach oben bewegen (das ist die schlechteste Form der Diversifizierung, ohne dass sie Vorteile bringt).

Außerdem besitzen viele Fonds erhebliche Anteile an denselben Aktien, daher ist es wichtig, Überschneidungen zu prüfen. Du musst sie als Anlageklassen nutzen und sicherstellen, dass du genau diversifiziert bist. Und du gibst den wahren Besitz auf. Den meisten Anlegern ist das egal, aber ein Teil des Aktienbesitzes ist das Recht, bei der Unternehmensführung mitzubestimmen.

Du bist den Risiken ausgesetzt, warum solltest du nicht auch ein Mitspracherecht haben, um schlechte Entscheidungen zu verhindern. Die meisten Indexfonds stimmen einfach mit der "board recommendation" für die von ihnen gehaltenen Aktien ab. Echte Investoren gehen ihrer Sorgfaltspflicht nach und treffen eine fundierte Entscheidung darüber, wie ein Unternehmen vorgehen sollte. Diese Entscheidung wird ihnen durch ETFs abgenommen.

Dieser Fakten solltest du dir auf jeden Fall bewusst sein...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Managing Partner bei CyberOptics GmbH

Du musst nicht deine gesamte Geldanlage auf ETFs konzentrieren. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Geld auf dem Kapitalmarkt anzulegen (Aktien, Krypto, Fonds, ETFs, Anleihen, Rohstoffe, NFTs). Das Problem ist, dass nur wenige Zeit und Lust haben, sich mit diesen Themen im Detail zu beschäftigen. Es gibt ein paar wichtige Aspekte, die bei jeder Form der Geldanlage wichtig sind: Niedrige laufende Kosten und eine breite Streuung. Und im Idealfall sollte die Geldanlage nicht zu kompliziert sein. Und diese Aspekte vereinen ETFs in besonderer Weise, weshalb sie aus meiner Sicht für die Masse der Anlegerinnen und Anleger die beste und erfolgversprechendste Möglichkeit sind, langfristig Vermögen aufzubauen.

Übrigens: extraETF.com ist kein Berater und verkauft keine Finanzprodukte. Wir stellen dir auf unserer Website Tools und Informationen zur Verfügung, damit du dich bestmöglich über ETFs informieren kannst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – das führende Anlegerportal rund um ETFs, Aktien und Co.
verreisterNutzer  02.03.2023, 20:08

Wieso wird denn von Vermögensaufbau gesprochen wenn es ein Verlustrisiko gibt?

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ghul666  06.03.2023, 13:13
@verreisterNutzer

Dann hat man einen Anteil (oder alles) verloren.

Kommt auf die Anlageform und die Risikohöhe an.

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verreisterNutzer  06.03.2023, 13:14
@ghul666

Und dann steht man blöd da, wenn man eigentlich Vermögensaufbau machen wollte?

Na super Hilfreich auf jeden Fall, Danke!

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ghul666  06.03.2023, 13:20
@verreisterNutzer

Ja da steht man dann blöd da.

Liegt aber nicht am Verlustrisiko, sondern daran dass man schlecht beraten und betreut wurde.

Keine Chance ohne Risiko, so ist da nun mal.

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verreisterNutzer  06.03.2023, 14:05
@ghul666

Und deshalb macht es auch keinen Sinn, was mit Verlustrisiko zu nehmen zum Vermögensaufbau. Widerspricht sich, merkste?

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ghul666  06.03.2023, 14:11
@verreisterNutzer

Absolut nicht.

Denn ohne ein Risiko gibt es keinen Vermögensaufbau. Wie denn auch?

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verreisterNutzer  06.03.2023, 14:16
@ghul666

Mit Risiko gibt es aber auch keinen Vermögensaufbau! Macht ja schon Sinn, wenn man am Ende ohne Vermögen da steht!

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ghul666  06.03.2023, 14:27
@verreisterNutzer

Du sollst keine Anlage mit einem 100%igen Verlustrisiko eingehen.

Aber ist schon okay. Wenn du für dich entscheidest, dass dir das zu unsicher ist, dann lass es halt.

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ghul666  06.03.2023, 14:31
@verreisterNutzer

Zeig mir bitte den ETF, der innerhalb kürzester Zeit und ohne Reaktionsmöglichkeit auf 0 abgesunken ist.

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verreisterNutzer  06.03.2023, 14:41
@ghul666

Steht im Verkaufsprospekt eines jeden ETF! Lies dir mal die Risikohinweise durch.

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ghul666  06.03.2023, 14:45
@verreisterNutzer

Siehst du.

Da du ja offenbar keine Ahnung von Geldanlage hast, kannst du dir entweder das nötige Wissen aneignen, oder auf die Leute mit der entsprechenden Expertise hören.

Aber hier herumreden und Inkompetenz als Begründung zu verwenden funktioniert nicht.

Natürlich hat ein ETF ein theoretisches Verlustrisiko von 100%. Das in den Verkaufsprospekt zu schreiben ist eine rechtliche Vorgabe. Doch kommt das auch in der Realität vor? Falls ja, wiederhole ich gerne meine Aufforderung von gerade:

Zeig mir bitte den ETF, der innerhalb kürzester Zeit und ohne Reaktionsmöglichkeit auf 0 abgesunken ist.

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verreisterNutzer  06.03.2023, 15:21
@ghul666

Nochmal: es macht keinen Sinn, mit Risikoanlagen Vermögensaufbau zu machen. Ansonsten kann es auch schief gehen!

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ghul666  06.03.2023, 15:23
@verreisterNutzer

Nochmal: Wenn du Ahnung hättest, dann würdest du diese Anlageform nicht als Risikoanlage bezeichnen.

Aber überzeuge mich gerne vom Gegenteil, ich wiederhole erneut:

Zeig mir bitte den ETF, der innerhalb kürzester Zeit und ohne Reaktionsmöglichkeit auf 0 abgesunken ist.

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ghul666  06.03.2023, 15:31
@verreisterNutzer

Du redest von einem hohen Risiko und kannst es nicht belegen. Das ist kein aneinander vorbei reden, sondern Blödsinn.

Wenn du dich mit dem Thema beschäftigt hättest, wüsstest du auch, dass die Risikoklassifizierung von Anlageformen nicht unbedingt dem realen Risiko entspricht, dass ETF vergleichsweise sichere Anlagen sind (vor allem über Jahre) und dennoch flexibel genug um im Zweifelsfall reagieren zu können usw.

Stattdessen heißt es immer nur "Ohje, schlimm, Risiko geht gar nicht, da lege ich lieber nichts an und verbrenne mein Geld auf der Bank".

Denn Inflation ist ein garantierter Verlust. Den nimmst du auch in Kauf.

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KxKz1  06.03.2023, 20:11
@ghul666

@bicasin

Auf dem Kapitalmarkt hat man immer ein Risiko. Denn die premises lautet „Risiko=Rendite“.

Wenn einem der Kapitalmarkt zu riskant ist, dann bleibt nur noch sein Vermögen in Euros bei Seite zu legen. An dieser Stelle hat man jedoch mit der laufenden Inflation nicht nur ein Verlustrisiko, sondern die Garantie auf einen Wertverlust.

Entscheidend ist es also eine Geldanlage zu finden, die mit den geringsten Risiko, die höchste Rendite verspricht & das sind aktuell ETFs.

Fonds-Manager können dein Depot an die Wand fahren, aber automatisierte ETFs die einem index folgen, die Sortieren nach festgelegten Werten die schlechtere Aktien aus dem ETF raus & die Guten rein.

Sollte der Moment gekommen sein, an dem ein World-ETF zu 0 geht, dann haben wir auf der Welt ganz andere Sorgen, als unser Vermögensaufbau ^^

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peer80  07.03.2023, 22:35
@verreisterNutzer

Nur mal interessehalber, da du so vehement gegen die ETF Strategie wetterst. Was ist dein Vorgehen zum Vermögensaufbau? Es interessiert mich wirklich, welche Anlageform, ohne Risiko, zu einem Vermögensaufbau führen kann.

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verreisterNutzer  08.03.2023, 06:27
@KxKz1
Entscheidend ist es also eine Geldanlage zu finden, die mit den geringsten Risiko, die höchste Rendite verspricht & das sind aktuell ETFs.

ETFs werden momentan gehyped, weil jeder damit verdienen will. Es ist das GRÖSSTMÖGLICHE Risiko im Moment bei GRÖSSTMÖGLICHER Rendite. So wird ein Schuh daraus.

aber automatisierte ETFs die einem index folgen, die Sortieren nach festgelegten Werten

Auch das ist Bullshit, weil bei den passiven Fonds Klumpenrisiken entstehen. Schaue dir mal an, wieviel % die größten Werte eines Index ausmachen. Das wird bei passiven Fonds eben NICHT korrigiert.

Wenn bei mir bei Renteneintritt gerade eine Wirtschaftskrise ist und die Werte genau dann um 30 oder 40 % fallen, wenn ich das Geld brauche, dann Gute Nacht!

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Mythxx103  18.03.2023, 14:19
@verreisterNutzer

Wie hat man denn ein "grösstmoglichstes" Risiko wenn in einem ETF so stark diversifiziert wird ? Guck dir mal die Entwicklung vom Ishares Msci World Core an

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verreisterNutzer  18.03.2023, 14:58
@Mythxx103

Ich schaue mir auch immer die Lottozahlen von den letzten Wochen an aber es hilft nichts.

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Mythxx103  24.03.2023, 16:40
@verreisterNutzer

Nur ist es leider so, dass du das investieren in ETF's nicht mit Lottozahlen vergleichen kannst. Die 100 größten Unternehmen der Welt gehen nicht von heute auf morgen Pleite.

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verreisterNutzer  24.03.2023, 19:41
@Mythxx103

Ja das mag sein aber man muss sich für den Einstieg und für den Ausstieg eine Strategie überlegen. Wenn gerade die Welt zusammenbricht wenn man in Rente gehen will dann ist es natürlich blöd wenn man voll investiert ist.

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Schau dir mal https://www.youtube.com/@Finanzfluss an. Als Anregung.

verreisterNutzer  15.03.2023, 06:10

Die erzählen dir die Story vom Pferd, wissen aber auch nicht, was die beste Anlage für einem selbst ist.

Wer bei Youtube ist, dem gehts nur darum, Abonnenten zu sammeln. Letztlich will man damit nur Geld verdienen durch Affliate Links usw.

Denen gehts nur um ihr persönliches Wohl und ihren Geldbeutel.

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