Ist es schlimm, wenn man seine ganze Jugend nie Freunde hat?


20.03.2023, 14:18

Nicht sagen ja oder nein, sondern bitte auch begründen. Bzw. was kann denn dadurch entstehen?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da könnten dir wichtige Gefühle entgangen sein, die man hat, wenn man zusammen etwas Irres ausheckt, sich zu zweit freut, ein Gruppengefühl entwickelt und spürt;

dann auch, wenn man sich vertraut, sogar blind vertraut - gegenseitig!

Aber auch Eifersucht ist dir dann entgangen, z. B. wenn man zu Dritt ist und zwei davon einem den Eindruck vermitteln, man sei das 5. Rad am Wagen.

Unschöne Gefühle sind halt auch dabei.^^

Insgesamt wäre es schon gut, viele von diesen Gefühlen mal erlebt zu haben. Das gehört zum Programm für die Kindheit.

Aber allein - da ist man sicher derjenige, den die anderen wiederum beneiden, weil er in Ruhe sein Ding machen konnte. 😀

◇♧◇

Man kann vieles auch später noch erleben, es kommt bloß auf die richtigen Leute an!

Mach dir keine Sorgen! Schau mal, dieses Buch könnte dir gefallen:

Dale Carnegie: 'Sorge dich nicht - lebe!: Die Kunst zu einem von Ängsten und Aufregungen befreiten Leben zu finden'

Und auch

Dale Carnegie und 1 weitere: 'Wie man Freunde gewinnt: Das einzige Buch, das du brauchst, um beliebt und einflussreich zu sein" | DER Achtsamkeits-Dauerbestseller

~~~

Das wird schon noch! ◇♧◇


Tomatenveteran 
Fragesteller
 20.03.2023, 15:28

Hab halt seit 5 Jahren keine Freunde und das wird mindestens noch 1-2 Jahre so bleiben

3
Spielwiesen  20.03.2023, 19:19
@Tomatenveteran

Verstehe! Ist es freiwillig, oder ?

Weißt du, manche fühlen sich wohler, wenn nicht soviel Auftrieb ist. Man ist ja nie ganz allein, Freundschaften übers Netz sind doch ganz normal. Wenn einer aber lieber mit Leuten zusammen wäre, na dann leidet man, klar.

4
Tomatenveteran 
Fragesteller
 20.03.2023, 20:12
@Spielwiesen

Ich hätte schon gerne einen Freund/Freundin.

Halt jemand, mit dem man immer reden kann, sich gegenseitig unterstützen kann aber ich finde sowas nicht und sowas ergibt sich ja meist eh zufällig.

Hab halt Angst, dass ich dadurch irgendwie psychisch krank werden könnte?

2
Spielwiesen  22.03.2023, 15:53

☆ Vielen Dank für den Stern!🌟 🌟

Ich wünsche dir, dass sich dein Wunsch erfüllt. Glaub fest daran, bitte! :-)

1

Ich würde nicht von schädlich sprechen. Es ist aber so, dass in der Kommunikation, in den freundschaftlichen Gefühlen, gemeinsamen Interessen bzw. Unternehmungen ein Input erfolgt, also alles das, was man erfahren und seine Persönlichkeit mit ausbilden kann. Freunde können auch Regulatoren sein, sie weisen mitunter auf etwas hin, das man selbst nicht an sich wahr nimmt. Dass man z.B. gut zuhören kann, aber auch, dass man vielleicht zu ungeduildig ist, oder andere Attribute, die den anderen auffallen. Ein Mensch der ohne Freunde lebt muss keinen Schaden davon tragen. Aber er erfährt auch nie, was Freundschaft alles beinhalten kann, von dem man Vorteile hat. Beziehungen zu anderen Menschen ist ein Grundbedürfnis des Menschen, Beginnend mit der Geburt erfährt man eine Geborgenheit und das Gefühl, nicht vollkommen allein zu sein. Durch diesen Mangel kann man sonderbar werden, eigenbrötlerisch oder unfähig, Beziehungen überhaupt zu haben. Denn auch das muss gelern werden.

Es ist schwierig vom sozialen her, kommt natürlich auch drauf an, ob man Geschwister hat, sich sonst Verhaltensweisen irgendwie abschauen kann oder so.

Ich hatte auch mehrere Jahre lang keine Freunde und wusste nicht, wie man gleichaltrige Leute unterhält, weil ich nie Mädelsabend und so gemacht habe. Trotzdem habe ich versucht, die Verhaltensweisen von meiner Klassenkameraden zu lernen, was aber nicht immer geklappt hat😂

Es ist nicht unbedingt schädlich, wenn man in seiner Jugend keine Freunde hat, aber es kann für einige Menschen eine Herausforderung darstellen. Soziale Interaktionen sind für Menschen wichtig, um emotionale Unterstützung, Freude und Freundschaften aufzubauen. Freundschaften und soziale Bindungen können auch helfen, Stress und Einsamkeit zu reduzieren.

Wenn eine Person in ihrer Jugend keine Freunde hat, kann sie möglicherweise Schwierigkeiten haben, echte zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen oder emotionale Probleme zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass eine solche Person Wege findet, um soziale Kontakte zu knüpfen oder sich Unterstützung durch Familie, Schule oder Beratungsdienste zu suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kenne ich mich gut

Du hattest in jedem Fall Klassenkameraden. Mit den lernst Du den Umgang mit anderen Menschen. Wenn nun niemand dabei ist, der dir sympathisch ist, ergibt sich eben keine Freundschaft. Für eine Freundschaft braucht es eben gleiche Interessen und Vorlieben für bestimmte Dinge. Eine gemeinsame Basis. Setzt natürlich voraus, das man selber Hobbys und Vorlieben, für was auch immer hat. Fördert soziales Verhalten und Gruppenbildung. Hat aber nichts mit "Freunden" zu tun. Das geht immer!

Wenn nichts passt, dann eben nicht. Dann sind dir wenigstens negative Erfahrungen erspart geblieben. Trotzdem kann man jederzeit auf symphatische Leute zugehen und Kontakte knüpfen.

Es schadet dir also nicht, wenn Du keine Freunde hast. Klassenkameraden und Arbeitskollegen erfüllen den gleichen Zweck.

Ein guter Kumpel ist zum Teil mehr Wert als ein drittklassiger Freund. Alles relativ.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufserfahrung aus gefühlt 50Jahren