Ist die Zeitschrift Geo Epoche eine seriöse Quelle?

10 Antworten

Nein. Im Studium muss mit wesentlich gehaltvolleren Texten gearbeitet werden.

Wie seriös recherchiert wurde, ist vom Autoren abhängig, aber letztlich bleiben solche Artikel immer viel zu weit an der Oberfläche, da sie ja eine breite Leserschaft, die in erster Linie aus Laien besteht ansprechen soll. Solche populärwissenschaftlichen Publikationen wie beispielsweise auch leicht verständliche Übersichtswerke können dir gerade zu Beginn eines Studiums den Einstieg in ein Thema, über das du gar nichts weißt erleichtern, aber gearbeitet wird mit Fachliteratur, die von Wissenschaftlern "für Wissenschaftler" oder zumindest für all jene, die die Prämissen des Fachs kennen geschrieben wurde.

Einzig für brandaktuelle Themen, über die noch keinerlei Informationen in der Fachwelt veröffentlich wurden, ist ein Verweis auf so eine Zeitschrift möglich. Wer wissenschaftlich arbeitet, wird sich aber in so einer Situation bemühen, mit dem Verfasser oder den Bearbeitern des Themas Kontakt aufzunehmen, um das Zitieren einer solchen Zeitschrift zu vermeiden.


larry2010  07.06.2013, 12:43

nicht zu vergessen, das kein autor objektiv schreibt, sondern immer wie er seinen informationen oder texte interpretiert.

so sagt der eine bei 20°grad und sonnenschein, das er sich über das wetter freut, der andere ist landwirt und sagt, das er das wetter ncith mag, weil er regen für seine felder braucht.

und so ist es auch in der wissenschaft

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Jerne79  07.06.2013, 12:49
@larry2010

Dieser Pauschalaussage kann ich so wirklich nicht zustimmen.

Einen guten Wissenschaftler zeichnet aus, daß er gerade das NICHT tut, daß er Sachlage und Interpretation zu trennen vermag und dies auch in seinen Texten deutlich machen kann. Schließlich beschäftigen sich auch Historiker in erster Linie mit Fakten. Wo Unklarheiten sind, sollte das in einer guten Arbeit auch erkennbar sein, ebenso wie eigene Interpretationen.

Das Problem ist vielmehr, daß ein Autor von GeoEpoche nicht zwingend Wissenschaftler ist, und bei allem Engagement eines interessierten Journalisten ersetzt nunmal eine kurzfristige Recherche oder Befragen von Wissenschaftlern nicht das nötige Fachwissen. So wird schnell etwas falsch verstanden oder falsch dargestellt, dazu braucht es nicht einmal eine eigene Meinung oder böse ABsicht.

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Eine gute Daumenregel: wenn man Zweifel hat, sollte man es lassen. ;-)

Nein, da sie Themen in, ich will nicht sagen "reißerischer", aber öffentlichkeitsansprechender Weise darstellt, die nicht allzu tief gehen. Was du aber machen kannst: Geo Epoche legt selbst Quellen dar. Schau in denen nach!

würde ich nicht sagen. die zeitschrift gibt einen guten überblick.

falls du etwas verwenden möchtest, solltest du erstmal die quelle konsultieren, die die zeitschrit angibt, um zu schauen, ob es stimmt

Ich würde im Zweifelsfall meinen Professor fragen. Ich habe sogar Kommilitonen im sechsten Semester, also wir sind jetzt kurz vor Schluss, die gerne wikipedia nutzen und damit bisher gut gefahren sind... eine Freundin hat einen Spiegelartikel als Basis eines Kapitels ihrer Hausarbeit benutzt und damit eine Eins geschrieben. Dozenten haben da sehr unterschiedliche Ansichten und im Zweifel würde ich immer nachfragen.


MysterioserMann 
Fragesteller
 07.06.2013, 17:38

Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich das für eine Bewerbungsarbeit brauche, um mich an einer Uni zu bewerben.

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Jerne79  08.06.2013, 00:11

Daß die Leute damit durchkommen heißt nur nicht, daß sie während des Studiums gelernt haben, wissenschaftlich zu arbeiten.

Wer als Dozent Wikipedia und Spiegel an der Uni durchwinkt, dem ist die weitere Laufbahn seiner Studenten offenbar völlig egal.

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