Ist die CO2-Bilanz von Fischproduktion/-fang auch so krass wie bei Fleisch?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Einen Vergleich von verschiedenen Nahrungsmittel gibt es bei skepticalscience.

Als Fisch ist da Lachs aus Aquafarmen recht energie- und damit CO2 intensiv, aber immer noch deutlich besser als Lamm oder Rind.

Als zweites steht dort Thunfisch in Dosen, das ist deutlich besser, und in dieser Ausfstellung (knapp) das beste Fleisch-Nahrungsmittel.

Audf der anderen Seite sind gerade bei Fisch die Übernutzung und Überfischung der Meere problematisch und bei Aquakulturen die Überdüngung dieser farmen und deren Nutzung von Antibiotika.

Trotzdem ist die Umstellung der Nahrungsgewohnheiten die schnellste und einfachste Methode, seinen CO2-Fussabdruck zu reduzieren.

https://www.youtube.com/watch?v=dBpIZXJ6vMo

Das ist doch Alibi-Verzicht. Die 15 größten Schiffe stoßen mehr Abgase aus als alle Autos weltweit. Was ist da ein Verzicht auf Fleisch unter der Woche?


unlocker  12.06.2018, 21:04

Die größten Schiffe sind aber Kreuzfahrtschiffe, keine Fischereischiffe. Auch wenn die inzw. quasi Fabriken sind, wo der Fisch gleich komplett. verarbeitet wird. Und der Beifang im Meer entsorgt wird...

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realfacepalm  13.06.2018, 12:08

Die Aussage über die Schiffe ist falsch in mehreren Ebenen. Da sie aber von Energiewendegegnern, Öko-Hassern und Klimawandel"Skeptikern" gerne als Meme verbreitet wird, ist sie leider sehr bekannt und weit verbreitet.

Zum einen geht es dabei nicht um alle Schadstoffe oder gar CO2, sondern "nur" um Schwefeldioxid, da die Schweröle, die die großen Schiffe leider noch oft verfeuern extrem Schwefelhaltig sind.

Zweitens stimmen auch die ursprünglichen zahlen nicht wirklich.

http://www.nw.de/nachrichten/wirtschaft/22075283_Abgas-Debatte-Warum-der-Vergleich-Auto-Kreuzfahrtschiff-ungenau-ist.html

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Fisch enthält inzw. wohl auch Mikroplastik und andere Sachen die wir im Meer "entsorgen", und der aus Aquakulturen braucht Futter in Form von Fischmehl, und teilw. Medikamente. Dürfte aber abgesehen von vegetarischer (Bio) Ernährung noch den geringsten Schaden verursachen. Fleisch vom Biobauern kann sich ja auch nicht jeder leisten. Weniger Fleisch ist aber schon gut, früher gab es das auch nicht jeden Tag. Auch weil sich das viele nicht leisten konnten

Fischzucht in konventionellen Aquakulturen ist sehr oft ein großes Umweltproblem: Sehr oft werden die Fische dort mit Fischmehl gefüttert. Dafür muss man viele Fische fangen: Es werden ca. 11 Kalorien Fisch verfüttert, um 1 Kalorie Fisch in Aquakultur zu produzieren! Außerdem verschmutzen die Ausscheidungen der vielen Fische auf engem Raum küstennahe Gewässer. In manchen Regionen werden Mangrovenwälder abgeholzt, um Aquakulturen für Fische oder für Garnelen (Shrimps) anzulegen.

Es gibt aber auch Bio-Aquakulturen, die Fischarten züchten, die nur Wasserpflanzen (z. B. Algen) und/oder kleine Tiere, die nicht bedroht sind (Mückenlarven etc.) fressen.

Fischfang mit großen Treibnetzen o. Grundschleppnetzen ist ein Problem, weil da sehr viel Beifang mit im Netz landet, also Tiere, die das Schiff eigentlich gar nicht fangen wollte, die aber trotzdem in den Netzen sterben oder schwer verletzt werden. Z. B. Haie u. Rochen, Schildkröten, Delfine u. Wale.

Von Greenpeace gibt es Fisch-Ratgeber, da sieht man, welche Fischarten aktuell nicht überfischt sind und welche Fangmethoden besser sind:

https://www.greenpeace.de/themen/meere/fischerei/neuer-einkaufsratgeber-fisch

https://www.greenpeace.de/search/field_tags/fischratgeber-1152

Es gibt keine "krasse" CO2-Bilanz bei Fleisch und Fisch. CO2 scheint der neue Veganmythos zu sein, der nach all den verkrachten Mythen durch die Großstadt getrieben wird.

Wirklich schlimm ist nur die Verbrennung FOSSILER Brennstoffe, weil damit neues CO2 in die Luft kommt. Alles andere ist nur im Umlauf!! Das CO2, das der Schinken-Esser ausatmet, gelangt in aller Regel nicht in die Stratosphäre sondern wird schon vom Rasen vor seinem Haus wieder aufgenommen.

Freilich kann man hysterisieren: Aber der Sprit für den Traktor usw.

Dem ist aber gegenzurechnen, daß beim Anbau der ach so verherrlichten Pflanzen genausoviel CO2 entsteht (Grundbodenbearbeitung, Saatbett, Pflege, Ernte, Verarbeitung, Transport...).

Also, die Veggies werden sich neue Seifenblasen einfallen lassen müssen zur Stützung des Wahns.


noahimbiss 
Fragesteller
 13.06.2018, 19:03

Deinem Argument, dass bei Pflanzen genauso viel CO2 ausgestoßen wird kann man aber entgegenhalten, dass für eine kleine Menge von Fleisch eine enorme Menge von pflanzlicher Masse produziert werden.

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noahimbiss 
Fragesteller
 13.06.2018, 19:04

Die Aussage, die man gerne von Veganern hört, dass 52% der CO2-Bilanz von Fleischproduktion stammt ist dennoch aus der Luft gegriffen, sind keine 8%

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ScienceDR  13.06.2018, 19:17
@noahimbiss

Die veganistischen Propagandazahlen sind so absurd, dass man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Es geht dieser Krawall-Lobby nur darum, die Menschen mit allen unseriösen Mitteln vom Fleischkonsum wegzureißen.

Es geht da nur vordergründig um "Ethik". Ethisch sind diese Leute wegen ihren ständigen Einbrüchen, Eigentumsverwüstungen, Morddrohungen und vor allem der unseriösen Spendenwirtschaft sowieso unten durch.

Vegenisten trompeten von 150000 Liter Wasserverbrauch pro Kilo Fleisch. Warum nicht gleich 15 Millionen? All dies ist Irrsinn. Das Rind befindet sich in einem perfekten Kreislaufsystem. Aller Odel gelangt zurück auf die Felder, aller Wasserdampf durch die Rindernase regnet wieder als Regen herab.

Beim CO2 ist es genauso. Pflanzenbau und Tierproduktion bringen kein zusätzliches kg CO2 in die Athmosphäre!!

Der einzige Weg, wie zusätzliches CO2 dazukommt, ist, wenn der Schlepper mit Diesel von den Ölscheichs fährt. Das ist aber auf dem veganischen Gemüseacker genauso.

Letztlich bleiben das aber alles lächerliche Peanuts, man soll gefälligst die gewaltigen Haupt-CO2-Quellen analysieren! Das sind die Öl- und Kohleheizungen und der verrückte Flugzeugverkehr.

Die allerschlimmste Quelle wird aber immer verschwiegen: Das ist die zügellose Weitervermehrung der Menschheit, die sämtliche Umweltanstrengungen zunichte macht. Da hebt kein Veganist das Protestplakat, stattdessen stürmt man auf die unschuldige Tierhaltung los.

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noahimbiss 
Fragesteller
 14.06.2018, 21:02

Gebe dir grundsätzlich recht. Man sollte keine Zahlen manipulieren, um die Menschen und die Welt nach seinen Ansichten zu verändern.
Aber meinst du nicht, dass du dich da ein bisschen reinsteigerst und die Veganer als „die Bösen“ darstellst, dessen einziges Ziel darin besteht, dem gewöhnlichen Menschen das Fleisch zu vergraulen?

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