Hund fiept Nachts?
Guten Abend zusammen.
Ich habe ein ganz großes Problem.
Ich habe einen ca 6 Jahre alten, kastrieren parson russel Terrier. Seit wir ihn haben, schläft er immer in meinem Zimmer (geschlossene Tür weil wir noch eine Katze haben und die beiden sonst totales Chaos veranstalten). Er darf in mein Bett wie es ihm beliebt, hat aber auch sein eigenes, so kennt er es und es gab auch nie Probleme damit. So viel dazu.
Nun sind wir vor knapp 4 Wochen umgezogen und seit dem fängt er manchmal ohne ersichtlichen Grund an zu fiepen. Ich habe meine Mutter darauf angesprochen, sie meinte nur ich solle aufhören nachts durchs Haus zu laufen. (Ich gehe maximal zur Toilette oder hole mir etwas zu trinken. Mein Hund ist sehr brav und wartet ganz ruhig bis ich wiederkomme. ) vorhin habe ich meine Jacke genommen da ich kurz rausgeben wollte. Ich habe meinen Hund wie gewohnt im Zimmer gelassen, kein Problem. Habe draußen auch nichts gehört. Als ich dann wieder kam nach ca 10 Minuten ist er rum gelaufen, hat gefiept, gezittert und hatte wahnsinnige Angst. Ich kenne das so überhaupt nicht von ihm und ich mache mir Sorgen, dass etwas nicht mit ihm in Ordnung ist. Ich versuche es weitestgehend zu ignorieren aber wenn es nicht aufhört werde ich ihn wohl zum Tierarzt bringen müssen.
Weiß jemand von euch vielleicht was es sein könnte? Ich mache mir wirklich Sorgen!
2 Antworten
Ich halte es für möglich, dass die Umgebung noch zu ungewohnt für ihn ist.
Habt ihr den Hund während des Umzugs mal mitgenommen, so dass er sich alles in Ruhe ansehen konnte?
Der Tipp mit dem Shirt ist gut. Zusätzlich würde ich noch ein Nachtlicht eingeschaltet lassen, so dass es nicht komplett dunkel ist. Gib ihm noch etwas Zeit.
Ist der Hund sonst körperlich gesund? Wenn er Probleme mit Augen/Ohren hat kann die Orientierung auch darunter leiden.
Im Zweifel mal den Tierarzt ansprechen, ob es nicht etwas gibt, was ihn beruhigen kann. Ich denke da an Duftzerstäuber, pflanzliche Präparate wie Bachblüten (Walnuss z.B hilft bei Veränderungen) oder ein Thundershirt.
Unser Hund ist während dem Umzug immer mitgelaufen. Die Umgebung selbst ist nicht ungewohnt für ihn. 2016 sind wir mit ihm nach NRW umgezogen und jetzt, September 2020 wieder nach Bayern ins gleiche Dorf. Das Haus ist natürlich noch ungewohnt aber eine Freundin meiner Mutter hatte mir vor kurzem eine Decke geschenkt die ich ihm ans Fußende meines Bettes gelegt habe. (Er mag diese Frau sehr gerne und fühlt sich bei ihr auch sicher). Bachblüten habe ich noch nicht ausprobiert bei diesem Fall. Sonst ist das meistens das erste worüber ich nachdenke.
Bei Licht denkt mein Hund immer ich würde wieder aufstehen und stresst sich selbst noch mehr. Heute morgen war er aber ruhig. Er saß außen an meiner Zimmertür (Mama hat ihn geholt und war mit ihm draußen und ist dann einkaufen gegangen.) Bis jetzt ist er auch relativ ruhig nur leicht panisch die Treppe runter gekommen aus dem Zimmer meiner Mutter. Jetzt gerade ist im Bad wohl was runtergefallen und da hat er nur müde den Kopf gehoben.
Ich schätze mal er muss sich an die neue Umgebung gewöhnen. Es scheint als würde er nachts aufwachen und kurz vergessen wo er ist. Das Gebäude ist fremd, die Gerüche sind anders, er kennt die Umgebung noch nicht wirklich. Er wird einfach verunsichert sein. Vll hilft es ihn mit bekannten Gerüchen zu umgeben. Zb ein altes, benutztes Shirt von dir zu ihm zu legen. Hat bei meinem Hund mal geholfen als wir mit ihm im Urlaub waren.
Danke für den Tipp! Ich werde ihm jetzt noch gleich eins hinlegen.