Hey, könnte mir eventuell jemand bei der Berechnung der Neutralisationsenthalpie mit der Kalrimetrie helfen?

1 Antwort

H₃O⁺ + OH¯ ⟶ 2 H₂O

Du hast also 50 ml Salpetersäure c=1 mol/l, das sind n=cV=50 mmol HNO₃. Außer­dem noch 70 ml NaOH c=1 mol/l, also n=70 mmol. Für so verdünnte Lösungen sollte nä­he­rung­sweise (Fehler ⪅ 1%) 1 g ≈̂ 1 ml gelten, also haben wir am Ende m=120 g Suppe, die sich bei der Reaktion um ΔT=6.5 K erwärmt.

Die Wärmemenge ist also ΔQ=mcΔT=3.26 kJ.

Reagiert haben n=50 mmol Säure mit 50 mmol Base, die restlichen 20 mmol Base haben nichts zu tun und betrachten nur gelangweilt das Schauspiel.

Die molare Neutralisationswärme ist also ΔQ/n = 65.2 kJ/mol. Das liegt vernünftig na­he am Literatur­wert von 57 kJ/mol — genauere Werte sind mit einer solchen kru­den Meß­met­hode nicht zu erwarten. Allerdings wundert es mich, daß der Wert zu hoch herauskommt, eigentlich würde man wegen der unabwendbaren Wärme­ver­luste ein zu niedriges Ergebnis erwarten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Arian88 
Fragesteller
 03.05.2024, 17:44

Ah, also hat man quasi trotzdem nur 50mL Säure und 50mL Base und die restlichen 20mL der Base sind einfach überflüssig und unnötig für die Berechnung. Man rechnet dann also n=c•V= 0,1mol/L•0,50L(Säure)= Stoffmenge?

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indiachinacook  03.05.2024, 17:46
@Arian88

Ja, die Unterschußkomponente (in diesem Fall die Säure) gibt vor, wieviel Umsatz eintreten kann.

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Arian88 
Fragesteller
 04.05.2024, 00:47
@indiachinacook

Okay, wie sieht es mit unterschiedlichen Konzentrationen aus?

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indiachinacook  04.05.2024, 00:55
@Arian88

Nur die Stoffmengen zählen, die Konzentrationen braucht Du nicht zu berücksichtigen. Wenn man z.B. die HNO₃ nur 0.5 mol/l macht, aber sonst alle Zahlen gleichläßt, dann reagiert nur die halbe Stoffmenge.

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