Hat verminderte Auffassungsgabe mit Dummheit zu tun?

verminderte Auffassungsgabe heißt das.

Was glaubst du denn, was das ist? Kannst du dir die Frage dann nicht selbst beantworten?

In dem Protokoll steht, dass der Patient durchschnittlich reagiert, aber er bissl wenig Gedächtnisleistung hat.

Also fällt es ihm schwerer, neue Dinge zu behalten sowie Dinge über längere Zeit zu behalten, WENN sie komplexer sind.

Dummheit ist ein sehr übergeordneter Begriff für auch derartiges, der aber herabsetzend gemeint ist und deshalb hier unangebracht.

Nicht in dem Kontext der Diagnose, Nein.

Eine direkte krankhafte Beeinträchtigung der Kognition liegt nicht vor.

Der Probant hat scheinbar Dinge erlebt, die rational nicht begreifbar waren.
Daraus resultierende Depressionen und eine Posttraumatische Belastungsstörung halten die kognitive Beeinträchtigung aufrecht. Daher Therapieempfehlung.

Mit Dummheit hat es nichts zu tun.

Das sehe ich persönlich nicht so. Nur weil jemand einen begrenzten Horizont hat, muss er noch lange nicht dumm sein. Im Gegenteil: Er kann doch - innerhalb seines begrenzten Horizonts - deutchlich cleverer sein, als viele andere.

So ist zum Beispiel ein Legastheniker, welcher kaum einen Buchstaben zu Papier bringt oder lesen kann, auf keinen Fall als "dumm" zu bezeichnen. Er hat eben nur einen Horizont, welcher die Schriftsprache nicht oder kaum umfasst.