Habt ihr schonmal eure Kampfkunst anwenden müssen?

15 Antworten

Ich sah mich leider dreimal dazu veranlasst, meine Kenntnisse in einer realen Bedrohungssituation anzuwenden, als verbale Deeskalation scheiterte und andere Menschen in Gefahr waren.

Ich war nie neugierig, ob die gelernten Techniken im Ernstfall funktionieren würden und bin auch nicht stolz darauf, anderen Menschen Schmerzen zugefügt zu haben.

In diesen drei Situationen sah ich leider keine andere Alternative, aber abgesehen von einer Person, der ich vermutlich das Handgelenk gebrochen habe, was mir ehrlich leid tut, wurde niemand ernsthaft verletzt.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit etwa 40 Jahren Training des Aikido

ja schon .... das werdet ihr wohl nicht verstehen, aber ich das ist mir egal und lasse euch an meinen erfahrungen teil haben

es passierte recht selten das ich anderen helfen musste. ich habe frauen geholfen auszuziehen weil sie von ihrem mann geschlagen wurde. da passierte es schonmal das jemand austickte. einmal bin ich auf der offenen straße dazwischen gegangen um zu helfen...

aber wenn mich jemand angreift habe ich extrem große hemmungen alles einzusetzen um mich zu verteidigen. warum vertsehe ich selber nicht. einzige ausnahme ist wenn mich meine wut und mein hass packt, da werde ich zur bestie. allerdings geht es mir hinterher extrem mieß. selbst die polizisten meinten das es ok sein und die staatsanwaltschaft hat hat keine anzeige erhoben, dennoch war ich nicht glücklich. allerdings profiliere ich mich gerne bei mädels um sie zu beeindrucken

Früher habe ich mal Judo gemacht, da musste ich mich auch zur Wehr setzen. 

Einmal weil ich sonst vergewaltigt (Erwachsenenalter) worden wäre und einmal weil ich (jugendlich) immer von mehreren schikaniert wurde.

Kampfsport darf man aber nur in Notsituationen anwenden, sonst macht man sich strafbar.

Wichtig ist, wenn man es mit einer ganzen Truppe zu tun hat, sich den Anführer zu schnappen. Wenn man dann Glück hat und sie sehen das man gegen ihn ankommt, das dich die anderen in Ruhe lassen.

LG Pummelweib :-)

Ich bin 31 Jahre alt, mache seit meinem 8. Lebensjahr Wing Tsun und immer wieder auch Kickboxen.

Insgesamt musste ich meine Kenntnisse 3x einsetzen.
Zweimal um mich selbst zu verteidigen und einmal um einer anderen Person zu helfen.
Vorerst habe ich jedes mal alles dafür getan um die Eskalation zu vermeiden und habe auch gewarnt, dass ich langjähriger Kampfsportler bin.

In beiden Fällen gab es gleich 2 Gegner auf einmal, was an sich überhaupt kein Problem darstellt, da es jedesmal nur die üblichen, halbstarken Gangster waren, die nicht einmal wissen, wie man boxt, ohne dabei sich selbst zu verletzen.

Anstrengend war es jedoch nur, weil ich halt immer versucht habe, den Gegner mit möglichst wenig Schaden zur Aufgabe zu zwingen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, diverse Male. Aber nicht weil ich so ein harter Macker bin oder in so einem harten Ghetto lebe, sondern weil ich meist mit selbst dran schuld war. 

Zwei Idioten haben morgens immer einen Freund von mir blöd angemacht. Dieser ist zwar ein Koloss von einem Kerl aber absolut friedlich. Er hat mir davon erzählt. Als er dann mal sagte, dass die beiden Idioten sogar schon mit einem Schlagring vor seinem Gesicht rumgefuchtelt haben, hat es mir gereicht und ich habe sie mir morgens "vorgenommen", sprich: Ich habe es auf eine Eskalation angelegt und bin dann sehr handgreiflich geworden. War aber "nur" eine kleine Prügelei, mehr nicht.

Daneben habe ich eine Zeit lang als Türsteher gearbeitet. Da waren gelegentliche Handgreiflichkeiten unvermeidbar.

Zu guter Letzt habe ich eine Freizeitaktivität, bei der es um eine Art Zeltlager mit Besuchern geht. Da ist es notwendig, Nachtwachen einzuteilen und diesen Job habe ich eben auch schon diverse Male gemacht und bin da im Lauf der Jahre schon ein paar Mal mit anderen (überwiegend Betrunkenen) aneinander geraten, die um's Verrecken nicht hören oder sich auf Worte einlassen wollten. Da hilft dann nichts anderes, als zuzupacken, um die Sicherheit anderer Besucher und der eigenen Leute zu gewährleisten.