Genesungswünsche für Kollegen?

1 Antwort

Keine Karte und kein Brief ins Krankenhaus.

Das ist mit das Widerlichste, was die "lieben" Kollegen anstellen können. Der Effekt ist genau das Gegenteil von Genesung, denn der Mitarbeiter ist dort, um von privaten Belastungen etwas Abstand zu gewinnen. Mit dem Ergebnis, dass danach mit therapeutischer Unterstützung das eigene Weltbild etwas korrigiert wird.

Eine Mitursache vom Burnout ist auch der Arbeitsplatz. Zumindest hat der Erkrankte das Gefühl, dass sich die ganze Welt gegen ihn stellt und sieht viele Feindbilder. Anstatt einer Karte ist es wichtiger, einen eventuellen scheinheiligen Mobber aus der Firma zu entfernen, Falls dieser Name als Unterschrift auf einer Karte steht, so ist das für den Patienten ein schwerer Trigger und eine Ausgrenzung (Mobbing),

Bedeutet auch, dass nicht jeder wissen soll, ob und in welchem Krankenhaus sich der Mitarbeiter befindet. Das ist eine geschützte Privatangelegenheit. Diese Info unter den Mitarbeitern zu verteilen wäre ein schwerer Vertrauensverstoss und sittlich verwerflich.

Der Mitarbeiter ist krank und wird sich schon von allein zurückmelden, wenn es Ihm danach gelegen ist. Der technische Schriftverkehr muss bis dahin genügen. Alle weiteren Aktionen seitens der Firma sind Psychoterror und zu unterlassen.