Drake Gleichung - Es muss Außerirdische geben oder?
Das ist die Drake Gleichung
N = R * f(p) * n(e) * f(L) * f(i) * f(c) * L
N= Anzahl kommunikationsbereiter Zivilisationen in Milchstraße
R= Mittlere Sternenstehungsrate pro Jahr Milchstraße
f(p) = Anzahl Sterne mit Planetensystem
n(e) = Anzahl der Planeten in der lebensfähigen Zone
f(L) = Anzahl der Planeten, auf denen tatsächlich Leben entsteht
f(i) = Anzahl lebenstragender Planeten mit intelligentem Leben
f(c) = Anzahl technologisch ausreichend entwickelten Zivilisationen
L = Lebensdauer solcher Zivilisationen
Schlechtestes Ergebnis: 1x intelligente Zivilsation in Milchstraße Bestes: 4.000.000
Beobachtbares Universum: 1 Billion Galaxien https://de.wikipedia.org/wiki/Galaxie
Für alle Galaxien wäre also 1x10^9 Intelligente Zivilisationen. Ich reduziere noch die Wahrscheinlichkeit um 50% (falls nur die Hälfte der Galaxien intelligentes Leben hat) , das wären immer noch 500 Milliarden bis 4x10^6 * 500 Mrd. (beste Schätzung)
Wir treffen sie wahrscheinlich nicht wegen der unvorstellbaren Entfernungen.
Was meint ihr dazu?
6 Antworten
Die Drake-Gleichung ist voller Unbekannter, die sehr weit gewählt werden können. Zu f(L) ist erst kürzlich eine Forschungsarbeit veröffentlicht worden: Leben auf der Erde ist blosser Zufall. Demnach müsste f(L) noch mit einem Stabilitätsfaktor 0,09 multipliziert werden. Aber schon der Wert von n(e) ist noch nicht eingegrenzt und m. E. auch kleiner 1. Deine Schätzung dürfte demnach um Dimensionen zu hoch liegen. Wer weiß, vielleicht sind wir doch allein …?
Definiere also zuerst Leben! Drake ging von feuchten Kohlenstoff-Leben aus, (er wäre von Dir dann also falsch zitiert worden).
Wenn wir uns die Verteilung der Elemente im Weltall ansehen, dann scheint eine Wasser-Kohlenstoff-Basis schon das vielversprechendste für eine Lebensform.
Wir meinen dazu, ...
... daß die Drake-Gleichung als hoffnungslos veraltet gilt.
Ja, die ist aber genauso Schrott, und zwar aus demselben
Grund wie die Drake-Formel.
Dem stimme ich zu.
Aber es geht um die Richtung, in die die Dimension des Ergebnisses wandert. Die ist die richtige. Nämlich Richtung Null und nicht in Richtung eine Million pro Galaxie.
Und dem Umstand, das bei dieser - immer wiedergestellten - Frage hier auf GF die Leute mit Wahrscheinlichkeiten rumjongliereren und dabei Schätzwerte ranholen, die nur auf einer einzigen Stichprobe basieren. Und den Rest an den Haaren herbeiziehen.
Dabei ist die Grundmenge noch nicht mal bekannt. Nicht mal ansatzweise.
Problem ist. Dein schlechtestes ergebniss stimmt nicht.
Für die milchstrasse an sich natürlich schon. Weil wir wissen das 1 inteligente spezies dort existiert.
Ist aber eine unsinnige triviale anahme für ein schlechtestes ergebniss.
Und daher ist die aussage relativ wertlos. Weils über die warscheinlichkeit das in irgendeiner galaxie intelligentes leben existiert. Keine aussage macht.
Desweiteren:
Man kann nicht alle galaxien über einen kamm scheren. Galaxie ist nicht gleich galaxie. So könnten sich die warscheinlichkeiten von galaxie zu galaxie unterscheiden.
Man könnte es auf galaxien wie unsere milchstrasse eingrenzen und davon aussgehen das unsere galaxie ein typisches exemplar der Galaxien gattung ist. Aber das würde die anzahl der galaxien natürlich einschränken.
Die unbekannte Zahl N soll ermittelt werden. R und f(p) können abgeschätzt werden. n(e), f(L), f(i), f(c) und L sind aber völlig unbekannte Größen. Anstatt dem unbekannten N hat man nunmehr 5 Werte, die mindestens genauso unbekannt sind. Hat man dadurch einen Fortschritt erziehlt? Die Anwort ist: Nein.
Besonders kritisch ist f(i) = Anzahl lebenstragender Planeten mit intelligentem Leben
Auf unserem Planeten gab und gibt es mindestens 9 Millionen verschiedene Arten, eher viel mehr.
Nur eine einzige Spezies auf unserem Planeten ist intelligent genug um ins Weltall zu reisen.
Wir können genauso gut ein einmaliger bzw. extrem seltener Zufall der Evolution sein.
Das Problem ist, dass immer von erdähnlichen Planeten ausgegangen wird aber Leben kann auch nicht-kohlenstoff basiert sein und in scheinbar lebensfeindlichen Umgebungen vorkommen