Ist die Sexualität für Jugendliche ein Hinderniss um Christ zu werden?

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Wer Sexualität generell für etwas Schlechtes hält und Sex außerhalb einer Ehe grundsätzlich verbietet, der hat die Bibel entweder nicht verstanden oder verfolgt eine Interpretation, die die Bibel mit Absicht gegen den Strich bürstet. Sexualität ist ein wichtiger Lebensaspekt des Menschen, er ist als sexuelles Wesen geschaffen. Die Bibel behauptet nichts anderes. Doch wie alles im Leben muß auch Sexualität in vernünftigen Grenzen gelebt werden. Nach dem Maßstab der Bibel heißt das vor allem, daß man eine Ehe nicht bricht und die Grenzen anderer Menschen achtet. Es heißt auch, daß man nicht wahllos "Beute" macht und Sexualität zum Gebrauchsartikel oder gar zur Ware macht. Wenn Sex der Ausdruck einer liebevollen und partnerschaftlichen Beziehung ist, ist nichts dagegen zu sagen. Partnerschaft bedeutet nicht, daß man alle fünf Minuten seinen Freund oder seine Freundin wechselt, weil die oder der nicht mehr attraktiv genug sind oder weil die Beziehung langweilig geworden ist. Es bedeutet, daß man sich einem Menschen mit ganzem Herzen - und dann auch mit dem ganzen Körper und mit ganzer Leidenschaft - zuwendet und diese Zuwendung am Leben hält. Ob das eine hetero- oder homosexuelle Beziehung ist oder ob sie ein ganzes Leben hält oder nach einigen Jahren scheitert, obwohl sich beide bemüht haben, ist viel weniger bedeutend als viele konservative Christen meinen. Die Bibel spricht sich gegen "Hurerei" aus, also Prostitution, sie verurteilt rituelle Sexualität in den Tempeln, sie verurteilt Vergewaltigung und die offene Zurschaustellung. An keiner Stelle verurteilt die Bibel LIEBE zwischen Menschen, ganz egal welcher Provenienz. Daß man das immer wieder erklären muß, spricht für die Verbiegung der biblischen Lehre über viele Jahrhunderte. Das beginnt schon bei der angeblichen Leibfeindlichkeit der Christen. Die ist nicht der Bibel geschuldet, sondern der Gnosis, mit der das frühe Christentum zu kämpfen hatte. Daß der Körper etwas Böses und Unreines sei, widerspricht dem Menschbild der Bibel auf das Schärfste - und dennoch haben wir heute noch damit zu tun, obwohl jeder selbst in der Lage ist, die Bibel zu lesen. Ganze Generationen wurden mit Maßnahmen gegen Masturbation gequält (der Begriff "Selbstbefleckung" wurde eigens dafür erdacht kopfschüttel), obwohl die Bibel sie an keiner einzigen Stelle generell verbietet. Für die den Christen unterschobene Sexualmoral kann die Bibel also gar nicht verantwortlich sein.

Die Antwort auf Deine Frage müsste also sein: Nein. Jedenfalls nicht, wenn die Jugendlichen lesen können. Gruß, q.

Die gleiche Frage habe ich mir auch schon gestellt...ich denke es ist eine frage der einstellung und es kommt auf die Stärke der Gläubigkeit an.es gibt menschen die mit gott leben andere die streng gläubig sind...Ich denke eigentlich das es zur Jugend dazu gehört und jeder sollte selbst entscheiden ob das vertretbar ist.denn letztendlich ist das die eigene entscheidung und auch ein ganz normaler Prozess der zum Leben dazugehört.Außerdem ändert sich auch bei der Sexualität nichts gegenüber dem Glaubensverhältnis zu Gott. Liebste grüße j.

Was die Bibel angeht, die äußert sich zu vorehelichem Sex garnicht auch steht dort nirgendwo das Sex nicht gut wäre. Es steht auch nichts von einem Zölibat in der Bibel.

Die Bibel legt lediglich Wert auf Treue, Treue Gott gegenüber und Treue dem Menschen mit dem man ein Lebensbündnis ( Ehe ) eingeht gegenüber.

Es ist wichtig die Bibel selbst zu lesen um verstehen zu können was sie aussagt, damit man den Aberglauben ( Marienanbetung , Reliquinverehreung , Zölibat , Heiligsprechungen etc etc ) in der RKK und anderen Sekten auch erkennt.

Ich denke, dass das Thema Sexualität für viele Jugendliche und Erwachsene in Hinderniss ist, um ein Christ zu werden. Denn für einen Christen ist vieles verboten, was für viele Menschen in der "Welt" normal ist.

Vorehelicher Sex, Hurerei (alle Arten - auch Oralsex, das Masturbieren einer anderen Person,...), Pornografie, Masturbation, Homosexualität, Sodomie sind verboten.

Auch innerhalb der Ehe sind Praktiken wie Oralsex, Analsex, ...verboten. Es werden meust auch keine Vibratoren, Masturbatoren benutzt. Wechselseitige Masturbation wird meist nur angewandt, wenn ein Ehepartner gesundheitlich nicht für den Vaginalsex in der Lage ist (Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine christliche Frau den christlichen Ehemann bläst oder masturbiert.) -ansonsten eher nicht. Brustsex (Tittenf....) eher nicht, gemeinsames Filmen und Fotografieren im Bett, Telefonsex zwischen Ehepartnern nein.

Eigentlich ist das was Ehepaare machen eine Gewissenssache. Aber oft wird in der Realität nur Vaginalsex in der Ehe erlaubt und Christliche Ehepaare können froh sein, dass dieser wenigstens in einigen Stellungen mehr praktiziert wird als nur in der Missionastellung (wenn überhaupt). Ernüchternd ist auch zu wissen, dass die MEISTEN FRAUEN beim Vaginalsex alleine nicht zum Orgasmus kommen! Viele Männer praktizieren oft nur ein stupides Rein-Raus-Gerammel (eine Masturbation in die Ehefrau), wobei die Bedürfnisse der Frau oft übersehen werden. Viele Frauen werden von ihren Männern eingeschüchtert und wagen nicht zu rebellieren, weil der Mann eine hohe Stellung in der Kirche hat....Viele Männer und Frauen sind durch die keusche Erziehung zu blockiert oder zu verklemmt für guten Sex.

Wahre Liebe ist selten. Aber die Erwartungen an die Liebe ist oft so hochgestochen, dass sie praktisch kaum erreichbar ist und oft zur Enttäuschung führt.

Jedenfalls führen die Einschränkungen z.B. der katholischen Kirche oft zu unbefriedigtem Sex in der Ehe und das belastet viele Ehen. Wer Christ werden will, sollte die Kosten genau überlegen. Der Weg zum ewigen Leben ist oft hart und steinig.

Woher ich das weiß:Recherche

Erstens sind die meisten Christen es schon von Geburt an und haben da eh nichts zu zu sagen.

Zwotens: die Bibel inspiriert einen allenfalls dazu, Frauen als Eigentum zu betrachten und zu vergewaltigen, Ehe hin oder her.

Drittens: Wen sollte Sex vor der Ehe denn noch stören, wenn die Kirchenoberhäupter selbst die größten Heuchler sind?

Und genau das ist der Punkt: man kann es echt nicht ernst nehmen. Kaum liest man die Bibel, ist man mit so vielen Widersprüchen und Verbrechen konfrontiert (Jesus sebst hat mehrfach gelogen und war auch nicht immer der nette Kerl ^^), dass man es echt nciht mehr ernst nehmen kann Gläubige suchen sich raus, was ihnen gefällt und was zu ihrem Weltbild passt. Das ist, als würde man sagen: "joa, ich will Sonnenschein, aber bitte keine Luftfeuchtigkeit, davon bekomm ich immer Löckchen"

Wenn ich Isaac Asimov zitieren darf: "Properly read, the Bible is the most potent force for atheism ever conceived. -- Isaac Asimov"

Was meinst du überhaupt mit "konfrontieren"? Ich habe jedenfalls noch nie ein ernsthaftes Gespräch mit einem Gläubigen darüber führen können. Sie werden meist herablassend und meinen nur, dass ich schon noch sehen werde. Mann, ich könnt mich schon wieder aufregen.


Tiger1993 
Fragesteller
 17.12.2011, 19:55

Jugendliche haben oft das Bild, die Bibel verbiete die Sexualität, was aber nicht stimmt. Dieses Bild der Jugendlichen könnte doch diese daran hindern, Christ zu werden. Denn es gibt viele Menschen, die auch erst später zum Christentum kommen....

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