Es gibt keine "echte" Rindsroulade, und schon gar nicht eine Rinderroulade. Je nach Familien- oder Gebietstradition wird die Rindsroulade gefüllt. Ich kenne sie mit Senf, Speck, Zwiebeln, saurer Gurke, eventuell auch Karotten oder Sellerie. Wer sie mit Gehacktem füllt, soll das ruhig tun. Es gibt ja auch noch verschiedene andere Füllungen (z.B. Paprikaschoten, Spinat usw.), die alle ihre Berechtigung haben.

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Ich habe heute zu Mittag Pizza ohne Tomatensoße, mit zwei Käsearten (Gorgonzola und Mozzarella), Zucchini, Sardellenfilets und Pesto gemacht. Am Abend gibt es nur Brot mit Wurst und Käse. Morgen gibt es Schwertfisch mit Reis und Paprikagemüse, am Samstag gemischte Grillwürste mit Kartoffeln und Rettichsalat.

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Meinung des Tages: 80 Jahre D-Day - wie wichtig ist eine lebendige Erinnerungskultur?

Am heutigen 6. Juni jährt sich der D-Day zum 80. Mal. Die Landung westalliierter Streitkräfte in der Normandie gilt als größte Amphibien-Militäroperation aller Zeiten und leitete die Befreiung Westeuropas von den Nationalsozialisten ein. Doch das Geschichtswissen vieler Jugendlicher schwindet...

Was geschah am D-Day?

Die "Operation Overlord" oder der "D-Day" (engl. Decision Day, Delivery Day oder Doomsday) gilt als die bis heute größte Landungsoperation in der Weltgeschichte: Amerikanische, britische und kanadische Truppen haben das ambitionierte Unternehmen, das den Untergang des Nazi-Regimes einleiten sollten, im Vorfeld über mehrere Monate hinweg akribisch geplant. Am 6. Juni 1944 - einen Tag später als geplant - brachen mehrere Tausend Schiffe und Flugzeuge mit insgesamt über 150.000 Soldaten von der englischen Küste aus in Richtung Normandie auf.

Auf Seiten der Wehrmacht war man bereits auf einen möglichen Angriff an der französischen Küste vorbereitet; mithilfe des sog. "Atlantikwalls", der aus zahlreichen schweren Geschützen und Bunkeranlagen bestand, sollte ein alliierter Angriff erfolgreich zurückgeschlagen werden.

Entgegen deutscher Erwartungen allerdings landeten die Alliierten nicht bei Calais, sondern an mehreren verschiedenen Strandabschnitten an der französischen Küste.

Eine verlustreiche Schlacht

Der D-Day entwickelte sich für beide Kriegsparteien zu einer mehr als verlustreichen Schlacht: Insbesondere die Amerikaner hatten am Küstenabschnitt "Omaha Beach" zahlreiche Verluste zu beklagen, da sie auf dem offenen Strand unmittelbar in das MG-Feuer aus den deutschen Bunkern gerieten. Alleine am 6. Juni kamen ca. 6000 alliierte und rund 4000-9000 deutsche Soldaten ums Leben.

Die Operation Overlord forderte auf beiden Seiten weit über 100.000 Menschenleben. Wenige Wochen nach Beginn des Einsatzes konnte die französische Hauptstadt am 25. August 1944 von den Westalliierten befreit werden.

Zentrale Gedenkfeiern geplant

Auch in diesem Jahr wird am historischen "Omaha Beach"-Strand wieder der Opfer sowie der Bedeutung der Operation gedacht. Vertreten sind viele der letzten noch lebenden Veteranen, aber auch die Staats- und Regierungschefs der ehemaligen Westalliierten. Obgleich deutsche Vertreter viele Jahrzehnte bewusst nicht an den Zeremonien teilnahmen, sind diese seit der Regierung Schröder ebenfalls stets mit anwesend. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird demnach heute auf seine Kollegen Joe Biden und Emanuel Macron treffen.

Nach längeren Beratungen entschied man sich dagegen, in diesem Jahr einen Vertreter Russlands einzuladen. Um den sowjetischen Beitrag zum Sieg über das Dritte Reich zu würdigen, nahm Wladimir Putin noch zu den Feierlichkeiten des 60. und 70. Jahrestags teil. Stattdessen wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute nach Frankreich reisen.

Wenig Geschichtswissen bei Jüngeren

Angesichts der zeitlichen Distanz sowie der Tatsache, dass nur noch wenige Zeitzeugen leben, schwindet das Wissen über die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs und der Bedeutung historischer Ereignisse wie der des D-Days vor allem unter Jüngeren. In Großbritannien beispielsweise weiß laut einer Studie in etwa die Hälfte der Jugendlichen nicht, was am 6. Juni 1944 geschehen ist. Ein Drittel der Befragten, die in Friendenszeiten groß geworden sind, denkt, dass das Geld für solche Gedenktage anderweitig ausgegeben werden sollte. Sowohl Veteranen als auch Historiker in England versuchen, dem entgegen zu wirken und die Erinnerung an historisch bedeutsame Ereignisse wach zu halten.

Mit Blick auf den D-Day hat sich in Deutschland das Narrativ durchgesetzt, dass der Tag auch für uns ein bedeutsames und erinnerungswürdiges Ereignis sei; schließlich läutete er das Ende der NS-Herrschaft und damit auch den Beginn der Demokratie in Deutschland ein.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wieso ist eine lebendige Erinnerungskultur Eurer Meinung nach wichtig?
  • Interessiert Ihr Euch für Geschichte bzw. fühlt Ihr Euch generell gut informiert?
  • Welchen Beitrag können Schule, Politik und Öffentlich Rechtliche / Medien leisten, um Geschichtswissen spannend und informativ an Jüngere zu vermitteln?
  • Wie sieht für Euch gute und v.a. zeitgemäße Erinnerungskultur in Museum aus? Was spricht Euch persönlich an?
  • Sollte der D-Day mit Blick auf die kommenden Europawahlen und das Demokratieverständnis vieler in Deutschland ebenfalls medienwirksamer gewürdigt werden?
  • Wie kann ein besseres Geschichtsverständnis dazu beitragen, aktuelle politische und gesellschaftliche Probleme zu bewältigen?
  • Ist es richtig, die russische Seite in diesem Jahr vollends von den Feierlichkeiten auszuschließen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.dw.com/de/80-jahre-nach-dem-d-day-gedenken-an-die-landung/a-69263783

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/dday-normandie-jahrestag-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/d-day-zweiter-weltkrieg-gedenken-europa-102.html

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Ich finde eine lebendige Erinnerungskultur sehr wichtig. Aus diesem Grunde finde ich auch, dass das Gutefrage-Team sachliche Kritik an Faschisten zulassen und nicht konsequent löschen sollte.

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Mussolinis Staat ab 1943 war, wenn das überhaupt möglich war, noch faschistischer als der Vorgängerstaat. Der Unterschied bestand darin, dass Italien vorher eine faschistisch regierte Monarchie mit einem König war, während sie sich ab Herbst 1943 in eine in Richtung Demokratie orientierte Monarchie im Süden und eine faschistische Diktatur im Norden teilte. Da es dort keinen König mehr gab, nannte man den Staat "Repubblica Sociale Italiana" (RSI). Die Regierungsämter waren auf verschiedene Orte am Gardasee verteilt. Der Namen Repubblica di Salò erhielt der Mussolinistaat, weil die Presseagentur Agenzia Stefani, die die Mitteilungen der Regierung verschickte, ihren Sitz in Salò hatte, weshalb die Pressemitteilungen immer mit Salò datiert waren.

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Christen essen Tiere, weil für die das Neue Testament gilt und nicht das Alte. Laut Gen.  4,1–24 hat Kain seinen Bruder Abel erschlagen, weil Gott des Tieropfer von Abel angenommen hat, das Getreideopfer von Kain aber nicht. Das beweist eindeutig, dass Gott fleischliche Ernährung bevorzugt. Und schließlich nehmen katholische Christen in der Kommunion auch den Leib und das Blut Christi zu sich. Das ist nicht vegetarisch.

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Ich habe keine großen Probleme bei der Gestaltung meines Küchenplanes. Wir planen meistens mehrere Tage voraus, weil das beim Einkaufen hilfreich ist. Heute gab eine bayerische Kartoffelsuppe mit Speck, morgen Garnelen mit Reis und mariniertem Ingwer, am Mittwoch Nudeln mit Pilzsoße, am Donnerstag Hühnerflügel mit Kartoffeln und Schmorgemüse, am Freitag Sardinen, wenn es frische gibt, sonst vielleicht Kanincheninnereien, und vor jeder Mahlzeit immer etwas Rohkost.

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Pansen, bei uns Kutteln genannt, gibt es in meiner Familie regelmäßig, entweder als Eintopf (saure Suppe), oder mit Augenbohnen. Für die saure Suppe mache ich eine Einbrenne (pro Person 20 Gramm Butter und 20 Gramm Mehl), fülle mit Gemüsebrühe und etwas Rotwein auf und koche darin die kleingeschnittenen Kutteln, bis sie schön weich sind. Hinzu kommt ein Bund Suppengemüse, klein gewürfelt, und als Würzmittel Kümmel, ein Lorbeerblatt, Pfeffer und Salz, Zitronenschale und eine gewürfelte saure Gurke. Stierhoden, die ähnlich wie Hirn schmecken, sind allerdings kaum erhältlich. Ich esse sie zwar, wenn ich sie bekomme (am liebsten paniert), aber ich muss sie nicht haben. Sehr gerne essen wir Kaninchenleber, ab und zu auch frische Sardinen, so wie Bratheringe zubereitet.

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In manchen Gegenden ist es durchaus üblich, dass man mitgebrachten Wein trinken darf. Viele Restaurants verlangen dafür einen fixen Betrag, der meist als "Korkengeld" bezeichnet wird, in anderen Lokalen muss man mit dem Wirt den Preis verhandeln. Es macht nur Sinn, wenn man zu einem bestimmten Essen einen ganz bestimmten Wein trinken will, den es in diesem Lokal nicht gibt. Auf jeden Fall spart man nicht, sondern man muss sich die Sache etwas mehr kosten lassen.

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Selber

Ich mache Pesto grundsätzlich nur selber, weil ich dann weiß, was drinnen ist, und weil er frisch selbstgemacht viel besser und noch dazu preiswerter ist. Leider hat der Verbrecher Putin mit seinem Krieg gegen de Ukraine dazu geführt, dass ich die früher aus Russland importierten Zirbenkerne nicht mehr bekomme, so dass ich sie mir mühsam selbst besorgen muss. Auf die nur halb so guten Pinienkerne kann ich verzichten. Basilikum (mehrere Sorten) habe ich am Balkon, ebenso Petersilie, und das Olivenöl kommt von einem Bauern aus meiner Gegend. Ich mache immer nur so viel, wie ich gerade brauche.

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beide sind gut

Der beste Spargel ist der wilde Spargel. Von den gezüchteten Spargelsorten sind sowohl der grüne als auch der weiße gut, es kommt immer auf den Verwendungszweck an, für welchen Spargel man sich entscheidet. Wilden Spargel verwende ich am liebsten im Reis, grünen Spargel angebraten, gerne auch mit Speck, weißen Spargel gekocht mit Schinken und Bozner Soße. Aus den Enden mache ich Spargelsuppe, gerne alle Arten gemischt.

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