Wird zusammengefasst.

Volkstrauertag – Wikipedia

„Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz.
Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“

– Bundespräsident Joachim Gauck: Totengedenken

...zur Antwort

 Warum gibt es für unsere Soldaten kein Gedenkstätten ?

-> gibt es reihenweise. Soldatenfriedhöfe zum Beispiel. Auch in der Normandie. Nur habe ich bisher keinen AfD-Politiker diese besuchen sehen.

Die haben mutig unser Land verteidigen vor 80 Jahren. 

-> Erst in der zweiten Hälfte des Krieges. In der ersten haben sie erstmal ganz Europa mit Krieg überzogen.

Mann musste damals zu Armee gehen sonst wurde eingesperrt oder getötet. Man hatte damals keine Wahl.

-> Das ist Blödsinn, es gab auch damals etwas, was UK hiess.

Unabkömmlichstellung (UK) und Zurückstellung – Wikipedia

...zur Antwort
Meinung des Tages: 80 Jahre D-Day - wie wichtig ist eine lebendige Erinnerungskultur?

Am heutigen 6. Juni jährt sich der D-Day zum 80. Mal. Die Landung westalliierter Streitkräfte in der Normandie gilt als größte Amphibien-Militäroperation aller Zeiten und leitete die Befreiung Westeuropas von den Nationalsozialisten ein. Doch das Geschichtswissen vieler Jugendlicher schwindet...

Was geschah am D-Day?

Die "Operation Overlord" oder der "D-Day" (engl. Decision Day, Delivery Day oder Doomsday) gilt als die bis heute größte Landungsoperation in der Weltgeschichte: Amerikanische, britische und kanadische Truppen haben das ambitionierte Unternehmen, das den Untergang des Nazi-Regimes einleiten sollten, im Vorfeld über mehrere Monate hinweg akribisch geplant. Am 6. Juni 1944 - einen Tag später als geplant - brachen mehrere Tausend Schiffe und Flugzeuge mit insgesamt über 150.000 Soldaten von der englischen Küste aus in Richtung Normandie auf.

Auf Seiten der Wehrmacht war man bereits auf einen möglichen Angriff an der französischen Küste vorbereitet; mithilfe des sog. "Atlantikwalls", der aus zahlreichen schweren Geschützen und Bunkeranlagen bestand, sollte ein alliierter Angriff erfolgreich zurückgeschlagen werden.

Entgegen deutscher Erwartungen allerdings landeten die Alliierten nicht bei Calais, sondern an mehreren verschiedenen Strandabschnitten an der französischen Küste.

Eine verlustreiche Schlacht

Der D-Day entwickelte sich für beide Kriegsparteien zu einer mehr als verlustreichen Schlacht: Insbesondere die Amerikaner hatten am Küstenabschnitt "Omaha Beach" zahlreiche Verluste zu beklagen, da sie auf dem offenen Strand unmittelbar in das MG-Feuer aus den deutschen Bunkern gerieten. Alleine am 6. Juni kamen ca. 6000 alliierte und rund 4000-9000 deutsche Soldaten ums Leben.

Die Operation Overlord forderte auf beiden Seiten weit über 100.000 Menschenleben. Wenige Wochen nach Beginn des Einsatzes konnte die französische Hauptstadt am 25. August 1944 von den Westalliierten befreit werden.

Zentrale Gedenkfeiern geplant

Auch in diesem Jahr wird am historischen "Omaha Beach"-Strand wieder der Opfer sowie der Bedeutung der Operation gedacht. Vertreten sind viele der letzten noch lebenden Veteranen, aber auch die Staats- und Regierungschefs der ehemaligen Westalliierten. Obgleich deutsche Vertreter viele Jahrzehnte bewusst nicht an den Zeremonien teilnahmen, sind diese seit der Regierung Schröder ebenfalls stets mit anwesend. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird demnach heute auf seine Kollegen Joe Biden und Emanuel Macron treffen.

Nach längeren Beratungen entschied man sich dagegen, in diesem Jahr einen Vertreter Russlands einzuladen. Um den sowjetischen Beitrag zum Sieg über das Dritte Reich zu würdigen, nahm Wladimir Putin noch zu den Feierlichkeiten des 60. und 70. Jahrestags teil. Stattdessen wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute nach Frankreich reisen.

Wenig Geschichtswissen bei Jüngeren

Angesichts der zeitlichen Distanz sowie der Tatsache, dass nur noch wenige Zeitzeugen leben, schwindet das Wissen über die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs und der Bedeutung historischer Ereignisse wie der des D-Days vor allem unter Jüngeren. In Großbritannien beispielsweise weiß laut einer Studie in etwa die Hälfte der Jugendlichen nicht, was am 6. Juni 1944 geschehen ist. Ein Drittel der Befragten, die in Friendenszeiten groß geworden sind, denkt, dass das Geld für solche Gedenktage anderweitig ausgegeben werden sollte. Sowohl Veteranen als auch Historiker in England versuchen, dem entgegen zu wirken und die Erinnerung an historisch bedeutsame Ereignisse wach zu halten.

Mit Blick auf den D-Day hat sich in Deutschland das Narrativ durchgesetzt, dass der Tag auch für uns ein bedeutsames und erinnerungswürdiges Ereignis sei; schließlich läutete er das Ende der NS-Herrschaft und damit auch den Beginn der Demokratie in Deutschland ein.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wieso ist eine lebendige Erinnerungskultur Eurer Meinung nach wichtig?
  • Interessiert Ihr Euch für Geschichte bzw. fühlt Ihr Euch generell gut informiert?
  • Welchen Beitrag können Schule, Politik und Öffentlich Rechtliche / Medien leisten, um Geschichtswissen spannend und informativ an Jüngere zu vermitteln?
  • Wie sieht für Euch gute und v.a. zeitgemäße Erinnerungskultur in Museum aus? Was spricht Euch persönlich an?
  • Sollte der D-Day mit Blick auf die kommenden Europawahlen und das Demokratieverständnis vieler in Deutschland ebenfalls medienwirksamer gewürdigt werden?
  • Wie kann ein besseres Geschichtsverständnis dazu beitragen, aktuelle politische und gesellschaftliche Probleme zu bewältigen?
  • Ist es richtig, die russische Seite in diesem Jahr vollends von den Feierlichkeiten auszuschließen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.dw.com/de/80-jahre-nach-dem-d-day-gedenken-an-die-landung/a-69263783

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/dday-normandie-jahrestag-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/d-day-zweiter-weltkrieg-gedenken-europa-102.html

...zur Frage
  • Wieso ist eine lebendige Erinnerungskultur Eurer Meinung nach wichtig?

->Im Bezug auf militärische Ereignisse sind sie vor allem für die Veteranen wichtig. Generell betrachtet ist die Beschäftigung mit historischen Ereigneissen wichtig, da Kenntniss über den Weg, den wir genommen haben den Weg beeinflussen kann, welchen wir in Zukunft bestreiten.

  • Interessiert Ihr Euch für Geschichte bzw. fühlt Ihr Euch generell gut informiert?

-> Interessiere mich sehr für Geschichte und habe ein recht gutes Wissen zu historischen Themen.

  • Welchen Beitrag können Schule, Politik und Öffentlich Rechtliche / Medien leisten, um Geschichtswissen spannend und informativ an Jüngere zu vermitteln?

-> Wenn Interesse besteht und Fragen gestellt werden, diese ernst nehmen und ehrlich beantworten, mit Hintergrund. Auch kann man aktuelle Ereignisse heranziehen, um den historischen Hintergrund zu behandeln.

  • Wie sieht für Euch gute und v.a. zeitgemäße Erinnerungskultur in Museum aus? Was spricht Euch persönlich an?

-> Ein gutes Beispiel ist das Holocaustmuseum in Washington D.C., dass eine sehr gute Dauerausstellung hat. Museen sollten, soweit möglich, Geschichte mit allen Sinnen erlebbar machen, visuell und auditiv. Auch Tastsinn, also "begreifen" ist nicht verkehrt. Moderne Ausstellungen sind in der Regel so aufgebaut.

  • Sollte der D-Day mit Blick auf die kommenden Europawahlen und das Demokratieverständnis vieler in Deutschland ebenfalls medienwirksamer gewürdigt werden?

-> Das denke ich nicht, da er nun mal nur eine von vielen deutschen Niederlagen war. Und andere waren verlustreicher. Die Bedeutung ist bei den Westalliierten nun mal grösser.

  • Wie kann ein besseres Geschichtsverständnis dazu beitragen, aktuelle politische und gesellschaftliche Probleme zu bewältigen?

-> Weil man die Probleme entweder zurückverfolgen kann ( Nahostkonflikt zum Beispiel) oder ähnlich gelagerte Probleme aus der Vergangenheit kennt.

  • Ist es richtig, die russische Seite in diesem Jahr vollends von den Feierlichkeiten auszuschließen?

-> Russen beim D-Day sind vergleichbar mit Amerikanern am Jahrestag des Sieges der Schlacht von Stalingrad. Direkt hatten weder die einen noch die anderen etwas mit dem Ereignis zu tun. Die einzigen Sowjetsoldaten am D-Day kämpften als Ostbataillone auf deutscher Seite. Das Putin nicht mitfeiern darf, hat aber aktuelle Gründe. Und Selenskyj ist ja da. Damit ist ein grosser Teil der Sowjetsoldaten repräsentiert, da diese eben Ukrainer waren.

...zur Antwort

Es stellt in diesem Fall eine Relativierung dar und ist auf alle Fälle grenzwertig.

unpassend ist es obendrein.

Gut, es gibt Godwin Punkte

Godwinpunkt

...zur Antwort

Ja. Es waren Kompromisse, aber gute Kompromisse.

Letztendlich hielt die Friedensordnung des Wiener Kongresses bis zum Krimkrieg ( in etwa).

Ein militärischer Konflikt, der ganz Europa umfasste, wie die napoleonischen Kriege, wurde sogar bis 1914 verhindert.

Das lag mit an der Nachkriegsordnung, die beim Wiener Kongress festgeschrieben wurde.

...zur Antwort
Nein

Wir haben vertraglich auf Atomwaffen verzichtet.

Da muss schon viel schiefgehen, damit sich daran etwas ändert.

Man könnte allerdings mit den Franzosen und ggfs. Briten enger zusammenarbeiten ( Hilfe bei der Finanzierung gegen entsprechenden Schutz).

...zur Antwort

Russland trollt den Westen.

heute entfernt man die Bojen, morgen tischt man eine Lüge auf warum das erforderlich war und heuchelt Unschuld.

Putin plant die Rückeroberung des Baltikums. Aber das muss bis nach der Siegesparade in Kiew warten.

...zur Antwort

Das wird man genau erst im Nachhinein wissen.

Derzeit haben wir nur Zahlenangaben der Hamas sowie von Israel. Beide sind mit Vorsicht zu geniessen.

...zur Antwort

Wenn es China gelingt, Taiwan miitärisch zu isolieren, wird Peking es versuchen.

Xi will als derjenige in die Geschichte eingehen, der "China wiedervereinigt hat" ( Taiwan war nie Teil der Volksrepublik).

Er hat also eine Mission. Und solche Menschen köönen gefährlich werden.

Wird China allerings deutlich kommuniziert, dass man es bei einem Angriff mit den USA, Südkorea,Japan und Taiwan zu tun bekommt ( plus einige andere, denen China im südchinesichen Meer auf die Füsse getreten ist), könnte China einen Rückzieher machen.

...zur Antwort

Das waren die 1950er und 1960er Jahre.

Seither hat es viel Forschung in diesem Bereich gegeben. Kein vernünftiger gebildeter Mensch würde derartige Aussagen heute noch treffen, es sei denn er ist selber ein Nazi.

Die Waffen-SS war eine Weltanschauungstruppe bei der Verbrechen an der Tagesordnung waren. Auch die Lagerwachen waren Teil der Waffen-SS. Niemand musste vor 1944 dorthin gehen. Die SS war als Ganzes eine verbrecherische Organisation. Somit waren alle Mitglieder Straftäter.

Nicht einmal die Wehrmacht hält den zitierten Aussagen aus den 50er Jahren noch stand.

Entweder Krah ignoriert die Forschung seit 1950.

-> Dann ist er ein Ignorant und wird zu Recht abgestraft

Oder er kennt die Forschung und behauptet wieder besseren Wissens etwas anderes

->Dann ist er ein Lügner und gehört abgestraft

Es kann natürlich sein, dass er die Waffen-SS ganz toll findet und ihn Fakten nicht interessieren.

-> Dann ist er ein Nazi und gehört abgestraft.

...zur Antwort
Der Israelische Präsident hat nun ein Haftbefehl.

Nein, hat er nicht.

Gegen den israelischen Präsidenten wurde kein Haftbefehl beantragt.

Und falls du Netanjahu meinst ( der ist Regierungschef), auch der hat keinen, sondern er wurde beantragt. Bis das Gericht entschieden hat, können noch Wochen vergehen.

...zur Antwort
Meinung des Tages: 75 Jahre Grundgesetz - wie bewertet Ihr unsere Verfassung?

75 Jahre Grundgesetz

Heute vor 75 Jahren trat am 23. Mai 1949 das Grundgesetz der ebenfalls am selben Tag gegründeten Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Die BRD bildete sich nur wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus den drei westlichen Besatzungszonen der Westalliierten. Im Osten befand sich die Sowjetische Besatzungszone, aus der am 7. Oktober 1949 die von der SED regierte diktatorische Deutsche Demokratische Republik entstand.

Um Westdeutschland nach der 12-jährigen NS-Diktatur sukzessive wieder in das politisch-wirtschaftliche Geflecht der internationalen Bühne einzubinden, entschieden sich die Westalliierten dazu, in ihren Zonen eine einheitliche und demokratische Grundordnung zu etablieren. Hierzu wurde ein aus 65 Vertretern der westdeutschen Länder bestehender Parlamentarischer Rat gegründet, der unter dem Vorsitz von Konrad Adenauer binnen weniger Monate das Grundgesetz erarbeitete.

Seit jeher fungiert das Grundgesetz als zentrales Dokument der deutschen Verfassungsordnung, in welchem grundlegende Werte, Rechte und Strukturen festgelegt sowie unsere demokratische und rechtsstaatliche Ausrichtung gesichert wird.

Artikel 1 als zentrales Element

Das deutsche Grundgesetz beginnt mit Artikel 1, der folgendes besagt: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt". Dieser gewichtige und zentrale Satz der Verfassung entstand unter dem Eindruck der beispiellosen Schuld sowie der menschenverachtenenden Verbrechen, die das nationalsozialistische Regime auf sich geladen hatte.

In den darauffolgenden Artikeln 2 bis 19 werden uns einzelne Grundrechte aus unterschiedlichsten Lebensbereichen gewährt, so z.B. das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit oder das heute oftmals zitierte Recht auf freie Meinungsäußerung.

Der Gesetzestext durchlief im Laufe der Zeit zahlreiche Anpassungen. Änderungen jedoch sind nur mit einer 2/3-Mehrheit der Abgeordneten des Bundestags und der Länderkammer möglich. Hierdurch soll vor allem das demokratische Grundgerüst vor potentiellen Feinden geschützt werden.

International genießt das deutsche Grundgesetz einen sehr guten Ruf und dient insbesondere Ländern mit Diktatur-Vergangenheit immer noch als Vorbild.

Ein beständiges Provisorium

Interessanterweise war das 1949 in Kraft getretene Grundgesetz angesichts der deutschen Teilung lediglich als Provisorium bis zur - damals noch fernen - Wiedervereinigung des Landes gedacht.

Der historisch ideale Moment für eine neue Verfassung wäre für viele Menschen die deutsche Wiedervereinigung 1990 gewesen. Die Politikwissenschaftlerin Astrid Lorenz bemerkt, dass es zum damaligen Zeitpunkt einige Debatten über eine neue Verfassung gab, diese jedoch aus rein pragmatischen Gründen nicht in die Tat umgesetzt worden ist.

Der neu gegründete gesamtdeutsche Staat sollte möglichst rasch handlungsfähig und stabil sein. Darüber hinaus hatte sich das bisherige Grundgesetz in der Praxis Westdeutschlands inzwischen durchaus etabliert.

Per Volksabstimmung zur Verfassung?

Für den Ministerpräsident Thüringens, Bodo Ramelow, würde sich zum 75.-jährigen Bestehen des Grundgesetzes die ideale Möglichkeit bieten, das Regelwerk via Volksabstimmung zur deutschen Verfassung zu machen. Ramelow denkt, dass dieser Schritt insbesondere im Osten der Republik dabei helfen könnte, die unter vielen Menschen vorhandene "emotionale Fremdheit" gegenüber dem Grundgesetz zu überwinden.

Weiterhin denkt er, dass man Reichsbürgern und Verschwörungstheoretikern damit zudem den Wind aus den Segeln nehmen könnte. Reichsbürger erkennen das Grundgesetz als rechtsstaatliches Fundament der BRD nicht an und vertreten die Meinung, dass das Deutsche Reich in den Grenzen des Kaiserreichs oder in denen von 1937 fortbestehen würde.

Die grundsätzliche Möglichkeit hierzu würde durchaus bestehen, da Art. 146 eine solche neue Verfassungsgebung mit dem Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung sichert.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie zufrieden seid Ihr mit unserem Grundgesetz? Was ist positiv? Was negativ?
  • Welche im GG verankerten Grundrechte sind Eurer Meinung nach besonders wichtig und warum?
  • Wie gut fühlt Ihr Euch über eure Rechte und Pflichten gemäß GG informiert? Wie kann man den Menschen das GG (wieder) näher bringen?
  • Wie bewertet Ihr das GG im internationalen Vergleich?
  • War es sinnvoll, das GG ohne starke ostdeutsche Beteiligung damals zur gesamtdeutschen Verfassung zu machen?
  • Wäre eine Volksabstimmung zum Grundgesetz heute noch sinnvoll?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und feiern 75 Jahre deutsches Grundgesetz 🎉🤗

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.dw.com/de/75-jahre-grundgesetz-die-verfassung-im-wandel-der-zeit/a-69103000

https://www.tagesspiegel.de/politik/per-volksabstimmung-ramelow-will-grundgesetz-zur-verfassung-machen-11689508.html

https://www.bpb.de/themen/nachkriegszeit/grundgesetz-und-parlamentarischer-rat/39014/warum-deutschlands-verfassung-grundgesetz-heisst/

...zur Frage
Ich finde unser Grundgesetz gut, da...
  • Wie zufrieden seid Ihr mit unserem Grundgesetz? Was ist positiv? Was negativ?

-> Positiv ist, dass es funktioniert. Lediglich in Sachen Föderalismus sind einige Sachen problematisch geworden ( Bildungssektor) und bräuchten eine Reform.

  • Welche im GG verankerten Grundrechte sind Eurer Meinung nach besonders wichtig und warum?

-> Eigentlich alle. Das Grundgesetz beinhaltet alle wichtigen.

  • Wie gut fühlt Ihr Euch über eure Rechte und Pflichten gemäß GG informiert? Wie kann man den Menschen das GG (wieder) näher bringen?

-> Demokratie muss man vorleben. Die Grundrechte stehen über allem anderen. Das sollte man auch so deutlich kommunizieren, bei jeder Gelegenheit / Stichwort Islamisten).

  • Wie bewertet Ihr das GG im internationalen Vergleich?

-> Eine sehr gute Verfassung. Südafrika hat sich bei der Ausarbeitung einer neuen Verfassung nicht umsonst am GG orientiert.

  • War es sinnvoll, das GG ohne starke ostdeutsche Beteiligung damals zur gesamtdeutschen Verfassung zu machen?

-> Sicher, warum sollte man etwas, was gut funktioniert, ersetzen?

  • Wäre eine Volksabstimmung zum Grundgesetz heute noch sinnvoll?

-> Nachträglich nein. Das wäre albern. Und Artikel 146 ist bekanntlich keine Verpflichtung, sondern nur die Erklärung, was wann und wie passieren muss, damit das Grundgesetz ausser Kraft tritt.

...zur Antwort