Absolut.
Bei Fukushima lagen Mängel vor. Diese Mängel waren lange zuvor schon bekannt und wurden bei Überprüfungen auch kritsiert. Auch wurde aufgeführt dass, in einem Szenario wie dem später eingetretenen, es katastrophale Folgen haben könnte. Weiter wurden einige Maßnahmen vorgeschlagen wie man das Risiko weitgehend vermeiden könnte.
Der Betreiber ist das Risiko aber bewusst eingegangen und hat die Maßnahmen nicht umgesetzt - weil das Kraftwerk "eh schon alt war" und man nicht mehr so viel Geld investieren wollte. Man wollte Geld sparen. Außerdem ist es ja "bisher auch gut gegangen", dann wird in den paar Jahre, die das alte Teil noch läuft auch nichts passieren...
Die Katastrophe basiert also nicht darauf dass Kernkraft unsicher wäre, oder dass man das nicht unter Kontrolle hätte, oder sonstwas - sondern nur darauf, dass dem Betreiber Gewinn und Wirtschaftlihckeit wichtiger waren als Sicherheit.
Konkretes Beispiel: Bei Überprüfungen wurde bemängelt dass die Notstromaggregate weit unten stehen und im Falle einer Überschwemmung (wie bei einem Tsunami) damit ausfallen könnten. Dann wäre die Kühlung nicht mehr sichergestellt was katastrophal enden könnte. Die dringende Empfehlung lautete, die Aggregate irgendwo weit oben hinzustellen. Hätte das Problem gelöst. Hat man naber nicht gemacht. Hätte ja Geld gekostet. Folge: Die Aggregate wurden beim Tsuname überschwemmt und sind ausgefallen. Die Kühlung ist ausgefallen, es kam zur Katastrophe. Genau wie vorhergesagt. Hätte man auch nur diese einzige Maßnahme umgesetzt, hätte das wohl schon ausgereicht um die Katstrophe aller Wahrschienlichkeit nach zu vermeiden....
Insofern war die Katastrophe Folge mehrere aus Wirtschaftlichkeit bewusst eingegangener Risiken...