Ja, wenn man Schmerzen sexuell erregend findet, nennt man das Masochismus. Aber keine Sorge: Dadurch bist du nicht irgendwie gestört. Solche Neigungen haben viele Menschen und es gibt keine pathologische Ursache dafür. Sie sind einfach Teil der menschlichen Sexualität.

Schau nur, dass du ab niemanden gerätst, der über deine Grenzen geht und dass alles in einem risikoarmen Rahmen bleibt.

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Ja

Nicht mehr, da ich verheiratet bin. Aber habe ich schon gemacht. Mein Mann ist Autist. Mein Ex, mit dem ich davor zusammen war, ebenfalls.

Ich mag Autisten. Natürlich nicht alle, denn am Ende kommt es immer noch auf die Persönlichkeit an. Aber viele Menschen in meinem näheren Umfeld sind zufällig Autisten. Scheinbar haben sie etwas an sich, das ich mag und wodurch ich mich in ihrer Gegenwart sehr wohl fühle. Ich selbst habe ADS, bin also ebenfalls neurodivergent. Vielleicht liegt es daran.

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Man spricht von einer Inselbegabung, wenn jemand eine kognitive Einschränkung hat, aber gleichzeitig in einem speziellen Bereich Höchstleistungen erbringen kann. Man spricht dabei auch vom Savant-Syndrom. Ein bekanntes, fiktives Beispiel ist der Autist Raymond im Film „Rain Man“.

Bei einem Spezialinteresse beschäftigt man sich viel mit einem Thema und eignet sich dadurch mit der Zeit sehr viel Wissen an. Eine Inselbegabung ist aber eine spezielle kognitive Fähigkeit, wie z.B. komplexe mathematische Formeln lösen können, ohne dass dies gezielt trainiert wurde.

Das Savant-Syndrom trifft zwar häufig zusammen mit Autismus auf, aber nicht immer. Insgesamt gibt es aber nur sehr wenige Savants. Laut Wikipedia gibt es aktuell weltweit 100 bekannte Fälle. Das ist also extrem selten.

Allgemein wird manchmal aber auch von Inselbegabung gesprochen, aber Spezialinteresse gemeint. Das führt dann natürlich für Verwirrung, weil beide Begriffe fälschlicherweise synonym verwendet werden.

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Was haltet ihr von selfbondage?

Für mich ist Selfbondage eine intensivere Art der Selbsterfahrung. Es bietet eine einzigartige Kombination aus totaler Kontrolle und absoluter Hingabe. Der Prozess, mich selbst zu fesseln, erfordert extreme Selbstdisziplin und präzise Planung, was mir hilft, mich auf eine Weise zu fokussieren, die ich sonst kaum erlebe. Das Gefühl, mich selbst in eine Lage zu bringen, aus der ich nicht ohne weiteres entkommen kann, erzeugt eine enorme Spannung und Aufregung. Es ist ein Adrenalinkick und zugleich ein Moment tiefster Ruhe und innerer Achtsamkeit. Ich genieße das Spiel mit den Grenzen meiner Freiheit und den Moment, in dem ich mich vollständig auf mich selbst konzentrieren muss.

Selfbondage erlaubt mir, meine dunkelsten Fantasien sicher und kontrolliert auszuleben. Es gibt mir ein unvergleichliches Gefühl der Erregung und Befriedigung, wenn ich die Kontrolle über meine Situation vollständig übernehme und dennoch bewusst in eine Position der Machtlosigkeit gehe. Die Ästhetik spielt auch eine große Rolle. Die kunstvollen Knoten und das straffe Material haben eine starke visuelle und taktile Anziehungskraft. Es ist faszinierend, wie etwas so Funktionales und Sicherheitsbewusstes auch so schön und erotisch sein kann.

Insgesamt ist Selfbondage für mich eine extrem intensive und befreiende Erfahrung. Es gibt mir die Möglichkeit, tiefer in meine eigenen Wünsche und Grenzen einzutauchen und eine einzigartige Form der Selbsterken ntnis und Zufriedenheit zu erlangen.

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Was du beschreibst, klingt total schön. Ich stehe selbst sehr auf Bondage/Shibari. In meiner Jugend habe ich mich aber nur zur Selbstbefriedigung ab und zu mit Tüchern und Kleidung gefesselt. Die Leidenschaft für Seile habe ich erst später für mich entdeckt. Allerdings lebe ich das fast ausschließlich mit einem (Fessel-)Partner aus. Ich habe durchaus schon öfter mal überlegt, mir Shibari selbst beizubringen und mich selbst zu fesseln. Allerdings fehlt mir dafür bisher die Muse und Geduld.

Ich sehe das durchaus als eine Form von Self Care: Man tut sich selbst etwas Gutes, es fühlt sich schön an, man ist sicher und es berührt einen emotional auf so vielen Ebenen. Ich kann es also total nachempfinden, wieso du das machst und freue mich sehr für dich, dass du dieses Tool für dich gefunden hast.

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"Betäubungsmittel" bedeutet nicht mehr, dass es einen betäubt. Sondern damit sind Rauschmittel gemeint. Der Begriff kommt daher, weil man früher Drogen wie Kokain oder Morphium als Schmerzmittel genommen hat.

Allerdings können solche Drogen in geringer Menge bei gewissen Krankheiten helfen. Morphium zum Beispiel wird auch heute noch manchmal in Krankenhäusern als Schmerzmittel eingesetzt. Auch Cannabis (THC) wird für manche Kranheiten eingesetzt.

ADHS-Medikamente enthalten meist die Wirkstoffe Methylphenidat (Ritalin etc) oder Lisdexamfetamin (Elvanse). Methylphenidat ist ähnlich wie Amphetamin, Lisdexamfetamin gehört sogar zu den Amphetaminen. Sie sind also ähnlich wie Speed/Pep, also im Grunde ein Rauschmittel / eine Droge. Aber eben in so geringer Menge, dass man davon keinen Rausch bekommt.

Man muss vorsichtig mit solchen Medikamenten sein, es also unbedingt unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, weil die Nebenwirkungen sehr stark sein können. Und natürlich besteht die Gefahr, dass jemand diese Medikamente missbraucht, also z.B. hortet und dann für einen Rausch ganz viel davon einnimmt. Deshalb gibt es für solche Medikamente ganz spezielle Regeln und Vorgaben, die im sogenannten "Betäubungsmittelgesetz" vorgegeben sind,

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Zur eigenen Mutter (insb. in den USA)

Zu einer Person, die für einen eine Art Mutter-Rolle übernimmt, beispielsweise:

- Sexuell zu einer dominanten Frau, statt "Herrin", "Mistress" etc.
- Im Ageplay zum weiblichen Part in der Erwachsenen-/Eltern-Rolle, alternativ aber auch "Mami", "Tante" oder was einem eben so gefällt.
- Im Age Regression zu einer fürsorglichen Person, die auf einen aufpasst, während man sich klein fühlt (auch hier kann andere Kosenamen wie "Mami" nehmen).
- Zu einer deutlich älteren Partnerin.

Generell zu einer Frau, die es mag, so genannt zu werden.

Oder auch mal zum Spaß bzw. um jemanden etwas zu ärgern, beispielsweise eine gute Freundin, die einen gerne mal bevormundet.

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Ich finde den Schnuller für Erwachsene von Nuk am angenehmsten. Das ist ein medizinisches Produkt und kann bedenkenlos genutzt werden.

Schlafen kann ich aber generell nicht mit einem Schnuller im Mund. Ich lege ihn dann immer weg, wenn ich so am einschlafen bin. Aber das ist wohl auch sehr eine Frage der Gewohnheit.

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Welche Bahnen darf ich auf keinen Fall verpassen?

Da kommt es sehr darauf an, was ihr so mögt.

Silver Star, Blue Fire, Wodan und Voltron sind die größten Bahnen. Wenn man Achterbahnen mag, sollte man alle davon mal gefahren sein. Voltron ist allerdings die Neueste, meiner Meinung nach die beste im Park und DIE Bahn, über die aktuell viel gesprochen wird.

Die Geisterbahn gehört eigentlich bei jedem Besuch dazu. Piraten von Batavia darf eigentlich auch nicht fehlen, wobei ich persönlich von der Neugestaltung kein so großer Fan bin.

Euro Mir ist eine der Kult-Bahnen und hat einen tollen Soundtrack. Der Fahrt nach oben ist einfach toll – die eigentliche Fahrt nicht mehr so 😅.

Tiroler Wildwasserbahn, die durch den Brand zerstört wurde, inzwischen aber wieder geöffnet hat. Und Poseidon.

Vielleicht noch Arthur. Die Bahn ist nicht wild, aber trotzdem toll, weil die Wägen unter der Schiene hängen und das Theming schön gestaltet ist.

Ich würde aber maximal Silver Star und Voltron als „Muss“ betiteln. Aber auch nur, wenn man solche Bahnen mag. Wenn man etwas nicht mag bzw. einen nicht interessiert, dann ist das auch absolut okay.

Wo gibt es das beste Essen?

Da kann ich dir leider nicht helfen, weil ich meistens ins Parks nicht groß essen gehe. Ich glaube, es gibt aber an vielen Stellen gutes Essen. Sucht euch etwas einfach raus, das euch anspricht.

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Nein. Für mich drückt das aus, dass ich der dominante Part bin, die Führung und Verantwortung übernehmen soll. Das gefällt mir nicht, ich möchte selbst der unterwürfige, kindliche Part in einer Beziehung sein (und bin es auch).

Meinen Partner nenne ich beim Sex aber nicht Daddy, sondern nur im Alltag. Ähnlich wie beim Age Regression ist mein kleiner, kindlicher Teil nicht sexuell, sondern dehnt sich nach Schutz und Fürsorge. Beim Sex nutzen wir daher andere Kosenamen.

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Ein Psychologe kann eigentlich gar keine Medikamente verschreiben. Meinst du vielleicht Psychiater?

Ritalin und Medikinet haben den gleichen Wirkstoff. Ich weiß nicht, in welcher Dosis du die Medikamente genommen hast. Möglicherweise war sie zu gering, so dass du nichts gespürt hast. Es kann aber auch gut sein, dass du auf diesen Wirkstoff einfach nicht anspringst. Da hilft es nur, ein anderes Medikament mit anderem Wirkstoff zu versuchen (z.B. Elvanse). Dass man bei beiden Wirkstoffen nichts merkt, ist extrem unwahrscheinlich.

Eventuell wäre es sinnvoll, dir einen (anderen) Psychiater oder Neurologen zu suchen. Am besten einer, der sich mit ADS/ADHS gut auskennt. Allerdings sind Experten in diesem Gebiet recht selten und total überlaufen. Aber ein "normaler" Psychiater kann manchmal auch schon gut helfen.

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Ich (weiblich) sage dazu:

Das klingt etwas bedenklich, wenn sich deine Fetische wirklich dadurch entwickeln haben, weil du keinen Erfolg bei Frauen hast. Die Frage wäre, ob das dann wirklich ein Fetisch ist und dieser dich langfristig erfüllen würde. Oder ob es eine Kompensation und Ausdruck deines seelischen Leids ist.

Solange er dich erfüllt und du wirklich nichts vermisst, spielt das aber eigentlich keine Rolle. Nur wenn du merkst, dass dein Selbstwert noch weiter sinkt, wenn du deinen Fetisch auslebst, wäre das nicht mehr gesund.

Am Ende ist aber natürlich dein Leben. Wie du damit umgehen willst, ist alleine deine Sache. Das war nur, was mir beim Lesen durch den Kopf ging. Ich wünsche dir jedenfalls, dass du glücklich wirst. 🌺

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Ja, ich würde das als Kink bezeichnen. Sie ist (sexuell) dominant und du (sexuell) devot. Sexuell bedeutet nicht, dass man das nur beim Sex auslebt, sondern kann eben auch Teil des Beziehungsalltags sein.

Wenn man so eine Neigung erst spät für sich entdeckt, dann ist das oft erst mal verwirrend und schambehaftet. Immerhin ist da plötzlich eine ganz neue Seite an einem, die vielleicht sogar im Widerspruch zu den eigenen Werten stehen kann.

Wichtig ist aber nur, dass es euch beiden damit gut geht. Lasst es langsam angehen. Und sprecht darüber, was in euch vorgeht.

Falls du dich ein bisschen informieren willst, könnten dir folgende Begriffe bei der Suche helfen: BDSM, D/S-Beziehung, FLR (Femalde Led Relationship) und Domestic Discipline. Nicht erschrecken: In den meisten solcher Beziehungen ist der Mann dominant, aber anders herum ist es auch wirklich nicht unüblich. Wie man seine Beziehung gestaltet, ist unabhängig vom Geschlecht.

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Ich bin Little, bedeutet ich mag viele kindliche Dinge und falle manchmal in einen Zustand, indem ich mich „wie ein Kind“ fühle (Little Space). Viele Littles tragen gerne Windeln und da wurde ich ein bisschen neugierig. Als ich dann mit meinem jetzigen Partner zusammenkam, wollte vor allem er das dann gerne mal probieren. Also hat er einfach mal welche gekauft und mich gewickelt.

Inzwischen trage ich sie ganz gerne im Little Space, weil ich mich dann noch kleiner und noch geborgener fühle. Ist dann aber recht selten, alle paar Wochen bis Monate mal.

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Ja, das geht.

Asexualität bedeutet, dass man keine sexuelle Anziehung zu anderen Menschen empfindet. Es ist also eine sexuelle Orientierung – bzw. die Abwesenheit einer solchen.

Asexuelle Menschen können dennoch eine Libido haben und sich z.B. selbst befriedigen. Das kann dann auch in Verbindung mit einem Fetisch oder Kink sein, z.B. indem man Latexkleidung trägt oder sich selbst fesselt.

Bezüglich BDSM gibt es auch asexuelle Personen, die das mit anderen Menschen ausleben. BDSM kann man durchaus mit jemandem ausleben, zu dem man sich nicht sexuell hingezogen fühlt. Dann geht es beim „Spiel“ wirklich rein um BDSM und nicht um (andere) sexuelle Handlungen wie Stimulation der Genitalien. Das befriedigt dann eben nicht auf Orgasmus-Ebene, sondern emotional.

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