Ein Profi hat solche Geschwindigkeiten im Rennen schon mal. Seltenst, aber kommt vor.
Bei GPS-Tracking gibt es Genauigkeitsgrenzen. Insbesondere in bebauten Gebieten, z. B. Städten, leidet die Genauigkeit sehr. Handelsübliche GPS Tracker haben eine Genauigkeit von 3 bis 5 m - zwischen Häusern eher 10 m. Manchmal geht's auch total schief und es findet sich ein 500 m entfernter Ausreißer drin.
Angenommen, Du fährst 30 km/h und jede Sekunde wird ein Punkt aufgezeichnet. In der Sekunde zwischen zwei Punkten legst du real 8,33 m zurück. Nun wird Punkt 3.678 durch die Häuser 10 m zu weit hinten aufgezeichnet. Punkt 3.679 wird auch nicht korrekt erfasst und ist 10 m zu weit vorne. Deine Software denkt jetzt, du wärst nicht 8,33 m gefahren, sondern 28,33 und rechnet dann aus, du wärst nicht mit 30, sondern mit 102 km/h unterwegs gewesen.
Deshalb ist es gut, wenn über ganz viele Punkte geglättet wird, dass nicht ein Punktpaar isoliert betrachtet wird. Gute Software nimmt die gröbsten Ausreißer raus, die gleich hunderte Meter daneben liegen, löscht diese Punkte einfach. Aber wenn durch atmosphärische Dinge GPS einfach problematisch ist, bleiben irgendwann keine Punkte mehr übrig und es muss zumindest nicht ganz so weit weg liegendes berücksichtigt werden. Das wird bei dir der Fall gewesen sein.