Was ist das tollste an der deutschen Sprache?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Präzise Grammatik 50%
Reiche Vokabelvielfalt 33%
Innovatives Vokabular 17%
Kulturelle Vielfalt 0%

2 Antworten

Reiche Vokabelvielfalt

Auch "kulturelle Vielfalt" trifft zu. Ich denke da an die vielen deutschen Dialekte, die alle zusammengenommen eine riesige Menge an Vokabeln liefern. Alleine die Schimpfwörter sind in den verschiedenen Dialekten so toll, dass man lange darüber schreiben könnte.

"Dat is ene fiese Möpp." (Kölsch)
"Kappesbuur" (Kölsch, gemeint ist einer vom Land)
"Schoofseggel" (Schwäbisch)
"Heckabeerlesbauer" (Schwäbisch)
"Haanebambel" (Hessisch)
"Saupreiß" (Bairisch)

Im Saarland gibt es die Ausdrücke Meffert, Bankert, Freckert, Schinnoos (für eine böse Frau) und noch viel mehr. Ein Freckert ist zwar frech, dennoch ist dieses Wort nicht komplett negativ. Kinder spielen Verstoppches oder Fängches.
Ein Parfum ist Rieches (irgendwie logisch). Und eine Beule am Kopf kann ein "Bause(n)" sein - und statt Kopf geht sowohl "Kopp" als auch "Knause(n)".

Wie man "Knauper" auf Hochdeutsch sagen sollte, weiß ich nicht. Ein Knauper ist jemand, der handwerklich viel selber macht, er ist nicht unbedingt professionell und sehr korrekt (etwas von Murks schwingt mit), aber doch fleißig.

Was ist ein "Gebuddiks" auf Hochdeutsch? Das sieht man oft hinter dem Haus, wenn jemand, der es nicht so genau mit der Ordnung nimmt, dort viel Krimskrams lagert. Der Schwabe sagt "Glomp" (Gelumpe).

Und bei den Schwaben gibt es "Hocketse" oder "Hock" (etwa auch "Maihock"). Das ist ein gemütliches Fest, bei dem man auf der Bank hockt.

https://youtu.be/AxnpOwJTqxw

James Bond ist lustiger auf Hessisch, finde ich.

Alles davon trifft auf alle Sprachen zu. Entsprechend kann ich keine der Antwortoptionen auswählen.

Stattdessen gebe ich dir meine subjektive Antwort: ihr Klang.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft