Mangel an Arbeitern Erfunden?
Dies ist eine Frage die mich seit dem Bewerbungsprozess beschäftigt.
1. Ich wurde mit Hauptschulabschluss öfter eingeladen wo ich ihn noch nicht mal fertig hatte, als jtz wo ich schon raus aus der Schule mit 10. Klasse Abschluss bin. Trotz 50 mal weniger Bewerbungen da ich mich nach der 9. dann für etwas anderes entschieden habe.
2. Wenn man sich in der "Mangelbranche" Verkäufer bewirbt bekommt man zu 99% Absagen, häufig sogar keine Antwort. Als ich mich bei einer bekannten erkundigte, erzählte sie mir das es bei ihr genauso war
In der Pflege auch keine Antwort...
3.In unserem Unternehmen wurde gesagt das wenn man in der "Mangelbranche" Kindergarten arbeiten will sich früh genug bewerben muss, weil da schon alles besetzt ist. Außerdem wollten ganz viele aus meiner Klasse Erzieher werden, aber es gab nicht genug Stellen für alle.
4. Ich habe mich intensiv damit beschäftigt was ich in meine Bewerbung schreiben muss, um zu überzeugen und mir es überlegt und hatte auch Praktika im Bereich Einzelhandel.
Und nein ich habe gar keine Gehaltsvorstellungen abgeschickt
Arbeitsamt ist leider keine Hilfe.
Was soll ich tun.
2 Antworten
Mangel an Arbeitern Erfunden?
Nein, ist nicht erfunden.
Allerdings kommt es sehr genau darauf an, was man mit "Arbeitern" meint.
Arbeitskräfte haben wir mehr als genug. Etliche davon wollen nicht einmal arbeiten, auch wenn sie es könnten, anderen müssten noch arbeiten, bekommen aber aufgrund ihres Alters keine Stellen, usw.
Wenn man sich die Arbeitslosenzahlen ansieht (und dabei dann auch berücksichtigt, dass darin alle Personen nicht enthalten sind, die gerade krank oder in Weiterbildungsmaßnahmen sind.... die sind ja nicht arbeitslos, sondern nur ohne Arbeit), dann weiss man wie viele Arbeitskräfte verfügbar wären.
Unternehmen brauchen nur keine ungelernten Arbeitskräfte, sondern Fachkräfte!
Und daran fehlt es.
Obendrauf kommt dann noch, dass die Bewerber für Fachstellen heute nicht selten eine verdammt schlechte Vorstellung von ihren eigenen Leistungen haben, möglichst viel Freizeit und wenig Arbeit wollen, dafür aber überdurchschnittliche Bezahlungen fordern.
Bewerbist Du Dich um einen Ausbildungs- oder um einen Arbeitsplatz?
In beiden Fällen gilt jedoch:
Solange bewerben, bis es klappt.
Evtl. branchenmäßig anders orientieren und/oder weiterbilden.
Dann müsste man die mal Ausbilden...