Kinderwunsch direkt nach der Ausbildung?

2 Antworten

das Elterngeld der letzten 12 Monate

Exakt. Basis der Elterngeldberechnung ist das Durchschnittsnettoeinkommen der letzten 12 Monate vor der Geburt.

Wenn du im Oktober sofort schwanger wirst, hast du ja noch neun Monate bis zur Geburt ein normales Einkommen. Das würde bedeuten, dass das Kind im Juli zur Welt kommt und je nachdem fließen dann sogar 12 Monate ohne Ausbildungsgehalt in die Berechnung ein.

Außerdem möchte ich nur anmerken, dass man in der Regel nicht sofort beim ersten Mal schwanger wird. Die Wahrscheinlichkeit, direkt im ersten Übungszyklus schwanger zu werden, liegt bei etwa 20%. Dass auch kerngesunde Paare bis zu einem Jahr brauchen, bis eine Schwangerschaft vorliegt, ist gar nicht so ungewöhnlich.

Von daher sollte es kein Problem sein, dass für die Elterngeldberechnung dann nur Monate mit Nicht-Ausbildungsgehalt in die Berechnung einfließen.

Was sich übrigens lohnt: ein Steuerklassenwechsel. Weil Elterngeld vom NETTO berechnet wird, bekommt man mit mehr Netto auch mehr Elterngeld. Wenn du also jetzt schon weißt, dass du länger Elterngeld beziehen willst als dein Partner, lohnt es sich für dich, nach der Hochzeit in Steuerklasse 3 zu wechseln (und dein Partner in die 5).

Was würde ich da erhalten?

Elterngeld beträgt in etwa 65% des Nettoeinkommensunterschieds von vor der Geburt und nach der Geburt.

Jedoch habe ich gelesen, dass man auch weiterhin Mutterschaftsgeld erhalten kann, wenn es höher ist, als das Elterngeld

Nein. In den acht Wochen nach der Geburt, also innerhalb der Mutterschutzfrist, erhalten Arbeitnehmerinnen Mutterschaftsgeld und nicht Elterngeld. Allerdings werden diese zwei Monate auf den Elterngeldbezug angerechnet. Ab dem 3. Lebensmonat des Kindes gibt es nur noch Elterngeld.

Vielleicht solltest du auch mal darüber mit deiner hebamme sprechen vielleicht kann die dich ja darüber beraten