Ist es nicht viel spaßiger, jeden Tag aufs Neue zu improvisieren, anstatt langfristige Strategien zu entwickeln?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die beste Lösung liegt in der Mitte. Jeden Tag improvisieren zu 'müssen', ist auf der einen Seite anstrengend, auf der anderen Seite stärkt diese Fähigkeit das Selbstvertrauen und ein Stück weit das Gefühl, weniger abhängig von anderen Menschen oder Gegebenheiten zu sein.

Langfristige Strategien sind einfach der Routenplaner, bei dem man sinnbildlich betrachtet nicht an jeder Ecke erneut die Route neu ermitteln muss. Es ist der bequemer Weg. Man widmet sich einer Sache intensiv, um sie dann los- und von nahezu selbst laufen zu lassen.

Es ist doch nicht selten der Fall, dass man trotz langfristiger Planung zwischenzeitlich auch mal improvisieren muss, weil nichts in Stein gemeißelt ist und man nicht jeden Umstand im Vorhinein mit berücksichtigen kann.

Für spontane Menschen ist die Improvisation wahrscheinlich der spaßigere Weg, während er es für reine Planer eher weniger ist. Beides zu seiner Zeit.

isilang  07.05.2024, 00:52

Vielen Dank für den Stern ⭐️

0

Das ist eine Frage der individuellen Vorgehensweise.

Ich hatte mal eine Chefin, die sagte, sie läuft erst zur Höchstform auf, wenn sie improvisieren muss.

Man hätte keine Sorge gehabt, mit ihr irgendwo im südamerikanischen Urwald verloren zu gehen oder mitten im afrikanischen Busch eine Autopanne zu haben. SIE hätte einem mit Garantie heil dort rausgebracht.

Aber der Büroalltag mit ihr war eine Nervenachterbahn, die kein gesunder Mensch ertragen konnte, weil man nie wusste, was als nächstes kommt. 😬

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke mal das ist stark abhängig von jeder einzelnen Person. Ich mag zum Beispiel ehr Struktur, Routinen und wenn alles geplant ist.

Das ist etwas was ein Heroinabhängiger Obdachloser sagen würde